Franz Ploner
Salto.bz
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Covid-19-Pandemie

Corona aufarbeiten?

Dr. Franz Ploner hat sich bereits während der Corona-Pandemie für eine Debatte auf wissenschaftlicher Basis eingesetzt. Nun fordert er eine Aufarbeitung der Geschehnisse.
Di
Ritratto di Astrid Tötsch
Astrid Tötsch26.05.2023

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Ritratto di Johann Mair
Johann Mair 29 Maggio, 2023 - 23:05

Herr Ploner fangen Sie mit der Aufarbeitung am Besten bei Ihnen selbst an. Sie haben im Landtag für die Impfpflicht und damit für die barbarischen Suspendierungen gestimmt. Ich kenne eine Frau in Meran, die 4 minderjährige Kinder hat und 1 Jahr suspendiert und ohne Gehalt auf die Strasse gesetzt wurde !
Keine der Parteien, die diese existenzbedrohenden Maßnahmen gesetzt haben sind bei den Landtagswahlen im Herbst wählbar. Da bleibt nur die Partei Enzian des Josef Unterholzner übrig. Ich hoffe, die Bürger beginnen mit der "Aufarbeitung" bei den kommenden Wahlen !

Ritratto di Martin Tarshito
Martin Tarshito 30 Maggio, 2023 - 22:11

Ich fürchte, Sie haben Recht.

Es ist Wahlkampf; und ich finde es einfach nur billig von diesem Abgeordneten, mit solch frappierender Verspätung, mittels derlei unglaubwürdiger Anfragen so zu tun, als hätte er als Fachkundiger in der Opposition nicht zeitnahe bereits kritisch hinschauen, nachfragen und einschreiten können; zumal der Herr Ploner ja aus diesem Krankenhaus System entstammt.

Hätte seine Team Kollegin Rieder Ähnliches von sich gegeben, wie hier Herr Ploner, dann wäre dies zumindest minimal glaubwürdig; aber doch nicht von Seiten eines Ploners.

Am glaubwürdigsten wären diese Anfragen tatsächlich nur von Seiten eines Unterholzners, der sich als TeamK Mitglied offenbar nicht seine zeitnahe kritische Haltung nehmen ließ und darob klare Konsequenzen gezogen hat.

Ritratto di Manfred Klotz
Manfred Klotz 1 Luglio, 2023 - 11:33

Unterholzners "zeitnahe kritische Haltung"... made my day.

Ritratto di Felix Frei
Felix Frei 30 Maggio, 2023 - 10:25

Die "Aufarbeitung" besteht zur Zeit, nachdem enorme Schäden zunehmend offenkundig werden, großteils in der Aussage: Nach damaligen Wissenstand.........Wir haben es damals nicht besser gewusst.................usw.
Tatsache ist dass bereits früh, also im Frühjahr 2020 genügend wissenschaftliche Arbeiten vorlagen (z.T. von weltweit renommierten Wissenschaftlern) die eindeutig belegten dass derart einschneidende Maßnahmen nicht notwendig, nicht zielführend und deshalb kontraproduktiv waren. Trotzdem wurden sie angewandt, aus rein politischen Gründen.
Hier ein Artikel dazu, erschienen im Magazin "Cicero", das den Aspekt der sog. "Maßnahmen" zum Inhalt hat (Teil 1) :

https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-pandemie-lockdown-maskenpflicht

Und hier der Artikel der das Testsystem und die Impfungen durchleuchtet, ebenfalls aus wissenschaftlichen Erkenntnissen von "damals", die sehr wohl bekannt waren (Teil 2):

https://www.cicero.de/innenpolitik/corona-pandemie-impfung

Nachdem aber so gut wie alle politischen Entscheidungsträger mitgemacht haben, abweichende Meinungen, bis dahin angesehener Wissenschaftler sofort ausgegrenzt und diese als "Schwurbler" diskreditiert wurden, und somit eindeutig politisch gewollte Entscheidungen durchgedrückt wurden, ist wohl von einer Aufarbeitung in nächster Zeit nicht zu rechnen. Man zählt darauf dass bald alles in Vergessenheit gerät.
Damit aber solches sich nicht öfters wiederholt, sollte sich dieses politische Verhalten auf die Wahlergebnisse auswirken. Und vor allem sollte die Bevölkerung daran arbeiten dass die Panikmacher nicht wieder mit neuen Themen die Gesellschaft terrorisieren.

Ritratto di Martin Tarshito
Martin Tarshito 30 Maggio, 2023 - 22:22

"Wir haben es nicht besser gewusst"?!

