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Achammer hat schon recht: Zu einer getroffenen Entscheidung sollten alle stehen und nicht ständig in den Medien poltern, dass man eigentlich anderer Meinung sei und die Entscheidung daher ja so ein Blödsinn wäre... Dieses Verhalten gehört in den Kindergarten, aber nicht in die Politik!
Nach Ihnen und Achammer müssten die unterlegenen Minderheiten immer schweigen. Also: de facto gibt es die in der öffentlichen Meinung nicht mehr! Operation gelungen! Das würde sich die "Minderheit" der Frauen, sofern sie nicht Mehrheit spielt, nicht gefallen lassen!
Dem muss ich widersprechen: Die öffentliche Meinung gibt es sehr wohl und diese wurde medial und wohl auch innerhalb der SVP ausgiebig erörtert und diskutiert. Wovon ich schreibe ist die Akzeptanz einer mehrheitlich getroffenen Entscheidung und diese hat mMn mit einem gewissen Demokratieverständnis zu tun...
Liebe Marion, sie haben absolut recht, ein zentraler Punkt der gemeinsamen Interessenvertretung (Partei) ist schwierige Themen intern zu diskutieren und nach außen hin gemeinsam zu vertreten. Moderne Demokratie kann nur so funktionieren.
Liebe Grüße Franz
Ich sehe Meinungspluralität innerhalb einer Partei als unabdingbare Voraussetzung demokratischen Denkens an. Die Meinungsunterschiede in der Südtiroler Volkspartei habe ich anfangs als bewusste Strategie interpretiert, um den Teil der Wählerschaft zurückzugewinnen, den die SVP an Parteien verloren hat, die lauthals nach "Veränderung" schreien.
Und jetzt kommt Landesrat Philipp Achammer mit diesem Rundschreiben, das
A) auf die Authentizität der Meinungsunterschiede innerhalb der meistgewählten Partei des Landes hinweist, oder
B) Teil der Strategie ist, um abtrünnige Wähler zurückzugewinnen und dabei keine "alten" Wähler zu verlieren.
Ich habe beschlossen, mich nicht hintergangen zu fühlen; das würde mich nämlich negativ stimmen und als Wählerin zu impulsiven Handlungen verleiten. In dieser Hinsicht stehe ich schon auf der Kippe: Als Wählerin habe ich das Gefühl, den Durchblick in der Politik vollkommen verloren zu haben; ein Problem, dem sich meine "Amtskolleginnen und -kollegen" irgendwann auch stellen müssen.
Liebe Anna, auch ich sehe Meinungspluralität als notwendig und positiv, jedoch sollte diese intern artikuliert werden und nicht über die Medien ausgetragen.
Liebe Grüße Franz
"Meinungspluralität notwendig und positiv" und "intern aritikulieren" ist ein Widerspruch in sich. Wozu soll sie dann gut sein, wenn sie nicht artikuliert werden darf? Wer hätte dann etwas davon? Aber bitte...das ist ein grundsätzliches Problem.
Das Problem im konkreten Fall ist, dass es gar keine Möglichkeit zum Diskutieren gab. Achammer ist ja lange vor Contes Regierungserklärung und Bekanntgabe der Minister vorgeprescht und hat die Losung "Enthaltung" ausgegeben.
Nebenbei ist es sogar wünschenswert, dass unterschiedliche Positionen über die Medien offenbart werden. Wie soll ich als Bürger denn sonst wissen, wer wie denkt, von wem ich mich vertreten fühle und wen ich letztlich beim nächsten Mal wählen soll?
Armer Philipp!
Abgeordnete und Politiker sind Ihrem Gewissen und der Verfassung verpflichtet. Parteidisziplin und Fraktionszwang widersprechen dem demokratischen Parlamentarismus und legen ein totalitäres Denken offen.
Die politische Strategie scheint hier bei eigenen Versäumnissen die Offensive zu sein. Mal sehen ob sich die beschädigte Machtstruktur noch kitten lässt.
Die Friede Freude Eierkuchen Mentalität des Achammer ist bekannt. Nach dieser darf es keine gegensätzlichen Meinungen geben. Alle sollen das gleiche alte Lied singen, wenn es auch bei den meisten Zuhörern nur mehr ein Kopfschütteln hervorruft.
Ein Schrei ins "LEERE"
Wäre es besser, wenn die meistgewählte Partei Südtirols "geschlossen" und "gemeinsam" keinen anderen Maßstab für ihr politisches Handeln in Rom auf ihre Fahnen schreiben würde als die Möglichkeit, Vorteile (welcher Art auch immer) für Südtirol herausholen zu können?
Und wäre es dann z.B. auch besser gewesen, dass die meistgewählte Partei Südtirols "geschlossen" und "gemeinsam" die unsäglichen Äußerungen eines Matteo Salvini nicht kommentiert hätte, um diese Interessen nicht zu kompromittieren?
"Parteischädigend" als größtes anzunehmendes Fehlverhalten?
Wohin soll das führen?
"parteischädigend" ist hier ein Wink mit dem Zaunpfahl weil das einer der Gründe für ein Parteiausschlussverfahren für Mitglieder ist.
Jemanden ausschließen oder öffentlich Maßregeln wolllen, weil er/sie Unverständnis äußert, einer Regierung Conte2 das Vertrauen a priori - ohne ein mögliches (und angebotenes!) Abkommen zu verhandeln - verwehrt wurde, finde ich maßlos überzogen und deute ich als Anzeichen, dass dem Obmann die Nerven durchgehen.
Für einige der SVP Vertreter gelten in den wichtigsten Fragen keine Werte, sondern nur Interessen. Diese Gruppe scheint zu glauben sie kann gleich weitermachen und es ändert sich etwas. Sie richten damit viel Schaden an.
Achammer ist aufgefordert seinen Führungsstil zu optimieren. Man kann anderen nicht aufzwingen wie und was sie zu denken haben, doch sollte man insgesamt - von demokratisch gewählten Vertretern - erwarten dürfen, dass sie ein Verständnis für komplexe Zusammenhänge entwickeln können und Verantwortung für ihre Umgangsformen und Verhaltensweisen übernehmen.
Achammer wurde in jungen Jahren in die SVP implementiert. Die Gehirnwäsche hat soweit funktioniert um als Diktator im kleinen italienischen Südtirol aufzutreten. Ihm wurde beigebracht dass die Partei Alles ist und das Fussvolk zu gehorchen hat. Genau ein solcher Staatsmann hat vor annähernd 10O Jahren die Mauern in Südtirol mit Credere, Obbedire, Combattere bemalen lassen. Mal schauen wie Weit sich der/die Südtiroler treiben lassen?