Support Salto!
Ogni abbonamento è un sostegno a un giornalismo indipendente e critico e un aiuto per garantire lunga vita a salto.bz.
Liebe/r Leser/in,
dieser Artikel befindet sich im salto.archiv!
Abonniere salto.bz und erhalte den vollen Zugang auf etablierten kritischen Journalismus.
Wir arbeiten hart für eine informierte Gesellschaft und müssen diese Leistung finanziell stemmen. Unsere redaktionellen Inhalte wollen wir noch mehr wertschätzen und führen einen neuen Salto-Standard ein.
Redaktionelle Artikel wandern einen Monat nach Veröffentlichung ins salto.archiv. Seit 1.1.2019 ist das Archiv nur mehr unseren Abonnenten zugänglich.
Wir hoffen auf dein Verständnis
Salto.bz
Bereits abonniert? Einfach einloggen!
Aggiungi un commento
Effettua il login per aggiungere un commento!Commenti
Ja, die Anrainer sind belastet, so der LH. Und das seit mehr als 30 Jahren, weil die Südtiroler Landespolitik KEINE Schutzmaßnahmen ergriffen und stets die Interessen der Transitlobby vertreten hat. Wie jetzt auch wieder - es geht ihnen nur darum, für den Transit noch "Zeitfenster" zu nutzen. Und wenn die auch zu sind? Kein Wort von Luft, von Lärm, von Schäden an der Regionalwirtschaft ... Nur noch mehr über den Brenner hin- und herkarren. Aber das spielt sich nicht mehr und ist nur ein letzter untauglich Versuch, der Transitlobby, die bei uns ohnedies kaum noch Steuern und Abgaben für LKW und Fahrer bezahlt, noch einen roten Teppich auszurollen. Transitforum Austria-Tirol
Marktwirtschaftlich sauber wäre das Einführen einer Transitbörse. Indem man die maximalen LKW-Fahrten/Jahr deckelt (z. B. 2 Mio. Fahrten). Diese werden dann auf der Transitbörse in mehreren Auktionen/Jahr an akkreditierte Spediteure bzw. Transportunternehmen versteigert. So werden die restlichen Fahrten immer teurer da knapper, die Transportunternehmen könnten die Zusatzkosten einpreisen und der Kunde kann dann entscheiden ob es sich lohnt mit dem LKW über den Brenner transportieren zu lassen.
"Diese werden dann auf der Transitbörse in mehreren Auktionen/Jahr an akkreditierte Spediteure bzw. Transportunternehmen versteigert."
Alles schon dagewesen, bis Anfang der 90er Jahre war das über Konzessionen geregelt. Mit dem Schengen Abkommen und der damit verbundenen offenen Warenverkehr in der EU und der Globalisierung wurde das Credo ausgegeben das Transport nichts kosten darf bzw. die Allgemeinheit dafür bezahlt. Und solange nur Wachstum im globalisierten Handel das Maß aller Dinge ist wird sich auch nichts Wesentliches ändern.
Muss wirklich Alles und immer gefahren werden?
"Muss wirklich Alles und immer gefahren werden?"
Nein vieles wird auch geflogen :-)
Luftfrachtindustrie braucht keine Lobby, die ist mit dem europäischen Unternehmen Airbus praktisch staatlich verheiratet.
Und auch hier, wie in der Fahrzeugindustrie, spielt die Rüstungsindustrie im Hintergrund eine erhebliche Rolle und mit Ukrainekrieg steigt dieser Einfluss nochmal erheblich.
Somit bleibt auch hier alles wie gehabt und steuerliche Belastungen bezüglich klimaschonend werden nur homöopathisch erfolgen damit man international, insbesondere gegenüber Boing, wettbewerbsfähig bleibt.
Seit Anfang der 90er beschäftige ich mich mit dem Thema und habe immer wieder die gleichen Prozesse erlebt: meist kam es zu keinerlei Eingriff in die Verkehrsströme, manchmal zu scheinbaren. Die Transitströme wachsen wie die Umsätze der Unternehmen auch und dazu noch nach den gleichen "Erfolgsmustern": Kapital wird kumuliert und bremst die regionalen Strukturen zugunsten zentraler, in vielfältiger Weise optimierter Konzernstrukturen aus.
