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Ach es ist doch immer dasselbe mit diesen Hausärzten.
Es mag schon sein, dass der Sanitätsbetrieb oft schlampig arbeitet und schlecht informiert, andererseits gehen die Basismediziner bei jedem kleinen Mehraufwand, den sie leisten müssen auf die Barrikaden. Sobald sie aus ihrer Comfortzone müssen, ist diese bequeme Medizinerkaste immer am Jammern. Und das in einer Zeit, wo jeder seinen Beitrag leisten muss und nicht immer den bequemen Weg gehen kann. Hauptsache wenig arbeiten und viel verdienen.
Da greifen sie jetzt aber tief, sehr tief ins Fass der Voreingenommenheit.
Leider muss ich aus der Erfahrung mit meinem Hausarzt den Kommentar des Herrn Oberhofer bestätigen. Mein Hausarzt ist mit mir beleidigt, weil ich es gewagt habe, privat einen Facharzt zu konsultieren. Als ich ihm erklärte, dass er froh sein könne, weil er für mich ohne jede Gegenleistung jahrlang Geld kassiert hat, hat er den Telefonhörer aufgelegt und ist für mich nicht mehr zu sprechen. Einen anderen Hausarzt kann ich derzeit leider nicht wählen, weil keiner frei ist. So wird mein Arzt also weiterhin wegen mir kassieren, ohne für mich etwas zu tun. Ich werde daher geduldig warten, bis sich für mich eine Möglichkeit der Impfung ohne meinen Hausarzt ergibt, obwohl ich als Risikopatient bereits jetzt Anrecht auf eine Impfung hätte. Das dürfte aber meinen Arzt nicht interessieren.
Trotz aller Möglichkeiten befindet sich das Gesundheitswesen in Südtirol schon seit Jahrzehnten im digitalen Mittelalter...es scheint unmöglich zu sein, ein effizientes und einheitliches IT-System zu installieren.
seien sie doch froh Herr Staffler, dass wir ein All-inklusive-System in der medizinischen Grundversorgung haben. Sie scheinen das Bezahlungssystem der Hausärzte nicht verstanden zu haben. Sie bezeichnen sich selber als Risikopatient, also sollten sie umso mehr froh über unser System sein, sonst würden sie sich noch wundern wenn ihr Arzt jedesmal kassieren würde. Sie dürfen heute auch 50 mal im Jahr ihren Hausarzt aufsuchen, er bekommt trotzdem nur 50 Euro (+-) im Jahr dafür.
Es wäre schön zu erfahren welchen Beruf sie nachgehen, welches ihr Beitrag zur Pandemiebewältigung ist.
Ihre Einschätzung der Arbeit der Hausärzte ist oberflächlich und zeugt von wenig Kenntnis unter welchen Bedingungen Hausärzte zu arbeiten gezwungen sind. Wieso ich das weiss? Weil ich bis vor einem dreiviertel Jahr selber Hausarzt war.
Ihr Kommentar würde besser in eine der vielen Facebook-Gruppen passen wo es fast nur drauf ankommt wer dicker aufträgt.
Ich habe nicht den Eindruck, dass die Hausärzte zur Arbeit gezwungen werden. Sie bekommen ihr Geld pro Patient, unabhängig davon, ob sie für diesen Patienten etwas tun und ob sie ihn überhaupt kennen. Gezwungen ist nur der finanziell wenig begüterte Patient, der einen Hausarzt zugewiesen bekommt, egal ob der ihm passt oder nicht. Man braucht aber einen Hausarzt, um sich Rezepte und Facharztvisiten verschreiben zu lassen (mehr machen die meisten Hausärzte eh' nicht) - außer man hat genug Geld, um auf die lästige Warterei in der Hausarztpraxis verzichten und direkt zum Facharzt gehen zu können.
Mein Hausarzt ist mit Ende 2020 in Pension gegangen, und ich wurde zu gar nichts gezwungen, ich hatte sogar die Wahl zwischen drei Ärzten. Natürlich wird mir erstmal ein Arzt zugewiesen, damit ich nicht ohne bleibe, aber ich habe dann in 5 min am Pc gewechselt.
Und noch was, mein neuer Hausarzt nimmt sich viel Zeit, hört aufmerksam zu, und ja, er schreibt mir auch manches Rezept.
Wenn sie ihren Hausarzt frei wählen durften und wenn sie einen erwischt haben, der ihnen zuhört, dann haben sie Glück gehabt. Ich kann nicht frei wählen, und mein Hausarzt legt, wohl weil er weiß, dass ich nicht wählen kann, den Hörer auf, wenn ich ihn anrufe. Das sind die jederzeit beweisbaren Tatsachen.