Sie wussten aber immer ganz genau, und zwar vermeintlich bestens, dass dies oder das Fake News seien, Verschwörungstheorien, Aussagen von Leugnern und und und
Nur heißt es im Kontext derlei Framings auch heute noch nicht :"Nach damaligen Wissensstand". Dazu wird es auch nie eine Aufarbeitung geben.

Daher sind Parolen wie "Aufarbeitung", wenn sie aus bestimmten Kreisen stammen, nicht anders zu verstehen als eine postfaktische Rechtfertigung a posteriori.

So lesen sich zumindest einige in diesem Artikel eingeflochtene Zitate.

Ritratto di Wilhelm B.L
Wilhelm B.L 30 Giugno, 2023 - 21:09

Sehr richtig Herr Frey; den ist nichts hinzuzufuegen.

Ritratto di Martin Tarshito
Martin Tarshito 30 Maggio, 2023 - 13:28

Ach Gott, das fängt ja schon gut an, mit Fettdruck sogar:
"möglich, ohne in die Verschwörungs-Gefilde der Leugner abzudriften?"

Stammen die offengelegten Nachrichten, die sich Speranza und der Chef des ISS, der für seinen Chef alles zu tun bereit war, etwa aus dem XXX Gefilde?
Nein.
Warum zögert Salto.bz also hier mit Fakten und Tatsachen voranzugehen?
Und nein, nicht Sie Herr P.Gasser sollten sich damit abgesprochen fühlen, sondern die salto.bz Redaktion oder ein Ch.Franceschini

Ritratto di Martin Tarshito
Martin Tarshito 30 Maggio, 2023 - 13:30

[...] nachweislich austauschten [...]

Ritratto di Martin Tarshito
Martin Tarshito 2 Giugno, 2023 - 09:39

Achtung: Sachliche Kritik an Herrn Ploner sowie an die Autorin des Artikels bezüglich der voran platzierten Gegenüberstellung eines H. Ploner zu den medial pauschal vorverurteilten "Leugner" (Zitat Autorin).

Die Autorin zitiert H. Ploner :

„Diese Jahrhundertpandemie hat in kürzester Zeit Entscheidungen verlangt, die zu weitreichenden Konsequenzen für die Bürger und Bürgerinnen geführt hat.“

Jeder Südtiroler Politiker und jeder Journalist sollte seit 2022 wissen, dass der "Nationale Pandemieplan" nahezu 15 Jahre lang nicht mehr angepasst worden war. Konkret seit 2006 (s. https://www.spiegel.de/ausland/corona-klagen-in-italien-erst-kam-die-pan...)
Dies als Punkt eins, der Ploners Aussage obsolet macht.

Von wegen "in kürzester Zeit".

Punkt zwei: Das italienische Parlament hat Conte, Speranza und Co bereits ab dem 31.01.2020 diktatorische Vollmacht gegeben, die -wie einst die 'dictatur' eines Consuln der altrömischen Republik eigentlich nur sechs Monate andauern hätte sollen.
Das erste Monat, also bis zum Aufkommen der ersten bestätigten Fälle rund um den 22.02.2020 in der Lombardei hat sich die beVOLLmachtete Regierung aber wie ausgezeichnet? Durch verantwortungsvolle "Entscheidungen"? "in küzester Zeit"?

Nein, in dieser Zeit hat sich beispielsweise der Chef der ( in der Sanität verantwortlichen) Regierungspartei PD, der Herr Zingaretti, eher als Verharmloser und tatsächlicher Leugner hervorgetan. Selbst noch nach Bestätigung der ersten Fälle. (s. https://www.ilgiornale.it/news/politica/quando-zingaretti-diceva-coronav...).
Und sein Parteikollege Speranza, der Minister für das Gesundheitswesen war, hat dieses erste Monat genutzt, um den Pandemieplan anzupassen? Nein.

Tatsächlich zeichnete sich der März 2020 durch glanzvolle Abwesenheit der lombardischen Regionalregierung (u.a. mit einem Gesundheitsassessor aus Forza Italia) aus, die lediglich durch verfehlte Dekrete glänzte: unter anderem mit einem Dekret, das entschied moderat symptomatische ältere Menschen, die nicht mehr von Hausärzten besucht werden durften und deshalb in die Krankenhäuser gegangen waren, von diesen in Altersheime umzusiedeln. Allein zum Zweck, Betten für eventuell schwere Fälle frei zu bekommen. In den Heimen aber, in denen die Pflegerinnen keine Masken benutzen durften und in nicht unerheblicher Anzahl - da aus osteuropäischen Ländern stammend- nach Hause flüchteten, kamen diese älteren lediglich schwach erkrankten Menschen einfach so ums Leben. Sie siechten im wahrsten Sinne des Wortes dahin, indem ihnen teilweise nur noch das Essen an die Tür gestellt wurde. Viele deportierten Insassen wurden erst dann tot geborgen, nachdem es schon nach Tod roch. Eines der größten Heime kam damals ja auch in die Schlagzeilen, weil von über 700 Insassen nahezu die Hälfte verstorben war. (s https://www.milanotoday.it/attualita/coronavirus/morti-rsa-trivulzio-lom...)

