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Eindeutig mit einem Ja zu beantworten!! Es wird wohl noch zu erwarten sein dass ein derart teurer Apparat wie die Sanität es ist , inklusive teuren Primaren , Oberärtzen , Berater uvm. es schaffen umzustrukturieren je nach Notwendigkeit!! Und wenn es noch 1 Jahr sein sollte. Die Kapazitäten sind vorhanden , auch Mitarbeiter.
Und woher wissen Sie, wie viele Intensivpflegerinnen in Südtirols Krankenhäusern arbeiten? Oder denken Sie vielleicht, man könnte einfach mal so eine Pflegerin aus der Orthopädie auf Intensiv schicken?
Wir sprechen von Krankenschwestern ( Profis) das darf sich der Bürger nach 1 Jahr erwarten oder etwa nicht?
Natürlich kann man von verschiedenen Stationen Pflegepersonal abziehen, dieses zur Fortbildung an irgendeine universitäre Struktur schicken, und sie nach etlichen Monaten auf Intensiv ihr Praktikum machen lassen.
Da gibt es aber zwei wesentliche Probleme.
Erstens, was passiert auf den Abteilungen, auf denen mehrere Monate die Pflegerinen fehlen?
Und zweitens, wer hat auf Intensiv die Zeit die Praktikantinen unterstützend zu begleiten?
Natürlich gibt es immer Wege, aber im Gesundheitsbereich sind diese Wege eben etwas komplizierter als in der Wirtschaft. Denn wenn eine Praktikantin in einem Büro ein falsches Mail verschickt, bekommt sie einen Rüffel, und der Kunde vielleicht ein falsches Angebot. Wenn aber auf Intensiv eine Praktikantin eine falsche Dosis setzt, kommt sie ins Gefängnis, und der Kunde ist tot.
Was wäre wenn ? Wir sprechen von Profis und nicht Praktikant/inen, Fehler hat und wird es immer geben und dafür unterschreibe ich, der Patient den rosa Wisch, leider, und niemand geht ins Gefängnis!! Und das kann ich leider bestätigen, aber nicht auf dem Portal !!!
Das heißt im Umkehrschluss, dass der Primar für Psychiatrie, die Oberärztin für Orthopädie und die Krankenpflegerin für Urologie Ihrer Ansicht nach qualifiziert sind, auf der Covid-19-Intensivstation Patienten zu versorgen? Weil man eben nur „umstrukturieren“ muss?
Hier können Sie nachlesen, wie aufwendig die Ausbildung in Intensivpflege ist. Von einer Facharztausbildung in Anästhesiologie, Intensivmedizin oder Innerer Medizin ganz zu schweigen.
http://www.pflegewege.at/wp/ausbildung/sonderausbildung-intensivpflege/
Ja das meine ich oder ist der Patient " Mensch " neu auf diesem Planeten ? Oder ist es einfach fehlender Wille? Oder aber ist es ein typisches Südtiroler Symptom wie etwa 1000 Gründe für ein Nein!!! Wer will findet Wege, wer nicht , Gründe
Dopo aver letto questi dati e queste sacrosante considerazioni come si possono valutare le critiche delle opposizioni? Che sono buone solo a criticare ma non si azzardano minimamente a indicare un' alternativa.
Ich weiß nicht wie oft das noch wiederholt werden muss! Im Normalzustand hatten wir gute 60 Intensivbetten (inkl. Personal). Diese waren je nach Situation mehr, oder eben weniger ausgelastet ... oder "händelbar". VOLL war aber äußerst selten ... Mit Corona wurden OP-Säle umfunktioniert und Intensivplätze aufgestockt. Allerdings ist das Personal nicht parallel "aufgestockt" worden (nicht verfügbar). Nun, personaltechnisch ist es somit wohl kaum möglich 100 Patienten zu versorgen ... auch wenn es "Matrozzen",- und Gerätetechnisch möglich wäre. Schließlich gibt es ja auch noch die anderen max. 60 Patienten (von vorher) die behandelt werden wollen & müssen. Die magische Zahl von 30 Covid-Patienten ist also eh schon längst viel zu hoch angesetzt. Intensivplätze sind schließlich nicht nur für Corona erfunden worden. Viel Kraft & ein Dank an alle die sich auf den Stationen um unsere Landsleute kümmern.