Noch nie wurde ein Politiker oder eine Regierung zum Gamechanger. Verändert werden Nuancen, oft ist es gar nur Kulissenschieberei. Die immer größeren Logistiker organisieren sich über eine starke Lobby in Brüssel, während die Interessen der Menschen von NGOs oder Freizeitaktivisten vertreten werden. Nicht einmal die Tatsache, dass Abgase weit höher sind, als von den Autoherstellern widerrechtlich angegeben, ändert irgend etwas am Verständnis zu den Auswirkungen des Verkehrs.
All das passt in die aktuelle EU-Verfassheit: während Salvini vom Süden der Alpen her hetzt, obwohl Gesetze eingehalten sind, hält sich Deutschland nicht einmal an die vereinbarten Verträge (und hat beim BBT mit der Trassenplanung noch gar nicht begonnen). Jede Gesprächsrunde - selbst auf „höchster Ebene“ - hat offensichtlich nur einen einzigen Zweck: Engagement und Chance auf Verbesserung vorzutäuschen.
Sehr gut analysiert Herr Gruber
"Die immer größeren Logistiker organisieren sich über eine starke Lobby"
Zur Lobby bleibt noch anzumerken das dies vor allem die Auto und LKW Lobby ist, welche neben der Agrarlobby die größte in Brüssel ist, und da in den Entwicklungszentren der Fahrzeugindustrie auch traditionel viele Rüstungsgüter entwickelt werden bleibt für die Innovationen in der Verkehrsinfrastruktur kein Platz.
Es gibt einfach keine Lobby welche eine Wende in der europäischen Verkehrspolitik einleiten könnte.
Es braucht keine "Wende in der Verkehrspolitik", sondern ein Engagement für den eigenen Lebens- und Regionalwirtschaftsraum. Die Instrumente sind vorhanden, werden aber kaum angewandt. BG Fritz Gurgiser
1) Ein Hauptproblem ist der wettbewerbswidrige Binnenmarkt (1.1.1993), der Güterverkehr künstlich erzeugt. 2) Der Grundirrtum, dass der Güterverkehr auf der Straße spottbillig sein muss, damit kreuz und quer Produktionen ausgelagert und die gewachsenen kleinen regionalwirtschaftlichen Strukturen ruiniert werden. 3) Fahrer und Lkw's steuer- und abgabenschonend in EU-Ostländern gemeldet (kein Beitrag in I, A und BRD für das Gemeinwohl). 4) Die Brennerautobahn durch jahrzehntelange Überlastung eine Dauerbaustelle. 5) Seit Jahrzehnten Lkw-km-Maut vom Brenner abwärts als stille, versteckte Subvention (gleich wie ab Kufstein Richtung Norden). Keine Schutzmaßnahmen (Lkw-Fahrverbote) wie von Kufstein bis zum Brenner und mit all dem wird der Lkw-Transit bewusst auf den Brenner gelockt. Wer Transitbelastungen REDUZIEREN will, muss die Ursachen beseitigen und sich nicht dafür einsetzen, dass durch das Öffnen von Zeitfenstern noch mehr angelockt wird. Es gibt noch vieles dazu, aber nur diese wenigen Punkte zeigen, woran es liegt, dass der Brenner missbraucht wird. Jede Stunde, jeden Tag, jede Woche. Es ist gut, dass diese Präsentation Klarheit über die echten Motive gibt: Die Straße noch mehr "nutzen" - zu Lasten der privaten und betrieblichen Anrainerschaft - und in die BBT-Tunnelbauer Milliarden an Steuergelder "verlagern". Schöne Weihnachten, ein XUNDES Neues Jahr 2023 und nach Dreikönig wird das aufgearbeitet. Transitforum Austria-Tirol, die "Bürgerschutzmacht an der Brennerstrecke".