In Wahrheit wartete die italienische Regierung auf die Leitlinien der WHO sowie die Anweisungen, wie gemäß ICD-10 zu kodieren bzw. abzurechnen sei. Diese kamen aber erst zwischen April und Anfang Mai 2020 heraus. Bis dahin starben erstmal nicht wenige. V.a. in den Altersheimen (s. https://www.pensionaticisllombardia.it/articolo-1006/coronavirus-e-anzia... ).
Und tatsächlich brachte die WHO Leitlinie das verordnete Muss einer sog. Triage. Ja eine Triage war per Leitlinie vorgesehen: wer sich im Krankenhaus mit lediglich geringen oder sog. erst "moderaten" Symptomen vorstellig machte, musste mit "tachipirina [Paracetamol] e vigila attesa" wieder zurück nach Hause. So wie die älteren Menschen der Lombardei die Krankenhäuser wieder verlassen mussten, falls sie nur "moderate Symptome " hatten. Nur sog. schwere und kritische Fälle durften ins Krankenhaus. Also solche mit bereits entwickelter Atemnot (SARS Syndrom bzw. noch schlimmeres xxxx; fällt mir nicht mehr namentlich ein).

So viel zu den "Entscheidungen in kürzester Zeit"!

Jene Ärzte aber, die tatsächlich in "kürzester Zeit Entscheidungen" treffen mussten, weil sie Ihre Patienten nicht einfach solange dahinsiechen lassen wollten, konkret jene Hausärzte , die sich später in der Gruppe "terapia precoce domiciliare" vereinten, wurden noch 2021/22 von Speranza und dem "patto per la scienza" "stigmatisiert"; obwohl sie gute Erfolge selbst bei den sog. schweren und kritischen Fällen hatten, für die die WHO Leitlinie in erster Linie nur künstliche Beatmung vorsah.

Also resultiert der oben zitierte Satz in meinen Augen eher als "Verharmlosung" der Tatsachen. Und wenn jemand das Schlagwort "Leugner" zurecht und von Anfang an verdient hätte, dann der PDler Zingaretti.

Salto.bz sollte sich bezüglich dieses Themas selbst auch etwas weniger "Gräben aufreißend" (Zitat Autorin) geben, indem es auf Schlagworte wie "Leugner" gegen unschuldige kritisch denkende Opfer einer verfehlten Gesundheitspolitik verzichten möge. Es sollten die Fakten schonungslos aufgedeckt und nicht die wenig wahrheitsgemäßen meinungsschwangerenWahlkampfaussagen eines Politikers vorangestellt werden.

Ich hoffe, dass dieser Kommentar als sachliche -weil belegte- Kritik bei salto.bz Bestand haben darf.
Eine Löschung mit dem Hinweis eines vermeintlichen Verstoßes gegen die Netiquette wäre nicht nett.

Ritratto di Felix Frei
Felix Frei 2 Giugno, 2023 - 11:07

"............... Dr. Ploner, der erklärt, dass nach und nach die Auswirkungen der getroffenen Entscheidungen auf unsere Gesellschaft erkennbar werden."

Die Auswirkungen auf die Gesellschaft beinhalten auch folgende folgenschwerste, weil an die Substanz der Bevölkerung gehenden, nicht zu leugnenden Daten zu enormer Übersterblichkeit auch und gerade bei jungen Leuten. Diese sind unbedingt zu untersuchen auch um klarzustellen ob es sich um Korrelationen oder Kausalitäten zu bestimmten Maßnahmen handelt. Bisher wurde darauf überhaupt nicht reagiert, was nicht für einen unbedingten Willen zu einer Aufarbeitung spricht.
Hier die Studie von Prof. Reizner und Prof. Kuhbandner. Prof. Dr. Kuhbandner ist Inhaber des Lehrstuhls für pädagogische Psychologie an der Universität in Regensburg, Prof. Dr. Matthias Reitzner ist vom Institut für Mathematik an der Universität in Osnabrück (beide "unverdächtig", was man ja immer dazu sagen muss).
Der Artikel bei “Cureus” erschien auf Englisch am 23. Mai. Die “Springer Nature Group” hat mit dem Axel-Springer-Verlag nichts zu tun (vorbeugend erwähnt), sondern ist einer der zehn größten wissenschaftlichen Fachverlage der Welt mit Sitz in Berlin und Heidelberg.

https://www.cureus.com/articles/149410-estimation-of-excess-mortality-in...

