Im US-Bundesstaat Missisippi mussten sich Propagandagläubige nach entsprechendem Selbstversuch in Spitalsbehandlung begeben: https://www.wienerzeitung.at/meinung/gastkommentare/2121770-He-said-she-said.html
Die von den üblichen Schmähtandlern wie Kickl verbreitete Behauptung, es gäbe Besseres als die Impfung gegen Covid-19, ist aufgrund des Wesens von Viren ein ausgemachter Blödsinn. Denn Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel. Daher kann er auch nicht durch Medikamente lahmgelegt werden. Viren sind auf den Stoffwechsel der Wirtszellen für ihre Vermehrung angewiesen (diese benötigt wie die anderen Lebensfunktionen Wachstum, Informationserfassung und -verarbeitung oder Bewegung viele energieliefernde Teilschritte des Stoffwechsels). Medikamente wie Remdesivir, die diese Vermehrung blockieren, greifen damit massiv in den körpereigenen Stoffwechsel ein, haben daher erhebliche Nebenwirkungen und dürfen nur von Ärzten verabreicht werden.
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Herr Georg Lechner, Sie schreiben unter anderem: "Denn Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel. Daher kann er auch nicht durch Medikamente lahmgelegt werden." Bei der HIV-Viren-Infektion gibt es m. W. gute Medikamente zu Behandlung dieser Infektion. Es gibt aber immer noch keine Impfung.
Warum trifft bzgl der Sars-/Covid-19-Infektion das von Ihnen Beschriebene zu und bei HIV/AIDS ganz etwas anderes?
Herr Sepp Bacher, ganz nebenwirkungsfrei sind auch die Medikamente nicht, die HIV-Erkrankten ein relativ ziviles Weiterleben ermöglichen. Aber sie wirken eben auch über den körpereigenen Stoffwechsel.
Als Lebewesen gelten nur solche, die über einen eigenen Stoffwechsel verfügen. Dieser besteht aus sehr vielen Teilschritten, die nach dem Massenwirkungsgesetz (= elementare Gesetzmäßigkeit, die allen chemischen Reaktionen beteiligt ist) miteinander gekoppelt sind. Wird ein Teilschritt blockiert, laufen alle Teilschritte davor in Summe nicht mehr ab. Auch den Folgereaktionen fehlt dann eine notwendige Komponente für den Reaktionsablauf.
Vielleicht gibt das die Antwort auf die Frage zur Wirkungsweise der AIDS Medikamente.
https://www.aidshilfe.de/hiv-medikamente
Wieviele Jahre HIV Forschung waren nötig, um diese Medikamente zu entwickeln?
Seit wann beschäftigt sich die Forschung in großem Stil mit Sars-Cov-2?
Die Frage sollte wenn dann schon dann eher lauten, warum gibt es noch keinen Impfstoff gegen HIV.
Aber Virus ist eben nicht gleich Virus.
Ist halt immer schwierig Birnen mit Äpfeln zu vergleichen, auch wenn beides Kernobstgewächse sind.
Dass es keinen Impfstoff gegen HIV gibt, könnte damit zusammenhängen, dass an den Proteinen, die für die Anhaftung an Rezeptoren verantwortlich sind, viele Zuckermoleküle hängen. Diese sind beweglich und erschweren damit der Immunabwehr das Erkennen der Aminosäuresequenz im Haftprotein*.
* Haftprotein: Die Proteine an der Virenoberfläche sind dafür verantwortlich, dass Viren überhaupt an den Rezeptoren der Zielzellen andocken können. Im ersten Schritt sind es wohl elektrostatische Wechselwirkungen (auch die Rezeptoren - wie der ACE2- Rezeptor der Zellen der Atemwege - sind Proteine und als solche Ladungsträger), in weiterer Folge kommen noch Wasserstoffbrücken als weitere Haftstellen dazu, sodass der Rezeptor schließlich das Virus in die Zelle ziehen kann (Das Virus kann es nicht, weil dafür Energie aus Stoffwechselschritten erforderlich ist).