Ich kann dem nur zustimmen;
meine Hausärztin „nimmt sich viel Zeit, hört aufmerksam zu, und ja, (sie) schreibt mir auch manches Rezept“, und hilft und unterstützt, wie man es sich wünscht.
Dann bin ich (mit vielen tausend anderen) auch ein Glückspilz.
Ihr Kommentar ist üble Nachrede!
Das ist ja alles wahr. Dieses Problem gibt es seit Jahren, dass die IT nicht funktioniert. Da liegt die Schuld beim Sanitätsbetrieb. Aber noch nie hat man die Hausärzte dafür gewinnen können, das über ihrer sog. "Kompetenz" liegt. Jeder mehr Aufwand sollte durch einen unverhältmäßige Summe bewerkstelligt werden.
Ein Witz.
Bin selten bei meinem Hausarzt,aber wenn ich dort bin dann klingelt so ca. jede 30 Sekunden das Telefon .
Kaum Zeit für ein vernünftiges Gespräch und dann sollten sie noch abarbeiten was der Sanitätsbetrieb eh schon weiß.
Oder ist das super digitale Nezt doch nicht vernetzt.
Ich gehe davon aus, daß das Anschreiben des Sanitätsdirektors im Wortlaut zitiert wurde. Bei der Anrede "sehr geehrte Ärztin, sehr geehrter Arzt" ist mir schon der Kamm geschwollen. Seit wann wird man hierzulande mit der Berufsbezeichnung angesprochen? Oder ist das bloß eine sanitätsbetriebsspezifische Ungezogenheit? Ich erinnere in diesem Zusammenhang an das damalige Schreiben der Generaldirektion an die (kurz danach geschasste) Leiterin des Hygieneamtes, welches eine noch hemdsärmeligere Anrede verwendete. Die Herrschaften sollten eigentlich von Amtes wegen über einen gewissen Stil verfügen. Stil, ohne "e".
Die sinnfreie Tautologie "ultrafragili und hoch vulnerable" sehe ich ihnen noch nach. Was ich ihnen nicht nachsehe, ist der Gebrauch des Wortes "selektionieren" im Zusammenhang mit Menschen. Das sollte nach Auschwitz eigentlich niemandem mehr in den Sinn kommen. Ich muß mich zum wiederholten Mal fragen, ob es unter den amtstragenden, diffizil ausgesuchten und gut bezahlten Landesangestellten wirklich ein Problem sein darf, eine schriftliche Verlautbarung zu erstellen, die nicht nur sprachlichen Ansprüchen genügt sondern auch solchen des Taktes und der Höflichkeit.
Schön, dass ich diesen Artikel gelesen habe. Heute am Vormittag habe ich stundenlang versucht, Informationen zunächst online, dann über die Sabes direkt zu diesem Thema zu erhalten. Die Auskunft war (nach der obligatorischen Dauerschleife): bitte rufen Sie uns am Donnerstag wieder an, wir wissen noch nichts.
Jetzt am späten Abend erfahre ich, dass eine Anmeldung schon möglich war.
Wie ist es möglich, dass ein Online-Portal mehr Informationen weiter gibt als die dafür zuständigen Ämter? Wo verdammt nochmal veröffentlicht die Sabes ihre Informationen und wie werden diese an die Betroffenen weiter gegeben?
Ich finde "nix und wieder nix" auf ihrer Homepage.
Und als ob der Verwirrung nicht schon genug wäre: Manche der RisikopatientInnen werden direkt von der Sabes angerufen und kommen so zu ihrem Impftermin. Aber wie weiß ich als "ultrafragile", ob ich jetzt direkt angerufen werde oder ob mich selber vormerken muss?!? Auf dem Impfportal ist meine Steuernummer jedenfalls bis dato noch nicht freigeschaltet, obwohl mich meine Hausärztin als "ultrafragile" gemeldet hat. Zwei Telefonate mit der Vormerkstelle waren auch nicht wirklich aufschlussreich, die Armen sind selbst überfordert und tun mir fast leid. Einfach nochmal probieren oder halt auf das Telefonat warten, heißt es dann. Die Kommunikation ist ein einziges Fiasko, keiner blickt mehr durch, die Medien tragen dann auch noch ihr Scherflein dazu bei, um die Konfusion perfekt zu machen. Ich habe nur einen Wunsch: Bitte liebe Sabes: KLARE Informationen: WELCHE PatientInnen mit WELCHEN KRANKHEITEN kommen WANN und AUF WELCHEM WEG zu ihrer Impfung? Ist das wirklich so schwierig?