Arno Kompatscher
LPA/mb
Advertisement
Advertisement
Interview

“Klares Bekenntnis zur Autonomie”

Il Landeshauptmann Arno Kompatscher sul controverso percorso della Convenzione, il nodo dell’autodeterminazione, il ruolo di Durnwalder e il futuro dell’Alto Adige.

Support Salto!

Ogni abbonamento è un sostegno a un giornalismo indipendente e critico e un aiuto per garantire lunga vita a salto.bz.

Salto Plus

Liebe/r Leser/in,

dieser Artikel befindet sich im salto.archiv!

Abonniere salto.bz und erhalte den vollen Zugang auf etablierten kritischen Journalismus.

Wir arbeiten hart für eine informierte Gesellschaft und müssen diese Leistung finanziell stemmen. Unsere redaktionellen Inhalte wollen wir noch mehr wertschätzen und führen einen neuen Salto-Standard ein.

Redaktionelle Artikel wandern einen Monat nach Veröffentlichung ins salto.archiv. Seit 1.1.2019 ist das Archiv nur mehr unseren Abonnenten zugänglich.

Wir hoffen auf dein Verständnis
Salto.bz

Abo holen

Bereits abonniert? Einfach einloggen!

Advertisement
Advertisement
Ritratto di Bruno Pedewilla
Bruno Pedewilla 3 Luglio, 2017 - 09:02

Und die Katalanen bekennen sich für die Selbstbestimmung - und zwar alle, einschließlich der bürgerlichen Parteien.
Während die Südtiroler Bürgerlichen krampfhaft nach Gründen suchen, um eine Selbstbestimmung als Illusion abzuqualifizieren, berufen sich ihre katalanischen Kollegen auf das Selbstbestimmungsrecht aller Völker, wie es schon Präsident Wilson den Europäern versprochen- aber leider nicht eingehalten hat.
Die Katalanen werden ihre Selbstbestimmung und in Folge ihren eigenen Staat bekommen, auch wenn sich die Spanier zusammen mit der EU dagegen stemmen.

Tatsache ist auch, dass sich überschaubare Kleinstaaten demokratischer und effizienter regieren lassen. Um dies beweisen zu können, muss man nicht erst die Schweiz, Slowenien, die baltischen Staaten oder Luxemburg erwähnen.
Wenn man allerdings ein zentralistisches Europa will, das von Brüssel aus allen Staaten die Krümmung von Bananen vorschreiben will, dann sind solche Kleinstaaten natürlich denkbar unangenehm.

Wie schon mehrmals erwähnt wurde, sind die Katalanischen Linken für eine Selbstbestimmung, die Südtiroler Linken aber geschlossen dagegen, sieht man von der BBD einmal ab.
Dieses italophile Verhalten (das sie mit den SVPlern teilen) kann man durchaus mit Hass auf alles Deutsche erklären, ohne lange nach weiteren Gründen suchen zu müssen. Das ist aber wieder ein ganz anderes Thema ...

Ritratto di Christoph Moar
Christoph Moar 3 Luglio, 2017 - 09:44

"Dieses italophile Verhalten (...) kann man durchaus mit Hass auf alles Deutsche erklären, ohne lange nach weiteren Gründen suchen zu müssen."

Sehr stringente Argumentation.

Ritratto di Rossi Sandro
Rossi Sandro 4 Luglio, 2017 - 01:30

@Pedewilla
È raro leggere un simile concentrato di fesserie (dalla santificazione dell'egoismo etnocentrico catalano alle fake news sui centralisti di Bruxelles e la loro fissa sulla curvatura delle banane, per chiudere in bellezza con il passaggio sul supposto odio antitedesco dei non secessionisti) e tutto questo in un solo post: complimenti!

Ritratto di alfred frei
alfred frei 3 Luglio, 2017 - 10:53

Für die deutsche Volksgruppe geht es anscheinend in erster Linie um die Verteidigung der Autonomie-Selbstbestimmung, für die italienischen Sǘdtiroler hingegen um die Notwendigkeit, die damit verbundene, wahrgenommene “Benachteilung” im Rahmen einer größeren Verankerung an eine mögliche Europäische territoriale Neugestaltung abzuschwächen. Einen gemeinsamen Nenner dafür zu finden wäre die Aufgabe einer zukunftsweisenden, fortschrittlichen Politik, Eine von der EU getragene UNI-Einrichtung in Bozen für Regionalentwicklung und ethnische Schutzbestimmungen könnte dabei behilflich sein.