Verständnisfrage: Was heißt ""Matrozzen",- und Gerätetechnisch"?
Dass die Hardware da ist, aber man es nicht geschafft hat, seit März die Software zu organisieren. Da nützt die höchste Stirn nichts, stellvertretend für alle Organisierer in dieser Sparte
"Matrozzen",- und Gerätetechnisch" ... etwas ironisch einfach die Betten, inkl. intensivmedizinische Apparaturen. Mehr dazu im Beitrag vom 8.2. (Aussagen von Werner Beikircher): https://www.salto.bz/de/article/08022021/werner-beikircher-intensivbette...
Dagegen sprach dass doppel zz.
Sehr geehrter Herr Baumgartner. Die Ausbildung Intensivmedizin ist eine eigene Facharztausbildung, deswegen lassen sich FachärztInnen für Intensivmedizin nicht einfach durch PsychiaterInnen und KardiologInnen oder OrthopädInnen ersetzen, auch nicht durch Seelsorger oder Pfarrer. Sehr wohl aber helfen sehr viele ÄrztInnen aus unterschiedlichen Fachrichtungen an den Normalabteilungen bei der Behandlung von Covid-Kranken mit, das sind jedoch nicht Abteilungen mit Intensivbetten. Intensivmedizin ist ein eigenes und komplexes Fachgebiet, es ist nicht möglich "einfach so" IntensivmedizinerInnen mit anderen ÄrztInnen zu ersetzen. Wurden Sie jemals von einem Psychiater für eine Operation in Narkose versetzt und währen dieser von ihm beatmet? Es gibt auch gesetzliche Vorgaben, die dies verbieten. Die Facharztausbildung dauert bis zu sechs Jahren!
Ähnliches gilt für das Pflegepersonal auf diesen Intensivabteilungen. Das sind alles SpezialistInnen und können nicht einfach ersetzt werden.
Um die große Intensivabteilung in Bozen zu öffnen, mussten von anderen Intensivstationen Fachärztinnen umgeschichtet werden und die fehlten dann woanders. „Die Decke ist kurz und reicht nicht für Füße und Schultern“. Wie also ein Sanitätsbetrieb mit 100 Intensivbetten funktionieren soll, erscheint mir daher aus heutiger Sicht schleierhaft. Jetzt schon sind sehr viele Leistungen für normale Patienten ohne Covid-Infektion reduziert, bzw. aufgeschoben und das Personal arbeitet zum Teil an den Grenzen der Belastbarkeit - auch weil es eben nicht einfach ersetzt werden kann.
Zu den teuren ÄrztInnen. Ja, es stimmt. Das ärztliche Personal wir gut bezahlt, jedoch ebenso gut, oft weniger und manchmal mehr als im Rest Europas. Es gab schon vor der Pandemie einen Ärztemangel, das Südtiroler Sanitätssystem steht in Konkurrenz mit Krankenhäusern aus ganz Europa. FachärztInnen für Intensivmedizin und auch aus anderen Fachrichtungen kündigen auch und gehen dort hin wo sie sich eine bessere Zukunft erwarten und wo sie sich willkommen und Wertschätzung erleben – das ist bei uns auch der Fall und passiert gar nicht so selten. Das Sanitätssystem in Österreich und Deutschland ist im übrigen viel teurer als bei uns!
In Südtirol hat man sich bezüglich des Umgangs mit der Pandemie und des damit beschäftigten Personals teilweise für eigene Wege entschlossen. Eine Bewertung der Entscheidungen wird wohl erst nach der Pandemie möglich sein. Jedenfalls: „Wir haben alles unter Kontrolle“ hat kürzlich wieder einer gesagt, so wie eine andere vor zirka einem Jahr auch.