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"Italien hat sich insgesamt 202 Millionen Dosen Impfstoff gesichert."
Vogelgrippe, Schweinegrippe und vieles mehr hab ich mit und ohne Impfungen und Nebenwirkungen überlebt. Nun wird man mich weiter schutzimpfen bis ans Ende meiner Zeit und für Covid hat der Staat schon mal 3,5 Dosen für mich reserviert.
202 Millionen Dosen für 60 Millionen Einwohner... 2 Dosen pro Einwohner...
Na ja, man wird sich ja jedes Jahr aufs Neue impfen lassen müssen.
Mit weiterentwickelte Impfungen, wenn man bedenkt, dass wir anscheinend gerade bei der dritten Mutation sind.
Möchte nicht, dass es so endet wie bei der letzten Pandemie, wo sehr viele Impfdosen übrig blieben und diese dann... was passierte eigentlich mit den übrig gelassen Impfdosen??
......was passierte?? Ist ja vollkommen wurscht, in jedem Falle wurden alle gut und teuer bezahlt. So gesehen alle Jahre wieder, nur von Jahr zu Jahr heftiger.
(Vielleicht wurde auch mit der Sondermüllabfallentsorgung noch ordentlich gecasht)
Man darf schon differenzieren zwischen den riesigen Umsatzrenditen welche die Pharma mit solchen staatlichen Impfprogrammen erzielt und der Wirksamkeit des Serums für jeden Einzelnen.
Persönlich bleibt einem die eigene Risikoabwägung, von der eigenen Gengrundlage bis zu den persönlichen alltäglichen Lebensumständen.
Und wie bei den meisten neu entwickelten Produkten muss man sich nicht umbdingt vordrängeln und sollte vielleicht erstmal abwarten... wenn es die eigene Risikobewertung zulässt.
Etwas missverständlich dieser Titel ...
Bin kein Impfgegner, aber wenn ich den Artikel lese, bekomme ich ein ungutes Gefühl, um nicht zu sagen etwas Angst. Da ist mir sehr Vieles noch viel zu wage.
„Üblicherweise dauern Entwicklung und Zulassungsverfahren von Impfstoffen rund zehn Jahre – bei Covid-19 drückt man aufs Gas. Am Ende werden nicht mehr als zwölf bis 18 Monate vergangen sein“ Klingt nicht gerade beruhigend.
"Klingt nicht gerade beruhigend" ... wenn noch keine zwölf Monate um sind, meinen Sie?
95,4 oder 94,1%! Diese Zahlen sind beeindruckend, die Realität aber leider nicht. Angaben in Relativprozenten sind extrem irreführend, in der Medizin aber wie gesagt dann üblich, wenn es darum geht, einen Effekt sehr zu beschönigen und jemand schnell zu einer Therapieentscheidung zu bewegen. Man hat die Pfizer/Biontec Studie geöffnet, nachdem man 1% Probanden mit Symptomen dokumentiert hatte. Das sind 170 Personen von 44.000 insgesamt. Wenn man nur die Erkrankten in der Studie anschaut und diese Zahlen zwischen geimpfter (8 Personen mit Symptomen) und nicht geimpfter Studiengruppe (162 Personen) vergleicht, so kommt die Zahl 162/8*100 = 95% heraus. Auf die Gesamtpopulation bezogen profitiert in Absolutprozenten aber nur (162-8)/22.000*100= 0,7%. Das heisst konkret für die Zulassungsstudie (PhaseIII) dass ca. 140 gesunde Personen geimpft werden müssen, damit eine davon profitiert. Profitieren heißt in dem Fall keine Symptome zu bekommen! Vermittelt wird aber durch interpretierende Artikel wie diesen, dass der Nutzen weitaus grösser ist. Zumindest hofft man es so! Weil die Studie nur gesunde Probanden von 18 bis 55 Jahren eingeschlossen hat, wissen wir nichts über die Situation bei Kindern und Jugendlichen und bei älteren Menschen sowie bei chronisch kranken Risikogruppen. Weil ja auch die aufwendigste der 4 Stufen, die Phase IV- Studie fehlt, welche auch seltene und schwerere sowie spätere Nebenwirkungen erfaßt, gibt es sehr viele Unbekannten. Ich halte es als praktischer Arzt mit den Piloten, die solange warten, bis sich der Nebel lichtet, um auf die Reise zum sicheren Ziel zu gehen. Gut Ding braucht Weile, auch wenn Eile geboten ist.
Sehr schön Herr Dr. Gruber. Auch das muss in der Diskussion definitiv Platz haben. Mir persönlich sind die bisherigen Angaben und Studien ebenfalls zu unvollständig. Diese Daten sagen, um es gelinde zu formulieren, gar nichts aus.
Es ist nichts neues: Big Pharma verkauft ihre Produkte durch selbst- und schöngeschriebene Studien! Erst die Praxis bringt dann die Wahrheit und zeigt ob das Produkt wirklich gut ist oder ob es "Überraschungen" mit sich bringt, so wie Vioxx und Depakin um nur zwei zu nennen.
Italien hat sich ca. 200 Mio. Impfdosen gesichert, Deutschland ca. 300 Mio. Jene Impfdosen, die im eigenen Land nicht benötigt werden, werden umsonst oder zu günstigen Preisen an Länder abgegeben, die sich den Impfstoff selbst nicht oder in nicht ausreichendem Maße leisten können.
Interessant wie sich die Lage bis jetzt entwickelt hat!