Advertisement
Advertisement
Wahlen

Alternative im Aufwind

Die Freiheitlichen gratulieren der AfD zum Wahlerfolg in Mecklenburg-Vorpommern. Und wünschen sich einen “ähnlichen demokratiepolitischen Frühling” für Südtirol.
Di
Ritratto di Lisa Maria Gasser
Lisa Maria Gasser05.09.2016

Support Salto!

Ogni abbonamento è un sostegno a un giornalismo indipendente e critico e un aiuto per garantire lunga vita a salto.bz.

Salto Plus

Liebe/r Leser/in,

dieser Artikel befindet sich im salto.archiv!

Abonniere salto.bz und erhalte den vollen Zugang auf etablierten kritischen Journalismus.

Wir arbeiten hart für eine informierte Gesellschaft und müssen diese Leistung finanziell stemmen. Unsere redaktionellen Inhalte wollen wir noch mehr wertschätzen und führen einen neuen Salto-Standard ein.

Redaktionelle Artikel wandern einen Monat nach Veröffentlichung ins salto.archiv. Seit 1.1.2019 ist das Archiv nur mehr unseren Abonnenten zugänglich.

Wir hoffen auf dein Verständnis
Salto.bz

Abo holen

Bereits abonniert? Einfach einloggen!

Advertisement
Advertisement
Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 5 Settembre, 2016 - 10:39
Ich finde den Duktus dieses und vieler anderer Artikel über die AfD bemerkenswert. Die CDU ist immer die CDU, die SPD die SPD und die Grünen sind immer die Grünen. Die AfD bekommt immer ein Adjektiv: rechtspopulistisch, fremdenfeindlich, uvm. Politiker der Altparteien "sagen" Dinge - Politiker der AfD bzw. der Freiheitlichen "tönen" oder "posaunen". Ich finde es bemerkenswert, dass gerade geschulte Journalisten eine tendenziöse Wortwahl einer neutralen Wortwahl vorziehen. Ist das ein bewusster oder unbewusster Manipulationsversuch?
Ritratto di Martin Daniel
Martin Daniel 5 Settembre, 2016 - 11:45
Vielleicht ist das auch ein Mitgrund für den Erfolg dieser Parteien. Letzten Endes muss ja nicht die AfD besorgen, sondern die Tatsache, dass sich unglaublich viele Wähler von den etablierten u. in diversen Konstellationen regierenden Parteien nicht vertreten, mit- und wahrgenommen fühlen. Wenn diese sich dann in den Mainstream-Medien auch noch diskriminiert fühlen, dann befördert das eher den Zuspruch für die an den Pranger gestellten Kräfte. Und je mehr die etablierten Politiker sich am Steuergeld bedienen und sich eine eigene, abgekoppelte Lebenswirklichkeit schaffen, desto mehr werden sie abgestraft.
Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 6 Settembre, 2016 - 10:25
Nicht nur vielleicht. Ein intelligenter Journalist würde diese Mechanismen erkennen und die AfD programmatisch auseinanderlegen. Ich wette 100€, dass sich 95% der Journalisten, die Beiträge über die AfD verfassen, nicht ihr Parteiprogramm gelesen haben (Vollversion). Wenn die Hälfte die Kurzversion (~20 Seiten) gelesen hat, wäre das eine schmeichelhafte Schätzung. Das ist ein Phänomen, das man auch bei Trump beobachten kann. Da wundert mich die Medienverdrossenheit und die sinkenden Quartalszahlen von Medienunternehmen in keiner Weise.
Ritratto di Christoph Moar
Christoph Moar 6 Settembre, 2016 - 11:43
" Ich wette 100€, dass sich 95% der Journalisten, die Beiträge über die AfD verfassen, nicht ihr Parteiprogramm gelesen haben (Vollversion)." Huch. Du hast da keine gute Meinung von Journalisten. Könnte ich irgendwie Zahlen besorgen, würde ich deiner Wette dagegenhalten. Können wir aber wohl beide nicht, es bleibt dann wohl eine rhetorische Wette ;)
Ritratto di Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 6 Settembre, 2016 - 12:04
