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Ich finde, dass das seit Wochen andauernde und von Herrn Franceschini produzierte und fortlaufend befütterte Bild, dass Rösch und Rohrer super sind, während die SVP immer nur ihr Fett wegbekommt, nichts mit objektivem Journalismus zu tun hat.
Eine kommissarische Verwaltung kann des Öfteren sogar gut für eine Gemeinde sein, vor allem wenn sich aus den verschiedenen Fraktionen keine Mehrheiten bilden lassen.
Wäre dem Wähler die im Artikel erwähnte Immobilienlobby derart ein Dorn im Auge, hätte er mit Sicherheit den unterstützenden Parteien noch weniger Stimmen gegeben und die Diskussion wäre vom Tisch. Auch ein Herr Franceschini sollte den Ausgang einer demokratisch durchgeführten Wahl akzeptieren.
Die Wahl hat 2 große Fraktionen hervorgebracht, Grüne mit Team K, Ökosoziale Linke, und nach dem 2. Wahlgang auch den PD (insgesamt 12 Sitze), und Civica und Alleanza (8 Sitze). Wenn wir von Wählerwillen sprechen sollten diese, da dies numerisch durchaus möglich wäre, eine Regierung bilden. Das wäre demokratisch Sinnvoll. Doch gerade dies wird verhindert.
Es gibt nun mal eine Mehrheit der Mitte aus SVP und Civiche, die nebst Lega, die Mehrheit im Gemeindeparlament bildet.
Wenn der BM Rösch keine Mehrheit zustande bekommt, gibt es letztlich eben Neuwahlen. So einfach ist Demokratie. Der Rest ist politisches Narrativ, Kampf um Deutungshoheit, Selbstvermarktung ...
Vorweggenommen, ich schätze das Medium Salto.bz, daher publiziere ich dort auch meine persönlichen Artikel, bei denen ich mich Sachthemen widme.
Die Äußerungen des Autors bei diesem Thema erachte ich aber als grenzwertig. Ich akzeptiere eine bestimmte politische Präferenz, die gegenwärtige Berichterstattung lässt jedoch jegliches Maß an Objektivität missen. Die Informationen beruhen wohl nicht nur auf Quellen sondern scheinen teilweise „interpretiert“. Es soll das Bild einer korrupten, konspirierenden Personengruppe assoziiert werden, welche im Hintergrund geschickt die Fäden zieht. Diese unfundierten Aussagen fördern eine schwarz-weiß – Ideologie, in der eine Partei für das Gute und eine andere für das Übel steht. Journalistisch mindestens bedenklich - und falsch!
Ontopic:
- Die Aussage wonach die SVP Frau Rohrer "verhindern" möchte, wurde bereits wiederlegt. Durch das Angebot ebenjener SVP, die Frau Rohrer bereits als Assessorin vorsah, bei der Aufstockung des Gemeinderats. Daher ist der Kern des Artikels nicht zutreffend. Es wird hier wieder eine ideologische Debatte vom Zaun gebrochen: Eine junge Frau gegen viele alte Männer - sehr plakativ.
- Wie kommen Sie Herr Franceschini darauf, Beatrice Callgione sei von der SVP vorgeschlagen worden? Die Dame ist nicht Teil des SVP-Teams und ein diesbezüglicher Kontakt besteht meiner Information nach nicht. Woher beziehen Sie diese Information?
Es kann gerne eine offene Debatte über das (vorläufige) Scheitern der Regierungsbildung geführt werden. Ressentiments, Verschwörungstheorien und Falschaussagen sollten dabei besser wieder zurück nach Übersee verfrachtet werden - denn dort sind jetzt Wahlen.
Lieber Herr Bauer, Sie sind ein treuer Parteisoldat, nichts mehr und nichts weniger. Herr Franceschini hat, wie so oft, in seiner Analyse zu 100% Recht. Es geht hier nur darum, Rösch zu verhindern um sein Klientel zu bedienen. Das ist die DNA der SVP und der italienischen "Partner". Sie können sich jedenfalls bei den Neuwahlen auf eine gewaltige "Watschn" einstellen.
@Bucky Cantor
Für gewöhnlich reagiere ich ungern auf anonyme Kommentare, da die Absicht dieser Personen meistens unlauter ist. Ansonsten würde man zu seinen Aussagen mit Klarnamen stehen. Da wir uns wohl von früher kennen, mach ich eine Ausnahme. Keine Angst, ich oute Sie hier nicht.
Auf meinen Post konnte keine Antwort gegeben werden, daher sehe ich mit darin bestätigt. Diese Aussagen werden auch nicht durch Ihr vehementes Pochen darauf wahr, so sehr Sie das auch ärgern mag. Ich glaube Ihnen, dass Sie sich das wünschen. Derlei Äußerungen können aber nicht einfach erdacht werden, was hier offenbar der Fall ist.
Zu den restlichen Provokationen. Wie vormals erwähnt beteilige ich mich nicht an Schmutzkübelkampagnen. Nicht meine Art.
Trotzdem müssen Fehlinformationen und Diffamierungen widersprochen werden.
