Landtagssitzung Mai 2020
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Landtag

Gratis-Tampons

Der Landtag hat einen parteiübergreifenden Beschlussantrag für ein Pilotprojekt zur kostenlosen Verteilung weibliche Hygieneartikel an den Mittelschulen verabschiedet.

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Kommentare

Bild des Benutzers Johann Georg Bernhart
Johann Georg Bernhart 02.07.2021, 14:24

Kann den Satz nicht verstehen eine Frau gibt Durchschnittlich über 2000 Euro für diese Produkte aus?? sind diese Produkte vergoldet??
Wenn ich die heutige Jugend sehe ,jeder besitzt ein handy , jeder hat das nötige Kleingeld um Marken Bekleidung zukaufen und zu tragen, jeder sitzt in der Freizeit in Bars konsumiert fleißig und rauchen, aber für weibliche Hygieneartikel fehlt das Geld, das ist zu lachen was Politiker hier wieder aufziehen, einfach zum lachen.
In Zukunft könnte das Land ihnen noch die Zigaretten finanzieren .
Liebe Politiker schaltet doch machmal euer Hirn ein.

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Elisabeth Garber 05.07.2021, 08:54

Aus der Seele gesprochen @ J.G.Bernhard
Ich würde stattdessen Konzepte begrüssen, die bedingungslos geöffnete Schulen für 2021/2022 garantieren.

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Felix Frei 05.07.2021, 13:05

Oder wie wäre es damit den Männern den Rasierapparat zu finanzieren, sind sie doch wegen der Bartpflege den Frauen gegenüber benachteiligt. Automaten für die Rasierklingen aufstellen würde auch gut passen. Wie heißt es doch so schön: Niemand darf wegen seines Geschlechts Nachteile erfahren.

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Harry Dierstein 05.07.2021, 14:20

Vor den Sommerferien haben ich bei meinen ca. fünfzig Schülerinnen (14-20 Jahre alt, Liceo & ITE) mittels Fragebogen eine anonyme Umfrage zum Thema durchgeführt und die Ergebnisse anschließend gemeinsam diskutiert.

Zusammenfassend kann ich berichten, dass ca. 90% der Schülerinnen angaben, die Hygieneprodukte der Mutter (gratis) zu benutzen. Die wenigen Schülerinnen, die die Binden und Tampons selber kaufen, kreuzten an, zwischen 5 und 10 Euro monatlich dafür auszugeben und waren zu 100% dagegen, diese Hygieneprodukte öffentlich geschenkt zu bekommen, weil man sowieso nicht die bevorzugte Marke bekommt, die man haben möchte.

Wie Brigitte Foppa auf 2.000 Euro kommt, ist wohl ihr Geheimnis. Insgesamt also eine - in meinen Augen und nach Meinung meiner Schülerinnen - völlig sinnlose Aktion.

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G. P. 05.07.2021, 14:57

"Die wenigen Schülerinnen, die die Binden und Tampons selber kaufen, kreuzten an, … waren zu 100% dagegen, diese Hygieneprodukte öffentlich geschenkt zu bekommen, weil man sowieso nicht die bevorzugte Marke bekommt, die man haben möchte."
Ganz genau. Es endet damit, dass der Steuerzahler das Ganze finanziert und der Großteil des "Materials" im Müll landet, weil das zur Verfügung gestellte "Material" ganz einfach Müll oder nicht die "richtige" Marke ist.

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Greta Karlegger 05.07.2021, 16:17

Sehe ich als sinnvolles Projekt, nicht wegen der 3 Euro, die Menstruationsartikel in etwa im Monat kosten, sondern weil es praktisch ist, wenn in den Mittelschulen diese Produkte vorhanden sind. In diesem Alter kennt man seinen Körper in der Regel noch nicht so gut und es kann sein, dass man zwischen der Mathestunde und der Religionsstunde bemerkt, dass die Periode da ist. Und man nichts dabei hat. Kann passieren. In so einem Fall ist man froh, wenn ein Tampon oder anderes unkompliziert vor Ort ist, egal welche Marke.

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Felix Frei 05.07.2021, 18:37

Kann mich da jetzt naturgemäß nicht wirklich hineinfühlen, aber wenn es tatsächlich so sein sollte dass Mädchen von der Periode überrascht werden, dann wird es doch sinnvoll sein stets einen Schutz in der Schultasche vorrätig zu haben. Im Notfall wäre aber auch der nächste Supermarkt meist nicht weit von der Schule weg um in der Pause oder Zwischenpause aufgesucht werden zu können oder eine Klassenkameradin könnte aushelfen, da doch wohl nicht alle vergessen etwas dabeizuhaben.
Jetzt da mit "praktisch" zu argumentieren wenn es um unser Steuergeld geht, ist schon ziemlich unverschämt . Was wäre da nicht alles praktisch, wenn es von der Allgemeinheit finanziert würde. Da fiele mir allerhand ein.

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Greta Karlegger 05.07.2021, 19:01

@Felix Frei
Als Mittelschülerin darf man sich nicht frei in der Pause zu einem Supermarkt bewegen. Etwas ausleihen, bedeutet, um Hilfe zu fragen, das tut niemand gern. Es ist tatsächlich vernünftig, stets einen "Schutz" in der Tasche zu haben. Da haben Sie Recht.
Es ist ein Pilotprojekt, wird nicht die Welt kosten, schauen wir mal ... auf die praktische Vernunft und unsere Kinder.
Was wäre denn für Sie praktisch, wenn es von der Allgemeinheit finanziert würde?

Bild des Benutzers Felix Frei
Felix Frei 05.07.2021, 20:46

Na ja wenn wir rein beim Thema Köperpflege bleiben, gibt es da allerhand was andere Gruppen in der Gesellschaft so brauchen. Männer: Rasierapparat, Rasierklingen, Rasierschaum, Bartschneider, Kondome......
Oder bei Babies: Windeln, Feuchttücher, Spucktücher, Pocreme......
Es ist nicht logisch, dass für Frauen ein Hygieneartikel den speziell Frauen brauchen, von der Allgemeinheit finanziert wird, bei anderen Gruppen dies nicht geschieht.
Aber Sie haben Recht, es kostet wahrscheinlich nicht viel, bringt aber auch nicht viel. Es ist mehr ein Vorzeigeprojekt von Seiten der Politik, wobei Frauen unterstützen immer besonders gut ankommt. Möge es ihnen vergönnt sein.

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