hmm.... es gab doch vor Jahren mal eine Studie über die politische Färbung der Journalisten in Deutschland, da kam raus dass eine beträchtliche Mehrheit derselben grün oder linksorientiert war. Man kann also die oben genannte Anschuldigung beweisen, aber ohne Zweifel eine Grundausrichtung zu gewissen Themen oder Parteien in der Presse erkennen.
Ritratto di Manuel Kasslatter
Manuel Kasslatter 6 Settembre, 2016 - 14:25
Stimmt. Solche Studien hatte schon Sarrazin in seinen Büchern zitiert.
Ritratto di Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 6 Settembre, 2016 - 12:05
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/163740/umfrage/parteipraeferenz-von-politikjournalisten-in-deutschland/
Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 6 Settembre, 2016 - 14:25
Mein Frust kommt daher, dass ich mir extra die Zeit genommen habe, Trumps Wahlprogramm durchzugehen. In den wenigsten Artikeln wird auf sein Programm eingegangen. Dominierend sind Berichte darüber, dass Melania bei ihren Reden nur vom Teleprompter abliest etc. Oder hast du mal einen Artikel über seine Pläne im Gesundheitswesen gelesen, der mehr Information enthält, als die (falsche) Aussage "Trump will Gesundheitssystem privatisieren"? Bei der AfD ist es ähnlich: Die AfD sagt, sie werde im Landtag jeden Antrag von jeder Partei separat prüfen und von Fall zu Fall sachorientiert entscheiden, ob man dafür oder dagegen stimmt. Die Schlagzeile dazu: "AfD will NPD im Landtag unterstützen" Diese Art von Journalismus findet man neuerdings nicht nur in der Bild, sondern auch beim Spiegel und in der Zeit. Dass salto-Journalisten auf diesen Qualitätsverlust aufspringen und durch wertende Sprache einem Artikel die Neutralität nehmen, finde ich bedauerlich. Christoph Francescini möchte ich explizit von dieser Kritik aussparen. Er macht sich noch die Mühe und recherchiert Dinge. Da kann man es verzeihen, wenn manchmal die politische Meinung mit durchsickert. Ein Journalist wird dafür bezahlt, mich zu informieren. Er soll eine neutrale Zusammenfassung liefern, sodass ich nicht zwei bis drei Stunden Trumps Wahlprogramm durcharbeiten muss. Kannst du meine Meinung bzw. Kritik nachvollziehen? Nur weil die Masse nicht auf sachliche Information anspringt, heißt das doch nicht, dass man deshalb die eigenen journalistischen Standards senken sollte.
Ritratto di Ludwig Thoma
Ludwig Thoma 6 Settembre, 2016 - 16:14
"Die AfD sagt, sie werde im Landtag jeden Antrag von jeder Partei separat prüfen und von Fall zu Fall sachorientiert entscheiden, ob man dafür oder dagegen stimmt." ....und dann kommt z.B. ein Antrag von der NPD, die AfD findet diesen gut, und die Presse schreibt dann.....und man kann sich in der Opferrolle suhlen. Es wäre doch nett vorher zu wissen was man wählt. Sachorientiert klingt ja ganz schön, aber wenn man sich das Programm so durchliest, ist das - außer Islamophobie - neoliberaler als das der FDP.
Ritratto di gorgias
gorgias 6 Settembre, 2016 - 16:52
Zumindest nicht in Mecklenburg-Vorpommern, weil dort auch dank der Afd diese neonazistische Partei aus dem Landesparlament rausgeflogen ist.
Ritratto di Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 6 Settembre, 2016 - 17:41
Inwiefern ist die Haltung der AFd zu den klassischen NPD Themen anders als die der NPD selbst? Nach unseren Maßstäben wäre es so als hätte die Lega Casapound Sitze gestohlen, von der Traufe in den Regen sozusagen.
Ritratto di Ludwig Thoma
Ludwig Thoma 5 Settembre, 2016 - 15:46
Wenn der "Linkskurs" der regierenden Parteien so aussieht, dass ich mir eine fachärztliche Visite privat finanzieren muss, um nicht monatelang auf einen Termin im öffentlichen Krankenhaus warten zu müssen, dann frag ich mich wie ein "Rechtskurs" aussehen würde.
Advertisement
Advertisement
Advertisement