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Genaue Arbeiten und Aufgaben werden im Artikel nicht genannt, da ergibt der Inhalt keinen Sinn. Wenn ein Lehrer bei gleichen Qualifizierung, Dienstalter und Aufgaben mehr bezahlt wird als eine Lehrerin, dann ist dies eine deutliche Diskriminierung. Wenn es aber im Privatsektor mehr männliche Techniker und Verkäufer im Außendienst gibt, als weibliche Sekretärinnen in den Büros, dies wirkt sich deutlich auf die Statistik aus.
Ohne Entschlüsselung der Zahlen ist die Information aus dem Artikel wahrscheinlich wahr, trotzdem sinnlos.
Der Gehaltsunterschied zwischen mir zusammen mit dem männlichen Teil der "Salto"-Redaktion und Ursula von der Leyen, Christine Lagarde und Angela Merkel ist enorm, zugunsten der Frauen. Diese einfache Statistik ist formell korrekt, deren Aussagekraft gleich null.
"Gender Pay Gap", ist das deutsch oder italienisch?
Wieso liegt Italien (5%) hier besser als Südtirol (17%)? Ganz einfach: Weil in Italien viel weniger Frauen arbeiten. Beschäftigungsquote (20-64 Jahre - 2020): Italien 52,7%; Südtirol 69,9%. Der Unterschied zur Beschäftigungsquote der Männer (72,6%) liegt in Italien bei 20 Prozentpunkte (!!!) aber auch in Südtirol (84,4%) noch bei 14 bis 15 (!!!)
Luxemburg, Italien und Belgien kann man in dieser Hinsicht natürlich nicht vergleichen, alle haben ihre Eigenheiten und auch innerhalb der Staaten gibt es große Unterschied je nach Region.
Wer mehr zum Thema wissen will findet hier einige Infos: https://www.tirol.gv.at/fileadmin/themen/statistik-budget/statistik/GPG_... (besonders Seite 4 - Die Entwicklung des Gender Pay Gaps im Kontext) - Es handelt sich hier zwar um einen älteren Bericht über den Gender Pay Gap im Bundesland Tirol. Die Situation ist auch 2021 noch dieselbe und mit Südtirol gut vergleichbar.
Die Ungleichheit der Gender-Gehälter hat vor allem die Ursache in der Berufswahl. Frauen wählen häufig Berufe in denen man weniger verdient: Kinder, Einzelhandel, Friseurin und Kosmetikerin, Büro, Pflege und Betreuung, u. a. m.. Aus meiner Erfahrung als Berufsberater weiß ich, dass Mädchen und Frauen die Freude an der Tätigkeit wichtiger ist, als der Verdienst, während Buben, Männer mehr auf Verdienstmöglichkeit und Karriere achten. M.M.n. wird sich da auch nicht so gleich etwas ändern. Man kann nicht alles gleich machen. Frauen setzen eben z.T. andere Prioritäten.
Es ist eine gewerkschaftliche und politische Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die niederen Löhne angeglichen werden.