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Wäre es vielleicht möglich, Artikel zu diesem Thema in einem eigenen Format - am besten in einer eigenen Spalte am Ende der Homepage zu ordnen?
Das Thema "kotzt" mich mittlerweile derart an, dass mir sogar das Vorbeiscrollen zuwider ist.
Wäre es vielleicht möglich, Beiträge zu diesem Thema in einem eigenen Block am Ende der Homepage unterzubringen?
Mich "kotzt" es mittlerweile derart an, dass mir sogar das Vorbeiscrollen zuwider ist.
Und weil es sie und ein paar Andere ankotzt, darf es wieder Andere nicht interessiert? Zu den Demokraten in diesem Land gehören sie also sicher nicht. Da es ca. 100.000 Menschen in diesem Land gibt die den ÖPass in Erwägung ziehen, ist jeder Artikel hier und anderswo gerechtfertigt, ob es ihnen passt oder nicht. Es gibt viele Artikel die weit aus weniger Interesse hervorrufen als dieses Thema. Sie sollten dringend an ihrer Toleranzfähigkeit und ihrem Demokratieverständnis arbeiten.
Vielleicht hätte der Herr sich das überlegen sollen, bevor er diesen Brief unterschrieben hat.
Jetzt ein Aufruf zur Mäßigung ist wie erst zuschlagen, und dann für Gewaltlosigkeit plädieren.
Es wäre interessant zu wissen, unter welchen Bedingungen bzw. Kriterien Italien den Doppelpass vergibt. Man denke an Bürgern in z. B. Nord-und Südamerika
https://www.esteri.it/mae/it/servizi/stranieri/cittadinanza_0.html
Ich finde gut, wenn sich endlich ein Regierungsmitglied der "Minderheit" zu Wort meldet und das Feld nicht den anderen überlässt. Was mir fehlt ist der Einbezug der Italiener in Südtirol und evtl auch die Welschtiroler.
Zum Satz "Wollen wir tatsächlich als „Rosinenpicker“ bzw. „Schönwetterösterreicher“ dastehen......" Folgendes: (Achtung Ironie!) Da haben wir Südtiroler keine Skrupel; damit waren wir auch in Rom erfolgreich! Ob wir uns dadurch auch viel Antipathie, viele Neider und Gegner generiert haben, sorgt uns nicht. Pappalardo und Konsorten werden das schon richten!
Wenn die Doppelpassbesitzer dafür in beiden Ländern Einkommensteuer bezahlen müssten, wäre das Thema schlagartig vom Tisch.
@Doppeleinkommenssteuer Das wäre zweifelsohne der Fall. Erstaunlich was für ein langweiliger 'Dauerbrenner' der Quadraturpass ist, obwohl längst alles mehrfach gesagt, widersprochen und wieder umformuliert wurde etc. etc.
Tststs, ein wirklich sehr geistreicher Kommentar ...
Ich glaube, es gäbe überhaupt keine Themen mehr an irgendeinem Tisch, sollte man die Einkommenssteuer zweimal zahlen müssen.
Im Gegentum, da würde es so richtig rundgehen an allen Tischen. Wetten, dass ?
Zur Info: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Doppelbesteuerungsabkommen
Hauptsache schwurbeln und desinformieren. Kein Auslandsösterreicher muss Wehrdienst leisten. Nur weil Schuler sachfremd meint anscheinend in seinem Alter noch unbedingt zum Bundesheer gehen zu müssen, soll die SVP jetzt plötzlich zur größten Bedenkenträgerin gegenüber ihrem ureigenen Ansinnen und dem beschlossenen Antragsbeschluss im Landtag vom Jahr 2011 werden.
Es gilt dieses Herzensanliegen der österreichischen Minderheiten in Südtirol nun erst mal "instutionell" (Kompatscher) auch konkret umzusetzen. Darum geht es. Der Nationalrat hat mittlerweile ja die Voraussetzungen dafür geschaffen.
Schuler ist bereits Schulbildend kein Ansprechpartner. Er war Bürgermeister einer Kleingemeinde. Auch die Wahl zum Oberbürgermeister der Bürgermeister Südtirols kann Er nicht als Seinen Erfolg schreiben. Dass Er in den Landtag gewählt wurde muss Er seinen Wählern der Libby danken. Er wäre ansonsten Landwirt geblieben wie Andere seines Berufs. Es zeigt eben auf welcher Herkunft man ist und welches Bildungssystem man von Innen gesehen hat.
Seit wann hat der Nationalrat die Voraussetzungen geschaffen ? Fake News oder Träumerei?
Herr Schuler, ich lasse mich nur sehr ungern von Ihnen als Rosinenpicker und Schönwetterösterreicher beleidigen!!!
Seit wann ist eine mehr oder minder rhetorische Frage in das Gewirr aus Schall, Rauch und Spaltpass eine Beleidigung? Also da muss man schon drüber stehn als (eventueller) Doppelpassinhaber!
Da haben Sie natürlich ein ganz kleines bisschen Recht. Sollte ich jemals den österreichischen Pass in den Händen halten, dann ist mir vollkommen schnurzegal, wie mich Herr Schuler nennt ... :-)
Als Südtiroler, der sich zu 100% mit Italien identifiziert, fühle ich mich immer wieder in der Not, mich gegenüber Anschuldigungen wie "Wir Südtiroler wollten doch nur zu Österreich zurück!”, verteidigen zu müssen. Durch die immer wieder aufkeimenden Bestrebungen, die nun anscheinend auch von Politikern der Landesregierung unterstützt werden, bestätigen sich diese Anschuldigung leider in Teilen. Das Bestreben, welches ich als realitätsfern und komplett sinnlos betrachte, kann ich im heutigen Europa weder verstehen noch irgendwie mit Gründen erklären. Abgesehen von den wesentlich größeren Problemen die es in Südtirol zu bewältigen gibt (Umweltschutz, Fachkräftemangel, Wandel hin zu Sanftem Tourismus, ...), frage ich mich ob es solche Provokationen heutzutage noch braucht!
Als deutschsprachiger Bozner, dessen Freunde größtenteils aus gemischtsprachigen oder rein italienischen Familien stammen, sehe ich dass es ein Zusammenleben beider Sprachgruppen geben kann. Nur wieso wird routiniert etwas dagegen unternommen?
Ein Doppelpass für alle deutsch- sowie ladinischsprachigen Menschen in Südtirol kann mitunter einen Keil zwischen die Volksgruppen treiben. Dies wohl gemerkt vollkommen ohne größeren Nutzen, außer natürlich dem sentimentalen. In Südtirol rennen wir seit Jahrzehnten der Vergangenheit hinter her! Wir sind Teil der Republik Italien und sollten uns darauf auch konzentrieren, anstatt immer für das gleiche Argument zu kämpfen, dass die jungen im Land nur mehr wenig interessiert!
In unserem wunderschönen Land gibt es andere Probleme, also fokussieren wir uns auch darauf, vergeuden keine Zeit mehr und stellen die Weichen für eine noch bessere Zukunft.