Sehr geehrter Herr Bauer, Sie mögen anderer Meinung sein als der Unterfertigte aber von "Fehlinformationen und Diffamierungen" zu sprechen und zu schreiben, darf ich mir verbitten. Ebenso ihre Interpretation "es soll das Bild einer korrupten, konspirierenden Personengruppe assoziiert werden." Das steht weder in meinem Artikel noch ist es meine Meinung.
Aber vielleicht kennen Sie Ihre Partei besser als ich.
mfg
Guten Abend Herr Franceschini.
Dieser Eindruck wird jedoch vermittelt, das sehe nicht nur ich selbst so. Im Artikel "Volkspart-Ei mit Rösch-Kartoffel" sprachen Sie beispielsweise von "alten Seilschaften" wodurch sich mir dieses Bild bereits recht deutlich manifestierte.
Zudem gehen Sie ja nicht auf die von mir vorgebrachten Punkte ein. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
"- Die Aussage wonach die SVP Frau Rohrer "verhindern" möchte, wurde bereits wiederlegt. Durch das Angebot ebenjener SVP, die Frau Rohrer bereits als Assessorin vorsah, bei der Aufstockung des Gemeinderats."
Und (wahrscheinlich) mit dem Wissen, dass dies die Civiche nicht mittragen werden? Politik ist nun mal hauptsächlich Taktik, Wählerwillen kommt dann irgendwann weit unten. Und bei Taktikspielchen ist Ihre Partei wirklich gut, das muss man ehrlich zugeben.
Kann mir bitte jemand erklären, warum Frau Rohrer, die mit Abstand die meisten Stimmen (Gemeinderat) bekommen hat, überhaupt zur Diskussion steht?
Es wird ja immer wieder der Wählerwille breitgetreten...
Dank der Sturheit der SVP wird es also zu Neuwahlen kommen, damit Meran endlich wieder einen italienischen Bürgermeister bekommt und die SVP mit ihren italienischen Kumpanen ihre Spekulationen betreiben kann. Sehr betrüblich.
Die Gewählten waren nicht in der Lage, bis jetzt einen Stadtregierung zu bilden, daher wie beim "Mensch ärgere dich nicht", zurück zum Start, Neuwahlen, aber mit neuer Mannschaft. Die derzeit Gewählten müssen, sofern sie noch interessiert sind, 5 Jahre warten und sich dann neu den Wahlen stellen. Ich denke, dann würden diese Spielchen aufhören.
In seinem Salto-Artikel hat Pazeller vor einigen Tagen auf die Gefahren für unsere Demokratie durch Fake News, Verschwörungstheorien ... hingewiesen.
Es wäre zur Abwechlung interessant, hier auch über die Positionen der anderen Verhandlungsakteure zu erfahren oder Antworten auf Fragen zu bekommen, wie z.B: Zeigt ein Bürgermeister ernsthaften Verhandlungswillen, wenn er sich von Anfang an nicht an die getroffene Vereinbarung mit dem Partner (mediales Schweigeabkommen zu Verhandlungssdetails) hält und anstatt mit den anderen zu sprechen medial Ultimaten, Deadlines ... vorgibt?
Im Übrigen: Ist es nicht mehr als verständlich, dass nach einem Monat manche hoffen, dass das nun wirklich das letzte Aufgebot nach all den Ultimaten ... der Liste Rösch in einer politischen Posse ohnegleichen ist?
Dem Gesetz sei Dank! Auch ein Rösch-Festival geht mal zu Ende. Bitte keine Verlängerung.
Diese unmögliche Situation kann nach Meinung aller Akteure eh nur durch Neuwahlen gelöst werden. Warum also nicht gleich einen unabhängigen und starken Kommissar in dieser Corona-Zeit?
Ist dies nicht allemal besser, als Parteien und Akteure, die sich untereinander nicht ausstehen und einfach nicht miteinander können?
Bozen wurde – unter Begrüßung der Grünen damals auch – sogar ein Jahr lang, kommissarisch verwaltet und es gab für die Bürger-innen keine Nachteile.
Vielleicht war die Deadline kein Ultimatum, sondern ein Penultimatum.
Der Bürgermeister hat 4 Wochen lang versucht, den möglichen Partnern verschiedenste Lösungen zu unterbreiten. Das Vorgehen entsprach dabei dem üblichen Procedere bei Koalitionsverhandlungen in westlichen Demokratien. Ein Einheitstisch mit von den unterlegenen Listen diktierten Teilnehmern ist nirgendwo usus. Da es verschiedene Verhandlungsrunden gab, müsste man wissen, für welchen Rahmen das Stillschweigen vereinbart wurde. Als Außenstehende dürften wir beide das Vorliegen eines Vertrauensbruchs somit schwerlich beurteilen können. Interessanterweise verwenden Sie dieselben Begrifflichkeiten wie Dal Medico, der ebenfalls vom starken Kommissar als bessere Lösung (als ein demokratisch gewählter Stadtrat) spricht.
Die Bozner Grünen waren übrigens alles andere als erfreut über die kommissarische Verwaltung ihrer Stadt, denn der Rücktritt Spagnollis war angesichts einer mangelnden Mehrheit im Gemeinderat darauf ausgerichtet, ein von ihnen bekämpftes Jahrhundertbauprojekt durchzudrücken.
Ich wünsche mir einen Kommissar. Für die gesamte Legislatur!
Ich bin dieses Sandkastengeplärr aus den Parteiecken leid.