Ritratto di Martin Daniel
Martin Daniel 3 Luglio, 2017 - 11:03

Kompatscher spricht wiederholt allgemein von vielen "Punkten", bei denen Konsens herrsche ohne sie zu benennen. Ein Konsens, der lediglich deshalb nicht wahrgenommen werde, weil ein zusammenführendes Dokument fehle und die Medien sich auf die trennenden Punkte stürzten. Doch bei keinem der großen Themen, die angegangen werden sollten, um die Autonomie europafit zu machen, gibt es - soviel ich weiß - einen Konsens. Beim Thema Sprachenlernen und mehrsprachige Schule genauso wenig wie beim Thema Flexibilisierung und pragmatische Handhabung des Proporzes oder Zuordnung nicht italienischer Staatsbürger zu den Sprachgruppen. Ging es nicht auch darum, Ansässigkeitsklausel und Proporz so anzupassen, dass sie der Rechtsprechung des EuGH (der vermehrt protektionistische Schutzklauseln aufzuspüren und zu kippen versucht, um die freie Zirkulation der Arbeitskräfte und eine effektive Gleichstellung aller EU-Bürger sicherzustellen) künftig standhalten? Ich weiß nicht, was alles in den Protokollen steht, aber ich konnte der Berichterstattung nicht diese große Übereinstimmung zur Zukunft der Region entnehmen (z.B. (https://www.konvent.bz.it/de/content/konvent-der-33-die-zukunft-der-region): Besteht wirklich ein Konsens nicht nur darüber, dass ihre Rolle neuzudefinieren ist, sondern auch darüber, was aus ihr werden soll?
Was ist mit der Verankerung einer größeren Bürgerbeteiligung an politischen Entscheidungen im Autonomiestatut (mehrfach in open spaces aufs Tapet gebracht) - gibt es hierzu gemeinsame Vorschläge, die über allgmeine Grundsatzerklärungen hinausgehen? Oder hat man unangenehme Themen versanden lassen, um nichts zu verändern, keine größeren Reibereien zu haben oder die Entscheidung der Berufspolitik vorzubehalten?
Die Selbstbestimmung scheint in diesem Zusammenhang eher eine Ablenkung von den ursprünglich anzugehenden und für den Alltag bedeutenden Themen zu sein, die - ich weiß es nicht - entweder nicht weiter behandelt wurden (die open spaces gaben dazu jedenfalls Steilvorlagen) oder bei denen doch nicht der (auch von Präsident Tschurtschentaler) viel zitierte Konsens zustande kam.

Ritratto di Manfred Klotz
Manfred Klotz 3 Luglio, 2017 - 11:04

Herr Pedewilla, die Katalanen werden ihren eigenständigen Staat nicht bekommen. Das ist pure Mystifikation mit dem Ziel Wasser auf die Mühlen lokaler Bestrebungen zu lenken. An der katalanischen "Volksbefragung" 2015 hat sich nur ein Drittel der Bevölkerung beteiligt und nicht mal alle haben sich für die Selbstbestimmung ausgesprochen. Im Oktober will man es erneut versuchen, aber mittlerweile hat die Regierung das Verfassungsgericht in Stellung gebracht und dessen Einstellung ist eindeutig: keine einseitige Abspaltung. Mehr noch, die Befragung selbst wurde als ungesetzlich erklärt. Da sind sich Regierung und Opposition sogar einig. Selbst die (linken) Reformer von Podemos, wollen keine Abspaltung Kataloniens von Spanien. Ihre Behauptungen entbehren jeder Grundlage.
Wie auch ihre Behauptung über EU-Regelung bezüglich der Krümmung der Bananen. Die hat es nie gegeben. Es gab eine Regelung, welche Salatgurken in verschiedene Klassen einteilte (unter anderem auch hinsichtlich ihrer Krümmung), sie wurde 2009 wieder abgeschafft. Die Wiedereinführung wird von den Produzenten aber vehement gefordert. Sieh mal einer an...

Arno Kompatscher
LPA/mb
Advertisement
Advertisement
Advertisement