Okay, Sie dürfen gerne ein stolzer Italiener bleiben. Sie müssen die österreichische Staatsbürgerschaft nicht beantragen, aber das dürfte Ihnen hoffentlich bekannt sein. Es wird niemand gezwungen.
Und Ihre Probleme in Südtirol in allen Ehren, aber wir sollten uns auf die wirklich großen Probleme fokussieren und keine Zeit mit "Ihrem" Umweltschutz, Fachkräftemangel und Wandel hin zu sanftem Tourismus vergeuden ...
Was sind Ihrer Ansicht nach „die wirklich großen Probleme“, auf die „wir uns fokussieren sollten“?
Wen meinen Sie mit „wir“?
Jemand der sich zu 100% mit einem Staat indentifiziert, ist für mich geisteskrank. Warscheinlich meinen wir da etwas unterschiedliches.
Der Staat ist zumindest die Verwaltungseinheit, die die Transferleistungen für seine Bürger organisiert. Dass die Regierungspolitiker der meisten Staaten im Interesse der Geldgeber ihrer Parteien eine sehr kurzsichtige Politik betreiben und sich gegeneinander ausspielen lassen und zunehmend die Gemeinschaftsaufgaben in der EU hintanstellen (zunehmende Mahnschreiben aus Brüssel und Vertragsverletzungsverfahren), soll man aber nicht dem Staat (als Summe seiner Bürger verstanden) anlasten.
Ich halte Leute für psychisch gestört die im Jahr 2019, im vereinen Europa, sich echauffieren, um auf Biegen und Brechen eine nutzlose zweite Staatsbürgerschaft zu bekommen
So, jetzt bitte mal halblang.
Psychisch gestört sind vielleicht Sie, sonst würden Sie hier keine solche Beiträge posten.
Wie kommen Sie auf "Biegen und Brechen"? Ich würde sagen, man bemüht sich.
Und: Für Sie ist die zweite Staatsbürgerschaft vielleicht nutzlos. Okay, akzeptiert. Dann akzeptieren Sie bitte auch, dass Sie für andere nicht nutzlos ist.
Bitte mich aufzuklären: Welchen Nutzen erwarten Sie von einer zweiten Staatsbürgerschaft? Das konnte ich in all den Threads zum Thema hier nämlich nicht erkennen.
Ich erwarte mir überhaupt keinen Nutzen, vor allem keinen finanziellen, wenn Sie das meinen.
Die zweite Staatsbürgerschaft hat für mich "nur" einen immensen ideellen Wert.
@G.P. Ich finde diesen "ideellen Wert", den ein Österreich-Pass für Sie andere Südtiroler/innen hat, sollte man voll und ganz respektieren.
Herr Angerer jedem ist unbelassen als was er sich fühlt, ob er es dann auch ist, ist eine andere Geschichte. Was ist daran so schlimm wenn ST zurück zu A möchte? Die Verwaltung funktioniert dort besser, die Bedingungen für die Unternehmen sind dort besser, ecc. In Europa sind die Kleinstaaten meist erfolgreicher als die Grossen. D ist föderal also auch kleinstaatlich organisiert.
Aber ihr Stolz Italiener zu sein wird schon wichtiger sein und ich lasse ihnen diese Meinung, aber bitte tolerieren sie auch die Anderen.
Die Frage ob es nichts wichtigeres gibt ist überflüssig, für sie sicher schon für Andere eben nicht und das gilt es zu respektieren. Ich gehe davon aus, dass ihnen die Autonomie nicht egal ist, dann müssen sie sich aber auch fragen warum wir diese haben. Weil wir eben keine Italiener sind und dies würde ein österreichischer Pass auch für künftige Generationen garantieren. Warum glauben sie, dass die italienischen Nationalisten und das geht quer durch alle Parteien, so vehement gegen diesen ÖPass sind? Also wird mit diesem Anliegen etwas für unsere Zukunft unternommen, wie sie es fordern, dass heisst natürlich nicht, dass es nicht auch andere Baustellen gibt. Der ÖPass ist nicht Vergangenheit das ist ein Projekt für die Zukunft. Die EU ist kein Staat und deshalb können wir nicht auf diese hoffen, wie wir leidlich am Beispiel Katalonien sehen. Peinlicher kann ein Parlament nicht agieren wenn es über ein offensichtliches Problem nicht mal debattieren will. Und es zeigt auch, dass auch weiterhin die Staaten in der EU das Sagen haben. Der Keil der ihnen von den Medien und Anderen eingeredet wird, den gibt es in KEINEN der schon so vielen existierenden Doppelstaatsbürgerschaften in Europa nicht. Aber das würden sich die I-Nationalisten natürlich wünschen. Warum stellen sie sich nicht die Frage, weshalb muss ST immer so viel Zeit und Geld für Rekurse der beschnittene Autonomierechte beim Staatsrat ecc. aufwenden, anstatt für die von ihnen angegebenen wichtigeren Dinge zu verwenden?
Dass die meisten jungen STer nicht an unserer Herkunft interessiert sind ist eine Behauptung, die sie nicht belegen können. Zumindest der ÖPass soll laut Studie besonders die jungen, gebildeten STer interessieren.
Sie sehen es gibt immer mehrere Sichtweisen, aber immer nur klein beigeben weil Italien etwas nicht passt, das wäre ein verheerendes Signal für die Zukunft dieses unseren Landes.
Herr Angerer, wieso gönnen Sie mir und vielen anderen nicht einfach den sog. "Doppelpass"?
Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, dass das Thema Doppelpass im Grunde nichts anderes als eine Neiddebatte ist. So in der Art: "Ich will keine doppelte Staatsbürgerschaft und deshalb sollst du sie auch nicht haben."
Eine Frage G. P., könntest du theoretisch aufs österreichische Konsulat gehen, alle erforderlichen Papiere vorlegen, und um den österreichischen Pass ansuchen?
Habe mich schon darum bemüht und Papiere "gesammelt". Leider erfülle ich lt. derzeitiger (!) Gesetzeslage nicht die Voraussetzungen, um den österreichischen Pass zu erhalten.
Ja, das kann auch mitspielen. Aber Neid muss man auch erst nehmen.
So wie ich das wahrgenommen habe, geht es den meisten "Gegnern" darum, dass durch diese unendliche - anscheinend nicht realisierbare - Geschichte, nicht eine weitere Zuspitzung des ethnischen Konflikts geschürt wird. Es geht also auch um Vernunft und um Verantwortung gegenüber der Gesellschaft!
Aha. Und wie ist das dann mit der Toponomastik und den faschistischen Namen? Und wie war das damals mit der Umbenennung des Siegesplatzes? Und wie ist das nochmal mit den ganzen faschistischen "Reliquien" im Land? Wie ist das mit der Diskriminierung der deutschen Sprache in der Sanität, bei den Beipackzetteln, in der öffentlichen Verwaltung usw.?
Wo bleibt da die Vernunft und die Rücksicht auf die andere Sprachgruppe???
