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Draghi ist nicht gegen Südtirol! Die hysterische Aussage aus der Schlagzeile zu diesem Artikel sind wir eigentlich von anderer Seite gewohnt. Es geht hier um einen Einspruch der obersten Verwaltungsbehörde gegen die Maßnahme einer Provinzregierung, die offenkundig nicht die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt.
Richtig, Markus. Mehr Goldman-Sachs-Banker braucht das Land! :-)
@Harald Knoflach - Welche Aussage von Markus Lobis lässt dich zum Fazit kommen, er würde sich dafür stark machen oder sich das erhoffen?
Der Titel zum Artikel ist, im Vergleich zur Realität, tatsächlich überzogen. So etwas findet man normalerweise bei den italienischen Revolverblättern.
@Klotz
Da findet sich ein Smiley hinter meinem Posting.
Bravo, Leute wie Draghi braucht das Land Italien und auch Südtirol. Steuerreform eines der wichtigsten Themen welche er angehen muss.
Wenn es einer schafft Italien auf den rechten Weg zubringen , dann Draghi.
Unsere überbezahlten Landesverwalter-Politiker werden sich warm anziehen müssen.
"Steuerreform eines der wichtigsten Themen welche er angehen muss."
Eine "richtige" Steuerreform, d. h. eine starke Vereinfachung, denn wirklich Durchblicken tut im Steuerdschungel niemand mehr (eine Frage, drei Steuerberater, drei verschiedene Antworten), tut mehr als not. Diese wird aber auch ein Herr Draghi nicht schaffen. Es wird bei Ankündigungen bleiben, so wie in den letzten zehn Jahren. Alles nur blablabla ...
Da steht nicht, dass Draghi gegen Südtirol *ist*. Aber Draghi geht gegen Südtirol vor. Und natürlich ist das ein feindseliger Akt, denn es besteht vor bzw. statt einer Anfechtung grundsätzlich immer die Möglichkeit einer politischen Verhandlung.
In einem weniger zentralistischen Staat wäre eine solche aggressive Vorgehensweise kaum vorstellbar.
Ich finde es lustig, dass der Markus Lobis die rechte, im Interesse der Banken agierende Draghi-Regierung verteidigt. Sollte Markus etwa rechts und links verwechseln? Zur Erinnerung: Rechts ist dort, wo der Daumen links ist.
Nein, rechts ist dort, wo mein Daumen unten ist.
Das ist eine sehr private und sehr verharmlosende Einstellung. Für mich ist rechts dort, wo Unrecht ist. Da gibt es nichts herumzudeuteln. Aber es gibt Leute, siehe Markus Lobis, die rechts und links immer wieder verwechseln. Er will Opfer zu Tätern und damit rechte Täter zu Opfern machen. Das deutet auf ziemliche Konfusion im Kopf hin.
Rechte Burschenschafter aus Österreich bilden dann wohl die Ausnahme die die Regel bestätigt?
Was soll dieser Unsinn mit den rechten Burschenschaftern? Welche Ausnahme soll es für die geben und von wem? Ich mache keinen Unterschied zwischen rechten und linken Menschen, die gegen die Demokratie sind und Gewalt befürworten. Markus Lobis teilt die Menschen hingegen sehr wohl in gute Linke und schlechte Rechte ein, wobei er allerdings oft rechts und links durcheinanderbringt. Das passiert mir nicht, da ich alle Menschen nach den gleichen Kriterien beurteile.
Ich habe den Eindruck, dass Sie alles triggert was irgendwie mit Italien zu tun hat, aber Sie bei vergleichbaren Zuständen in Österreich andere Maßstäbe ansetzen.
Bei Ihnen und anderen eingefleischten (recht oft anonymen) Saltianern hat man hingegen den Eindruck, dass Schreiber* mit eigenen Ansichten, immer wieder ein und denselben "Schaltvorgang" (Trigger) auslösen. @Ludwig Thoma
Ich freue mich,dass Sie heute ein neues Wort gelernt haben.
@ Ludwig Thoma. Es wäre mir lieber, wenn sie sich nicht an irgendwelche Eindrücke, sondern nur an Fakten halten würden.
Tja, mir wäre auch oft etwas lieber. Übrigens sind das meine Eindrücke und nicht irgendwelche. Aber danke, zwecks der Fakten werde ich auf Sie zurückkommen wenn es mal wieder soweit ist.
Hysterischer Einwand gegen eine nicht hysterische Schlagzeile.
Finde die Deutungen absurd, die hier in meinen Kommentar gelegt werden. Ich habe lediglich die verwaltungsrechtlichen Aspekte des Vorgangs unterstrichen, die im Übrigen auch im Artikel klar dargelegt werden. Es gehört zur Verwaltungspraxis, dass die Verwaltungsakte der untergeordneten Körperschaften auf ihre Rechtsmäßigkeit geprüft werden. Wenn sie die Voraussetzungen nicht erfüllen, müssen sie entsprechend behandelt werden.
Finde diesen ständigen vorauseilenden Opfermythos, der in unserem Land gepflegt wird, nervig und habe mich deshalb über die Schlagzeile gewundert.
Meine Haltung zu Draghi ist nebenbei sehr klar: Man hat den Bock zum Gärtner gemacht.
Es stimmt halt eben bloß nicht, dass die Regierung irgendwas anfechten *muss*. Das macht einen ganz wesentlichen Unterschied.
Seit nunmehr 20 Jahren (das 21. Jahrhundert dauert jetzt schon ein bischen an) sind die Regionen, Provinzen und Gemeinden laut Verfassung dem Staat gleichgestellt. Noch immer von Unterordnung zu schreiben bedient da auch etliche Mythen.
Ja, das ist auch ein wichtiger Aspekt.
Hätte ich eigentlich nicht gedacht, aber Herrn Lobis scheinen starke Hierarchien zu gefallen.
Es gibt Fälle von Normenkollission. Und die sind verwaltungsrechtlich geregelt, bzw. werden gerichtlich geklärt.
Und, ja, es gibt im Bereich der Rechtsnormen Hierarchien. Ob es einem nun gefällt oder nicht, ändert nichts an der Tatsache.
Muss mich verbessern: ... sind verwaltungs- und verfassungsrechtlich geregelt ...
Dass es im Fall der Rechtsnormen Hierarchien gibt, ist mir bekannt. Hier aber ging es um die Hierarchie zwischen Staat und Land (vgl. Kommentar von Herrn Pafeiler).
Es ist vorgesehen, dass die Regierung eine Norm anfechten *kann* oder auch nicht. Eine Anfechtung ist daher eine *politische* Entscheidung.
Niemandem fiele ein Zacken aus der Krone, wenn von einer nachweislich falsifizierten These mal Abstand genommen würde. Das wär eigentlich banal, menschlich und spräche für die intellektuelle Redlichkeit.
Stattdessen wird am eigenen Standpunkt festgehalten und weiter munter in die Sackgasse reinargumentiert.
Fühle sich angesprochen wer will.
Da bin ich voll Ihrer Meinung Herr Lobis!