@Michael Angerer
Warum würde ein zusätzlicher österr. Pass für Deutsch- bzw. Ladinischsprachige einen Keil zwischen die Volksgruppen treiben, da dieser ja eh keine erkennbaren Auswirkungen hat. Wenn der bloße sentimentale Wert, der ja nicht konkretes ist, die Wirkung hat das Zusammenleben zu trüben, dann hat dieses Zusammenleben sowieso keine gute Basis. Also inwiefern und konkret könnte ein solcher "Keil" aussehen, bzw. wie wirkt er sich zwischen den Italienern und denen aus die schon jetzt Doppelpassbesitzer sind? Können Sie uns da konkretes berichten, bzw. etwas was es in anderen europäischen Staaten mit Bevölkerungsteilen mit Doppelpass nicht gibt, sondern nur hier?
Wie oft haben Sie in den letzten 5 jähren Ihren Pass benötigt?
Sie wollen es einfach nicht verstehen. Es geht nicht um den dinglichen Pass, sondern um die Staatsbürgerschaft und da vor allem um den ideellen Wert.
Wie kommen sie darauf, dass ich es "nicht verstehen will"?
Ich lese, nehme ein ganz klein wenig an der Diskussion teil.
Ich verstehe sehr gut: es ist für mich nur nicht wichtig.
Können Sie *das* verstehen?
Das kann ich ohne weiteres verstehen. Habe absolut kein Problem damit, dass Ihnen der "Doppelpass" nicht wichtig ist.
Frau Astner, ich schicke voraus, dass ich nichts gegen den Doppelpass habe, da der Antrag darum eine persönliche Angelegenheit ist. Allerdings sollte die Kirche schon im Dorf bleiben. Der Verweis darauf, dass es jetzt auch schon Doppelpassinhaber gibt und die ialienischsprachigen Südtiroler kein Problem damit haben (die Angelegenheit also keinen Keil in die Gesellschaft treibt), ist so weit hergeholt, dass es schon lächerlich wirkt. Es geht ja um die Systematik und hier liegt der Hase im Pfeffer. Der Keil - den Sie nich sehen wollen - besteht darin, dass man, sollte das Anrecht auf die deutsch- und ladinischsprachige Bevölkerung beschränkt bleiben (wie es kolportiert wird), von vone herein Menschen ausschließt, die der historischen Logik nach aber Anrecht darauf hätten. Denn die Sprachgruppenzugehörigkeit kann kein gerechter Maßstab sein. Wenn ein System also Privilegien schafft, ganz egal, ob damit konkrete Vorteile verbunden sind (die sich die meisten Befürworter aber erwarten, da müssen Sie nur die Kommentare lesen), dann treibt das sehr wohl einen Keil in die Gesellschaft. Die Lösung wäre so einfach, nur wollen diejenigen, die sich vehement für den Doppelpass einsetzen, diese nicht in Betracht ziehen (warum wohl?). Und genau aus diesem Grund ist der Keil schon vorgefertigt.
Herr Klotz, kennen sie den Gesetzesvorschlag schon? Z.Z. geht ja die Diskussion darum ob Ö überhaupt "gnädiger Weise" uns den ÖPass anbieten darf. I weigert sich ja schon grundsätzlich mit Ö über den ÖPass zu diskutieren geschweige denn über das Wie, obwohl Ö weder ein Einverständnis von I noch uns STer bräuchte. Welchen Vorschlag hätten sie? Soviele Italiener hat es in ST bis 1920 nicht gegeben, dass eine Ahnenregel für Italiener interessant sein könnte. Die Sprachgruppenzugehörigkeit böte da mehr Möglichkeiten für die Italiener im Lande. Aber warum bräuchten die Italiener in ST überhaupt einen ÖPass und würden sie ihn überhaupt mögen? Ich frage mich wie wäre es mit umgekehrten Vorzeichen, was würde I machen wären die Italiener in Tirol? Das gleiche wie in Istrien und sie würden sich einen Sch... darum kümmern was Ö dazu sagen würde.
Diese "Keildiskussion" ist so lächerlich und wird nur deshalb immer wieder ins Spiel gebracht, weil sonst keine Argument gegen den ÖPass zu finden sind. Meine Frau und Kind haben einen zweiten Pass, glauben sie deshalb gibt es eine Keil zwischen uns? Ich würde ihn auch nehmen wenn ich könnte, auch wenn ich mit diesem Staat wenig zu tun habe, aber besteht deshalb ein Problem? Dieses Problem wird herbeigeredet nur weil man den ÖPass verhindern will. Das eigentliche Problem für Rom ist, dass die Assimilation der STer durch den 2. Pass verzögert wird und das Markieren des Territoriums erschwert. Das ist der wirkliche Grund für das kindische Verhalten aus Rom. Mit der Gleichstellung der Sprache und der Toponomastik hat Rom uns in der Hand, weil wir am römischen Gängelband hängen. In der Passfrage wissen sie genau, dass sie nicht viel unternehmen können ausser drohen.
Sehr guter Kommentar, meine volle Zustimmung!
Sehr gut erklärt!
Zu erwähnen wäre noch, dass Italien Doppelpässe sehr großzügig vergibt, z.B. massenweise an Nach-Nach- Nach-Nachkommen italienischer Auswanderer in Nord- und Südamerika.
Am besten zu sehen bei Sportlern.
Kunze, ich habe Ihnen doch eigens den Link kopiert. Informieren Sie sich doch bevor Sie Müll posten. Italien ist überhaupt nicht großzügiger als andere.
Ach herrje, es ist ein Leiden mit Ihnen. Bei Ihnen gilt einzig und allein Ihre Wahrheit ...
Nein es geht um die Fakten, die Sie und ihresgleichen offensichtlich tunlichst leugnen. Scrollen Sie hoch, klicken Sie auf den Link, dann gehen Ihnen vielleicht die Augen auf. Wenn Sie objektiv sind. Ich habe das Ansuchen um die italienische Staatsbürgerschaft einer Amerikanerin mit italienischen Vorfahren persönlich verfolgt, zwei Jahre lang und, und dabei immer wieder mit Ministerien und dem Regierungskommissariat gesprochen. Daher weiß ich von was ich spreche.
Herr Kompatscher, Sie sind der lebendige Beweis, weshalb die Angelegenheit zum Spaltkeil wird. Sie sehen und akzeptieren ausschließlich Ihre Sichtweise. Dass der Pass nur der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung zugestanden werden soll wurde schon dermaßen oft bekräftigt (auch von Sven Knoll beispielsweise), dass man davon ausgehen muss, dass das die Grundlage sein soll.
Italien hat sich bisher gegen den Alleingang gewehrt, mehr nicht. Gegen den Pass als solchen könnte Italien gar nichts haben, außer Italien ändert die eigene Gesetzeslage und erlaubt keine Doppelstaatsbürgerschaft mehr (aber das wäre kontraproduktiv). Dass da viel diplomatisches Säbelrasseln dabei ist, muss ich Ihnen nicht eigens erklären, oder?
Sie schließen in Ihrem Kommentar jedenfalls auch aus, dass der Pass für italienische Nachfahren der Republik Österreich von Interesse sein könnte (was ist die Aussage "weil es wenige waren" für ein dummes Argument?) und unterstreichen damit genau das was ich angemerkt habe: Der wahre Grund ist, dass die patriotischen Verfechter des Dopplepasses, ihn als Privileg aufbauen wollen, damit es wieder zum Flächenbrand zwischen den Volksgruppen kommt, damit zimmern sie sich selbst eine Berechtigung politisch tätig zu sein (zur Verteidigung Südtirols) und können weiterhin verkünden, dass man uns nicht mag und es daher besser ist den Anschluss an Österreich zu betreiben. Lesen Sie die Erklärung Knolls zum DP von heute durch. Einfach grausig und da wundert man sich wenn man als "Rosinenpicker" betitelt wird?
Auch das Beispiel ihrer Frau ist Quatsch. Nochmals: ES GEHT UM DIE SYSTEMATISCHE UNTERSCHEIDUNG von Menschen, die vielleicht ähnliche Wurzeln und damit eigentlich gleiche Rechte haben.
Lächerlich an den Kriterien ist doch vielmehr, dass der indische Einwanderer, der sich der deutschen Sprachgruppe zugehörig erklärt hat, das Anrecht auf den Pass haben könnte, ein Italiener, der in vierter fünfter Generation hier lebt aber nicht. Ist das wirklich so schwer zu verstehen für Sie? Die Lösung wäre absolut einfach und würde den italenischen Nationalisten sofort den Wind aus den Segeln nehmen, aber das wollen eben Südtiroler "Nationalisten" nicht.
Der Rest Ihrer Ausführung ist oberflächlicher Blödsinn. Wenn Sie für den Doppelpass sind, ist ja in Ordnung, ich bin ja auch nicht dagegen, aber bringen Sie doch keine dummen Entschuldigungen oder Argumente.
Bei allem Respekt für die Ressentiments und Bedenken der Doppelpass-Gegner... dermaßen rational hat noch kein Doppelpass-Gegner argumentiert wie Herr Kompatscher. Dies als „lächerlich“ und „oberflächlichen Blödsinn“ abzutun finde ich dagegen relativ schwach...
Das ist meiner Ansicht nach in der Tat unlogisch und Bananenargumentation:
„Das friedliche Zusammenleben funktioniert nur dann, wenn jede Volksgruppe die andere akzeptiert und jeder Bürger in Südtirol seine ethnische Identität in vollem Umfang gewahrt sieht. In Südtirol besitzt derzeit nur die italienische Volksgruppe die Staatsbürgerschaft ihres Vaterlandes Italien. Durch das damit verbundene Wahlrecht dürfen die Italiener an allen politischen Entscheidungsprozessen in Italien teilnehmen, auf der ganzen Welt können sie sich in ihrer Muttersprache an die italienischen Auslandsvertretungen wenden und genießen zudem alle sozialen, kulturellen und ökonomischen Vorteile, die die Zugehörigkeit zum eigenen Staatsvolk mit sich bringt. Die Angehörigen der deutschen und ladinischen Volksgruppe in Südtirol haben hingegen nicht die Staatsbürgerschaft ihres Vaterlandes Österreich. Sie dürfen daher auch nicht an den Wahlen in Österreich teilnehmen, obwohl sie von vielen Entscheidungen direkt betroffen sind (Schutzmacht, Autonomie, Universitäts-, Migrations-, Verkehrspolititik usw.), sie können sich im Ausland nicht in ihrer Muttersprache an die österreichischen Vertretungen wenden, der Zugang zu einigen Berufen in Österreich bleibt den Südtirolern verwehrt und auch sonst sind sie in sehr vielen Bereichen ihrem eigenen österreichischen Staatsvolk gegenüber nicht gleichgestellt“.
Was für einen Unfug die Wahlberechtigung der in Deutschland lebenden Türken in der Türkei angerichtet haben, braucht wohl nicht erwähnt werden. Als Österreicher möchte ich nicht, dass der, der nicht in Österreich lebt, die Politik im Land mit bestimmt.
Herr Gasser, dann müsste man auch über das Wahlrecht der im Ausland lebenden Südtiroler diskutieren, die leben auch nicht hier und bestimmen ebenfalls mit...
So ist es.
Ich wiederhole:
Was für einen Unfug die Wahlberechtigung der in Deutschland lebenden Türken in der Türkei angerichtet hat, braucht wohl nicht erwähnt werden. Als Österreicher möchte ich nicht, dass der, der nicht in Österreich lebt, die Politik im Land mit bestimmt.
Sehe ich auch so. Das war wohl auch damals der Grund für das Bestreben im Europarat in Straßburg, die Doppelstaatsbürgerschaften abzuschaffen.
Wenn jemand etwa als Außendienstmitarbeiter beruflich oft im Ausland ist, kann er natürlich per Briefwahl an den Wahlen im Land teilnehmen, wo er seinen Lebensmittelpunkt (Familie, Wohnung) hat. Wer aber den besagten Lebensmittelpunkt nicht in Ö. hat, soll in Ö. auch nicht wählen dürfen.
Nein Herr Egger, Herr Kompatscher hat nicht sachlich argumentiert. Schon die Aussage "Was ist daran so schlimm wenn ST zurück zu A möchte" unterstreicht die mangelnde Sachlichkeit, denn es ist doch eher das Gegenteil der Fall. Oder auch die Aussage, eine Diskussion sei nutzlos, weil man die Kriterien nicht kenne. Oder die Aussage, da ein weiter gestecktes Anrecht eh nur wenige Italiener betreffen würde (ohne Daten und Fakten dazu), die Öffnung in diese Richtung wohl keinen Sinn macht.
Sind das für Sie sachliche Argumente? Ich wiederhole es immer wieder, ich habe nichts gegen den Doppelpass, nur gegen falsche Kriterien und falsche Information.
Herr Klotz logisch gebe ich meine Sichtweise wieder, wie auch sie ihre wiedergeben. Was ist daran falsch? Noch einmal weder sie noch ich kennen den Gesetzestext den es scheinbar schon geben soll. Ich habe nur mögliche Wege aufgezeigt ohne zu bewerten.
Aber sie verdrehen da ein paar Dinge. Italien möchte nicht nur nicht eingebunden werden, sondern hat klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass es nicht einmal darüber bilaterale Gespräche aufnimmt und den ÖPass verhindern wird. Eine Einladung nach Wien wurde ja ignoriert. Wie sie richtig sagen Säbelrasseln, aber genau durch solche Aussagen werde bewusst Konflikte erzeugt, das ist verwerflich. Das war die vorherige Regierung, wie die heutige Regierung tickt weiss ich nicht, aber die haben auch grössere sorgen. Fakt ist, dass Ö I besser behandelt, als I SLO und HR behandelt hat. Warum I glaubt besser behandelt werden zu müssen, als es mit anderen umgegangen ist weiss ich nicht, es sollte Ö einfach für die Einbeziehung dankbar sein und sich nicht wie ein trotziges Kleinkind verhalten.
Ein Flächenbrand entsteht nur wenn man den anderen nicht zuhört und seine Meinung aufdrücken will. Ja ich stehe offen dafür ein, dass ST seine Zukunft bei Ö oder als Freistaat sucht und zwar mit oder ohne ÖPass. In beiden Fällen würde die Zukunft eine Bessere sein. Dass sie anderer Meinung sind mag vielleicht sein, darf ich deshalb nicht diese Meinung vertreten? Wenn deshalb ein Flächenbrand entsteht, dann ist diese Demokratie nichts wert! Oder wie sehen sie die Situation in Katalonien? Wer sind da die "Zündler" wohl der Staat der mit Demokratie nichts am Hut hat ausser sie passt ihn in den Kram. Das sollten sie grausig finden das ist beschämend und noch beschämender ist die Haltung der "Wertegemeinschaft" EU. Was an der Aussendung von Knoll so grausig sein soll erklären sie mir ein Andermal.
Die Kriterien für die Erlangung des Passes erstellen nicht I oder ST Nationalisten sondern Ö in Zusammenarbeit mit I und ST. Damit möchte ich sagen, dass der Text wie er jetzt vielleicht besteht, wahrscheinlich so nicht bleiben wird. Und wenn er dann da ist können wir uns gerne hier darüber streiten, falls sie dann noch Bedarf haben.
Wenn sie etwas für Blödsinn oder dumm halten, sollten sie schon auch Argumente vorbringen, ansonsten bestätigen sie nur meine Ansichten.
Herr Kompatscher, ich beanstande nicht Ihre Meinung, sondern Ihre so genannten Argumente. Bezüglich der Kriterien habe ich immer klar geschrieben, dass die Diskussionsgrundlage nur die Aussagen derer sein können, die als Betreiber dieser Angelegenheit gelten. Und die haben immer von der sprachlichen Diskriminante gesprochen. Können Sie überall nachlesen. Also was soll die dauernde Ausrede, die Kriterien sind nicht bekannt? Wenn nicht die kolportierten Kriterien als Grundlage dienen, dann braucht man das Thema überhaupt nicht ansprechen. Es wird aber dauernd hervorgekramt.
Zur Haltung Italiens: Sie haben offensichtlich nicht verstanden, dass es die italienische Diplomatie nicht goutiert hat, dass man mit der Doppelpassgeschichte an die Öffentlichkeit gegangen ist, bevor man das Gespräch mit Italien gesucht hat (was Österreich ja eigentlich immer wollte). Der Fehler liegt hier ganz klar bei der STF, die das in dämlicher Manier ausgeplaudert hat in der Meinung einen Vorteil bei den Wahlen zu haben (der Schuss ging nach hinten los). Mit einem Urzì im Land durfte niemand davon ausgehen, dass die Regierung nicht Wind davon erhält. Deshalb verstehen Sie auch, weshalb Italien vorgab Gespräche abzulehnen. In Wahrheit wird es immer Gespräche geben, denn Österreich braucht Italien in der EU und Italien spielt die beleidige Leberwurst, weil es dann von Österreich in irgendeiner Angelegenheit Unterstützung einfordern wird. Jede Wette. Internationale Politik funktioniert so.
Sie schreiben es: "Ein Flächenbrand entsteht nur wenn man den anderen nicht zuhört und seine Meinung aufdrücken will." Genau das wird von rechter Seite doch getan in dieser Angelegenheit!
Ja, das ist wahrscheinlich genau der Punkt.
Sehr guter Kommentar, vollste Zustimmung!
Lese ich da richtig:
„Assimilation der Südtiroler“?
Bei diesem deftigen Sprachgebrauch wollen Sie dann also - auf der anderen Seite der Extreme - die „museale Konservierung“ des bärtigen gottesfürchtigen und obrigkeitsbuckelnden k&k-Untertanen?
@Manfred Klotz
Kann mich nur der Aussagen von Herrn Kompatscher anschließen. Bis jetzt weiß niemand welche Kriterien im Falle einer Vergabe des österr. Passes an Südtiroler angewendet würden. Ich selbst wäre ja für das Kriterium, dass alle jene deren Vorfahren einst Bürger der Republik Österreich waren und denen der österr.Pass gegen deren Willen genommen wurde, ihn wiedererlangen sollten, unabhängig von der Sprachgruppe. Das beträfe aber wahrscheinlich nur wenige Italiener, was aber anscheinend eh egal ist, da der österr. Pass ja nur sentimentalen Wert und sonst keinen Nutzen hat, wie immer betont wird. Aber sentimental Österreich anhängen, das treibt anscheinend ja einen Keil in die Gesellschaft, wird gesagt. Falls das stimmt (was ich verneine), dann wäre da zu sagen, dass dieser "Keil" bloß ein "Keilchen" dagegen ist, was da sonst noch für Keile da sind. Zu nennen wäre die demütigende Situation, dass ich als angestammter Bürger dieses Landes jedesmal darum ersuchen muss, dass mir der deutsche Beipackzettel eines Medikaments ausgedruckt wird, abgesehen davon, dass das nicht einmal immer möglich ist. Oder dass ich als Bürger Südtirols in den Geschäften oft Produkte ohne deutsche Beschreibung finde, während Italienern IMMER alles übersetzt wird und der Gipfel der Verachtung unserer Sprache gegenüber ist, dass die deutsche Beschreibung oft noch mit der italienischen überklebt wir. Oder die Lösung der Toponomastikfrage, wo die ausgehandelten Kompromisse bis jetzt noch immer am Widerstand einiger Italiener gescheitert sind. Um nur einige Beispiele der Ungleichheit zu nennen. Angesichts dieser "Keile" wird man den Italienern doch zumuten können zu akzeptieren, dass die Berechtigten (wer immer die auch sein mögen) den anscheinend eh wertlosen österr. Pass erhalten um zumindest in sentimentaler Hinsicht Gerechtigkeit zu erlangen die in der realen Wirklichkeit, wie gesagt, sehr oft nicht gegeben ist. Das wird wohl zu verkraften sein.
Übrigens sind die primäre Zielgruppe der Passvergabe, sofern sie überhaupt kommt, anscheinend nicht die Südtiroler, sondern die Juden in Israel und die ehemaligen Österreicher in Großbritannien. Zumindest war es so in der letzten Regierung. Südtirol könnte, wenn es klug ist, da Nutznießer sein und ich erwarte mir von der SVP, als Partei der deutsch-und ladinischsprachigen, die voraussichtlich vorwiegend (nicht ausschließlich) Nutznießer sein werden, voller Engagement in dieser Sache.
Auch für Sie: Die Kriterien wurden von den Befürwortern ins Spiel gebracht. Dass Knoll einer davon ist, werden Sie wohl nicht bestreiten? Genau er spricht von der Sprachzugehörigkeit als Kriterium (Neubauer damals übrigens auch). Also muss man bis dato davon ausgehen, dass es so ist. Das dauernde " man kennt die Kritereien noch nicht" ist reine Augenauswischerei. Ich bin übrigens genau wie Sie der Meinung, dass es keine Frage der Sprachgruppe sein soll, dann wäre Schluss mit künstlicher Aufregung, egal ob es viele oder wenige Italiener wären.
Ob jemand aus Sentimentalität den A-Pass beantragt, bleibt ihm überlassen, aber seien wir ehrlich, es geht in erster Linie um mögliche konkrete Vorteile ohne lästige Pflichten. Hat alles Knoll selbst heute in etwa so verlautbart und erweist der Geschichte damit einen Bärendienst.
Die Beispiele mit den Verpackungen ist aber schon absurd, verstehen Sie das? Daran ändert kein A-Pass etwas ist Ihnen das klar? Der Keil - bei falschen Kriterien - ist unvergleichlich größer als das Problem der Verpackung. Die Begründungen für den Pass sind eher zum Schmunzeln. Und nochmals, das Grundproblem ist, dass man versucht, die Berechtigung nicht korrekt zu gewähren, sondern künstlich einschränkend. Um damit politisches Kapital aus den Reibereien, die sicher entstehen zu schlagen. Nur darum geht es.
Und hören wir mit den Vergleich auf, wie Italien den Pass vergibt. Die Regelungen sind viel restriktiver als man wahrhaben will. Kaum ein Südtiroler würde bei gleichen Kriterien, den Pass beantragen können. Nur dass das klar ist.
@Manfred Klotz
Genaues Lesen hilft weiter. Ich habe nie behauptet dass ein österr. Pass etwas an den Verpackungen usw. ändert sondern nur Beispiele aufgezählt dass es im konkreten Alltag täglich irgendwelche Nichteinhaltungen der Zweisprachigkeit gibt bzw. es nicht gelingt die gesetzlichen Grundlagen dafür zu schaffen und diese Zustände VIEL MEHR zu einem Keil zwischen den Sprachgruppen beitragen als ein sichtbar gemachtes sentimentales emotionales Gefühl Österreich gegenüber das sich im Doppelpass manifestiert, aber ansonsten keine realen Auswirkungen im Alltag haben würde. Dass ein solches Pass an den derzeitigen realen Ungerechtigkeiten nichts ändert, ist wohl logisch.
Was die Berechtigten eines evtl. Doppelpasses anbelangt so ändern die Kriterien, die auch Klotz nicht kennt, weil es sie wahrscheinlich noch gar nicht gibt (und vielleicht auch nie geben wird, falls der Doppelpass nicht kommt) wenig, denn diese Berechtigten werden zum Großteil immer die deutsch-und ladinischsprachigen sein, denn es gab nur wenige Italiener in der 1. österr. Republik, wie bereits Herr Kompatscher richtig bemerkt hat. Aber bei der Anwendung der Kriterien (Nachfahren derer denen der österr. Pass gewaltsam genommen wurde) sind wir uns offenbar einig. Was sie sonst vorschlagen, wie diese Sache gehandhabt werden könnte, das haben sie noch nie klar gesagt. Bin gespannt.
Warum wenden Sie Ihre Energie für etwas auf, das Ihnen laut eigener Aussage nur das Gefühl vermittelt, irgendwo dazu zugehören, aber "keine realen Auswirkungen im Alltag" haben würde, und kümmern sich nicht um Dinge die Sie als störend erkannt haben und die Ihnen täglich begegnen?
Weil das Gefühl "irgendwo dazuzugehören" (und das schwarz auf weiß) wie Sie es formulieren mir dabei helfen würde, Dinge die sich nicht etwa seit Jahren sondern seit Jahrzehnten immer noch nicht geändert haben, sondern teilweise noch schlimmer geworden sind und sich somit wahrscheinlich auch in nächster Zeit nicht ändern werden, LEICHTER ERTRAGEN zu können, bzw. die Ohnmacht darüber ein wenig kompensieren zu können. Das ist wie gesagt mein Zugang, den ich erwarte, dass er respektiert wird, genauso wie ich andere Zugänge ebenfalls respektiere. Nebenbei schließt das eine (Versuche zur Änderung der realen Ungerechtigkeiten) das andere (Wahrnehmen der Möglichkeit zur Erlangung der österr. Staatsbürgerschaft) NICHT AUS. Sowohl als auch ist für mich jedenfalls erstrebenswert.
Frau Astner, erstens ist die deutsche Aufschrift auf Verpackungen kein Zwang, sondern beruht auf dem Horizont des Anbieters, zweitens hat die mangelnde Einhaltung der Zweisprachigkeit genau gar nichts mit dem Doppelpass zu tun. Das ist ein vollkommen anderes Argument, das Sie aber im Zusammenhang mit dem Doppelpass gebracht haben. Von daher müssen schon Sie genau lesen.
Dass jeder das Recht haben muss im Umgang mit den Behörden (darum geht es) seine Sprache zu benutzen, dafür würde ich immer kämpfen. Aber wie gesagt, anderes Thema. Das Recht auf Zweisprachigkeit ist verbrieft, von daher ist es die Nicht-Einhaltung kein Keil und als Argument für den Doppelpass vollkommen ungeeignet.
Sie reiten schon wieder darauf herum, dass die Kriterien nicht bekannt sind. Ich habe doch klar geschrieben, dass man von der Situation ausgehen muss, die die Vorkämpfer, Sven Knoll etwa, oder der ex-Nationalratsabgeordnete Neubar bisher als solche dargelegt haben. Wenn die nicht wissen, wie sie es sich vorstellen er sonst? Es geht auch nicht um die Tatsache, dass nur wenige italienischsprachige Südtiroler die Berechtigung hätten. Selbst wenn es einer wäre und ihm die Kriterien diese Möglichkeit nehmen, wäre es der falsche Ansatz und Begründung für ethnische Spannungen. Ist das wirklich so schwer zu verstehen? Objektive Kriterien - die Sprachgruppenzugehörigkeit ist kein objektives Kriterium für die Verbindung zu Österreich - könnten hier gleich einen Riegel vorschieben. Das einzig logische Kriterium ist die historische Ansässigkeit unabhängig von der heutigen Sprachgruppenzugehörigkeit. Von mir aus bis zur dritten Generation (wie in Italien üblich).
Man versucht, die Bevölkerung der Zukunft einzuteilen in jene mit „Heimat“pass, und jene, die ihn nicht haben.
Wie einstens die Einteilung in jene, die in die „Heimat“ optieren, und jene, die dableiben.
Spaltung.
Das ist nicht Ihr Ernst? Sie vergleichen den "Doppelpass" mit der Option! Die Diskussion hier wird immer bizarrer ...
Ich vergleiche Spaltung mit Spaltung.
Ich werde gegebenenfalls darauf zurückkommen.
@Manfred Klotz
Noch einmal ganz langsam, dass Sie es auch verstehen. Die Einhaltung der Zweisprachigkeit bzw. die mangelnde Durchsetzung derselben bzw. die nicht vorhandenen gesetzl. Grundlagen (anderswo können zweisprachige Aufschriften zur Pflicht gemacht werden) haben NICHTS mit dem Doppelpass zu tun, wie ich jetzt schon mehrmals geschrieben habe. Sie haben aber mit der Spaltung in der Südtiroler Gesellschaft zu tun. Denn wenn eine Sprache, die Amtssprache ist, nicht gleichberechtigt neben der anderen Amtssprache geführt wird, dann führt das sehr wohl zur Spaltung. Da hilft es auch nichts, wenn die Zweisprachigkeit theoretisch verbrieft ist in der Praxis aber nicht durchgesetzt wird. Oder wenn es gesetzlich offenbar nicht möglich ist, deutsche Aufschriften auf Medikamente und andere Produkte durchzusetzen, wie es anderswo gang und gäbe ist. Fakt ist, dass die Zweisprachigkeit keine Realität ist, entweder wegen mangelnder Durchsetzung von bereits vorhandenen gesetzlichen Bestimmungen oder wegen der Fehlens dieser. DAS führt zur Spaltung. Ich behaupte dass dies eine größere Spaltung darstellt als es der Doppelpass tun würde, wie einige hier behaupten (konkret hatte ich Herrn Angerer 03.11 2019 um 11.06) geantwortet. Ich habe also nicht die mangelnde Zweisprachigkeit mit dem Doppelpass verglichen, sondern nur den GRAD der Spaltung, den beide hervorrufen, miteinander verglichen, als Antwort an Herrn Angerer.
Im Gegensatz zu vielen anderen sagen Sie dass Sie nichts gegen den Doppelpass hätten wenn die Kriterien die wären, dass nur Nachkommen jener, die den österr. Pass verloren haben, berechtigt wären. Das ist auch meine Ansicht. Jeder andere Ansatz ist mMn Unsinn und ungerecht. Aber auch dieser Ansatz würde am Widerstand der Italiener nichts ändern (obwohl sie selbst diesen Ansatz verfolgen), denn es geht darum, dass Italien keine Identifikation der Südtiroler (und sei sie nur sentimental-emotionaler Art)) mit einem anderen Staat duldet aus Angst die Oberhoheit und Kontrolle über das Gebiet zu verlieren (siamo in Italia), was natürlich Quatsch ist. Da werden weder die (gerechten) Kriterien noch die Vorgangsweise, die sein kann wie sie will, etwas an dieser Haltung ändern.
Aber lassen wir doch Österreich erst einmal ein Konzept vorlegen, falls das überhaupt jemals sein wird, dann können wir weiterdiskutieren. Dann sehen wir die Kriterien und alles andere, bisher sind alles nur utopische Betrachtungen.
Der Argumentation von Frau Astner ( 08.11.'21:51) kann man sehr gut folgen - von einer Gleichberechtigung beider Amtssprachen kann nicht die Rede sein, da kann man positive Beispiele bringen wieviele man will.
Bin (persönlich) der Meinung, dass das Theater um den Doppelpass nur die Spitze des Keils einer 'gespaltenen Gesellschaft' freilegt. Ich meine nicht die Deutschen sondern Italiener und Deutsche, wobei wie immer Ausnahmen die Regel bestätigen. Und letztlich gehen für mich Politiker*innen oder Altmandatare, die sich vor den Gemeinderatswahlen für etwas stark machen, was ad acta ruhte, nur auf Stimmenfang.
Frau Aster, es geht nicht immer um mathematisch klare Rationalität! Haben Sie das noch nicht mitgekriegt, was in der Gesellschaft politisch abläuft. Auch die Forderungen der Befürworter sind nicht nur rational!
Es ist echt bedenklich, beobachten zu müssen, das die allermeisten hier im Gleichschritt mit "Fratelli d' Italia" marschieren....
... das ist eine bloße Behauptung ohne jeden Beleg und ohne Grundlage.
Woran machen Sie diese „Beobachtung“ fest?
Diese Fratelli kommen morgen, 4. November nach Bozen um sich für Alto Adige und gegen den Doppelpass zu behaupten. Noch Fragen?
Sie gehen nicht auf die 3 Fragen ein?
Ds ist bei den Fake News Verbreitern so üblich. Er behauptet irgend etwas das er erfunden hat, und wenn man ihn fragt wo er den Käse her hat, geht er auf Tauchstation. In ein paar Tagen posaunt er die nächste Unwahrheit. Wie lange schaut denn salto diesem Treiben zu?
Wenn sie ihre 3 Fragen formulieren, wird auch jemand darauf eingehen.
@Kunze Wie bedenklich finden sie dann, dass 'deutschstämmige' Südtiroler die Lega wählen (die mit den 'Fratelli' packtelt, um an die Macht zu kommen)?
PS: Was mich persönlich interessieren würde, aber wohl im Dunklen bleiben wird...wäre die Schnittmenge...also jener Prozentsatz unserer Landsleute mit Wunsch nach Doppelpass, der südlich & nördlich des Brenners das beste 'Gesamtpaket' haben möchte.
Ich verstehe nicht, warum man hier immer wieder Fragen aufwirft, die schon tausende Male sowohl in der Theorie als auch in der Praxis in vergleichbaren Fällen (z.B. Slowenen in Italien) geklärt worden sind? Sind viele Südtiroler wirklich so engstirnig, dass sie nicht imstande sind, den Blick über die engen Grenzen dieses kleinen Landes schweifen zu lassen?
Engstirnig ? Wie titulieren Sie dann ihre Freunde die ohne Doppelpass im Jahre 2019
nicht mehr leben können ?
die Sekte betet ihre Glaubenssätze durch, Argumente hat sie keine.
Der nächste Asterix-Band wird heissen: "Asterix und Obelix im Südtirol". Obelix will den Tourismus weiter ausbauen damit die Differenz des Preisgefüges zum restlichen Italien weiter ansteigt und der Verkehr vollends zusammenbricht. Darauf verweigert Asterix seinem Freund den Zaubertrank.
Asterix wiederum möchte den Doppelpass und danach sofort Mitglied der FPÖ werden. Worauf ihm Obelix den Hinkelstein auf den etwas unterbelichteten Kopf haut....
Soll das etwa lustig sein ...?
... finden Sie nicht?
ein bißchen Humor...?
nein, das ist nicht lustig. es ist traurig, dass es so viele unterbelichtete köpfe gibt.....
Dann ist ja gut, dass wenigstens Ihr Kopf überbelichtet ist ...
Ich vertraue darauf, dass eine türkis-grüne Regierung die Angelegenheit Doppelpass voranbringen wird. Der grüne Bundespräsident Van der Bellen ist als erklärter Tiroler der Angelegenheit sehr gewogen, die Grünen in Österreich sind für die Änderung des derzeit noch restriktiven Staatsbürgerschaftsgesetzes, um Doppelstaatsbürgerschaften zu erleichtern, die österreichischen Grünen haben übrigens, wie auch die Südtiroler Grünen, von allen Parteien bereits jetzt den größten Prozentsatz an Doppelstaatsbürgern in ihren Reihen. Das verpflichtet doch irgendwie.
Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Sie behaupten nun schon zum zweiten Mal,dassdie Grünen den größten Prozentsatz an Doppelstaatsbürgern haben. Das erste Mal sogar dass es in Südtirol auch so wäre. Auf meine Frage wo Sie diese personenbezogenen, nicht öffentlichen, Daten denn her haben, warte ich immer noch auf eine Antwort. Legen Sie die Daten und Informanten offen, ansonsten muss ich annehmen es handelt sich um FAKE NEWS.
Die Debatte hier entwickelt sich ins Lächerliche. Wie wär's, wenn die jeweils Andersdenkenden die Meinung der Gegenseite akzeptieren würden? Wer die 2.Staatsbürgerschaft will, soll von denen, die sie nicht wollen, akzeptiert und respektiert werden, umgekehrt genauso. So sähe Toleranz aus.
Die Begriffe "ethnische Identität" und "Vaterland" zeigen recht drastisch, wo der Hase im Pfeffer liegt: In einem Denken nach "Volks-" statt nach "Staats-"Kategorien. Auch das sogenannte "Völkerrecht" geht von Staaten als Organisationsgemeinschaften des Zusammenlebens aus und betont deren Recht auf territoriale Integrität. Genau das wird aber ideell in Frage gestellt, wenn etwa ein italienischer Staatsbürger von einem "Vaterland Österreich" spricht.
In einigen Kommentaren zum Themenkomplex "Doppelstaatsbürgerschaft" war auch explizit von einer Abspaltung Südtirols vom Staat Italien und Anschluss an den Staat Österreich als Zielvorstellung die Rede (natürlich, ohne den Begriff "Staat" zu gebrauchen, den ich hier zur Verdeutlichung der völkerrechtlichen Implikationen formuliert habe).
@CM - Respect plurality? Ist nicht euer Ernst oder?
"Quatsch", "oberflächlicher Blödsinn", "dumme Argumente" ... müssen nicht sein. Danke.
Bitte also diese stringente Anwendung künftighin auch z.B. bei Gorgias anzuwenden. Dort wird dies auf persönlicher Ebene wesentlich direkter - und wiederholt und oft sichtbar provokant - renitent und kalkuliert angewendet.
Wegen Aussagen wie „Quatsch“ und „oberflächlicher Blödsinn“ habe ich mich Z.B. bei Gorgias noch gar nie beim SCM beschwert.
Dieser neue Standart wird für einige schwierig werden...
Danke.
Was für ein Zufall! Ich habe mich auch noch nie beim SCM über Ihren Quatsch und oberflächlichen Blödsinn beschwert.
Dass Sie sich freuen, dass Quatsch und oberflächlicher Blödsinn zum neuen Standard wird, kann ich mir gut vorstellen. Das wird für andere sicher schwer.
:-)
#Michael Angerer, sie schreiben:
"Als Südtiroler, der sich zu 100% mit Italien identifiziert,".........
Also, ich weiß gar nicht was ich zu ihrem credo sagen soll, mir bleibt nur eines: Kopfschütteln...
Na dann schütteln Sie mal, und hören am besten gar nicht mehr damit auf, oder denken Sie, Herr Angerer ist der einzige Südtiroler, der so denkt?
Es gibt sie immer mehr, italiensche, deutschsprachige Südtiroler.
Ob das dann gut oder schlecht ist, will ich gar nicht beurteilen, ich denke nur, dass es mehr solche gibt als Doppelpass-Anhänger.
Ein Südtiroler, der sich100%ig(wohlgemerkt 100%ig)mit Italien identifiziert, der muss entweder stumm, blind oder taub sein, oder er hat von der Geschichte nicht die geringste Ahnung.
Oder haben sie eine andere Erklärung?
Manchen Leuten tut ja jenes Unrecht am meisten weh, das sie selber nie erleiden mussten.
Wie krank ist das denn...?
Respekt mein lieber Kunze, Respekt!
Habe ich sie um ihre Meinung gefragt?
zum Thema doppelte Staatsbürgerschaft:
https://www.derstandard.at/story/2000110776820/peter-handke-soll-auch-ju...
Aber 180.000 Südtirolern, die nicht in Österreich leben, wird man sie schenken?
Es sind pubertäre politische Träume. .
Das ist sehr interessant. Österreichern die eine ausländische Staatsbürgerschaft annehmen wird die österreichische aberkannt. Nett wie man in Österreich die Doppelpässe sieht. Ein gutes Rezept das Italien kopieren sollte und auch wird, sollte es Österreich wagen, ohne Einvernehmen, an italienische Staatsbürger die österreichische Staatsbürgerschaft zu verleihen. Dann würde einfach die italienische aberkannt. Der Urzi und die Biancofiore würden schon dafür sorgen. Dann könnten die stolzen ex Doppelpassbesitzer, unter anderem nicht einmal mehr mit dem eigenen Auto fahren,und würden wohl dumm aus der Wäsche schauen.
Italien hat unter dem Faschismus alles versucht, den Südtirolern ihre Identität und ihren Ursprung zu vernichten.
Schon allein deshalb und als Wiedergutmachung darf es nichts gegen einen Doppelpass haben
"schon allein deshalb" ist eine Kategorie für sich, sie liegt außerhalb jeder politischen oder juridischen Logik. Stammtischelogik halt.
Den verlinkten Artikel haben Sie wohl nicht gelesen, wie Sie wohl die österreichische Gesetzeslage nicht kennen und nicht kennen wollen.
Die doppelte Staatsbürgerschaft für Südtiroler, die gar nicht in Österreich leben, würde eine Flut von Prozessen nach sich ziehen, die keine österreichische Regierung haben will. Lippenbekenntnisse mögen Stimmen fangen, umsetzbar sind sie nicht.
Auch sie dürfen ihre Meinung äußern, auch wenn sie damit in der Minderheit sind.
"Sie" oder "sie" ... ?
Ich bin damit nicht in der Minderheit.
Daher eine Anmerkung zur öst. Gesetzeslage, die wegen Handke jetzt breit referiert wurde:
Wer die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes annimmt, verliert die österreichische automatisch, sofern er/sie nicht um die Bewilligung einer Doppelstaatsbürgerschaft angesucht hat und diese bewilligt wurde.
Guter Kunze lesen Sie doch endlich einmal wie in Italien und Österreich die Gesetze über den Doppelpass sind. Falls Sie italienisch nicht verstehen, dann lassen Sie es sich erklären.Nehmen Sie auch zur Kenntnis dass Österreich ein Kleinstaat ist, (weniger Einwohner als die Lombardei ) der in Europa Nullkommairgendwas zählt. Ihre freche Forderung "Italien dürfe nicht gegen den Doppelpass sein", zeigt ihre Ahnungslosigkeit über die Kräfteverhälnisse. Aber träumen Sie nur weiter. Dieses Problemchen löst sich von alleine.Die nächste leere Schublade wartet schon.
Also, was du dazu sagst, interessiert echt keinen.
Im Gegenteil, ich lese interessiert mit.
Ich auch
Ancora
Sie können effektiv nicht italienisch, denn das von Ihnen verwendete Wort
macht keinen Sinn.
ancora
Wovon wollen Sie mehr?
@Lechner Georg Von der Sacher will er mehr und auch von 19 AMET - Kommentaren ...geht ganz klar hervor.