Hier zur allgemeinen Verständlichkeit ein Interview mit Prof. Dr. Matthias Reitzner (für den Laien erklärt):

https://www.youtube.com/watch?v=twNf6rTuUb0&t=4s

Zusammengefasst ist zu sagen, dass ich finde dass die Bevölkerung da Antworten verlangen kann und bekommen sollte, falls Aufarbeitung nicht bloß ein Lippenbekenntnis bleibt.

Ritratto di Martin Tarshito
Martin Tarshito 2 Giugno, 2023 - 15:13

Weniger ein "Lippenbekenntnis", sondern -in meinen Augen- ein misslungener Auftakt in den Wahlkampf

Ritratto di Peter Gasser
Peter Gasser 1 Luglio, 2023 - 09:43

Diese Studie „unterschlägt“ 2 wesentliche Fakten, ohne welche meiner Ansicht nach die Zusammenhänge nicht korrekt interpretiert werden können.
Es fehlen
- der Hinweis auf die Corona-Varianten
- der Einbezug der Gesamtheit der infizierten Personen.

Die Todesfälle der einzelnen Jahre müssen mit der Gesamtheit der infizierten Personen der einzelnen Jahre in kausalen Zusammenhang gebracht werden, will man eine wirklichkeitsnahe Betrachtung erhalten.
Die Annahme, der Unterschied der Jahre 2020, 2021 und 2022 bestehe nur in der Anzahl der Impfungen, ist meiner Ansicht nach nicht nur im Modell simplifizierend, sonder empirisch - faktisch - falsch, und führt daher zu falschen Schlussfolgerungen und irrigen Kausalitäten.

Dazu Pascal Siggelkow, ARD-faktenfinder:
„Der Hauptkritikpunkt an der Interpretation der Studie ist jedoch ein anderer: Kuhbandner und Reitzner stellen die Hypothese auf, dass aufgrund der höheren Impfquote in den Jahren 2021 und 2022 die Übersterblichkeit eigentlich hätte zurückgehen müssen. Stattdessen zeigen sie anhand von zeitlicher Korrelation einen möglichen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Impfungen und der Übersterblichkeit auf. Oder wie "Report24" es zusammenfasst: "Die Zahl der Todesfälle explodierte in direktem zeitlichen Zusammenhang zu den Impfkampagnen."
"Was an dieser Studie so attraktiv ist, ist, dass sie die Leute halt bei so einem scheinbaren Widerspruch abholt", sagt Jonas Schöley, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Gesundheitszustand der Bevölkerung am Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock. "Wie kann es sein, dass die Impfung funktionieren, aber die Übersterblichkeit ständig ansteigt in Deutschland?" Das sei jedoch zu kurz gedacht. "Es wird immer suggeriert, dass der einzige Unterschied zwischen 2020, 2021 und 2022 die Impfung wäre. Das ist falsch."
So habe es im Verlauf der Pandemie immer wieder neue Virusvarianten gegeben, die deutlich ansteckender waren und zu deutlich mehr Impfdurchbrüchen führten. Auch das Verhalten der Bevölkerung sowie die Schutzmaßnahmen hätten sich im Laufe der Jahre verändert, sagt Schöley. Alles zusammen habe dazu geführt, dass die Zahl der Coronainfektionen deutlich höher waren als im ersten Pandemiejahr: Laut Robert Koch-Institut (RKI) wurden im Jahr 2020 1,78 Millionen Fälle gemeldet, im Jahr darauf bereits 5,44 Millionen und 2022 etwas mehr als 30 Millionen.
"Es gab wesentlich mehr Infektionsfälle"
"Wenn es um Übersterblichkeit geht, gibt es zwei Sachen, die maßgeblich sind: Wie viele Leute sind einem Risiko ausgesetzt und wie groß ist das Risiko?", sagt Schöley. "Zwar ist zum Beispiel durch die Corona-Impfungen für jeden einzelnen Infektionsfall das Sterberisiko gesunken. Aber es gab halt wesentlich mehr Infektionsfälle." Die Infektionszahlen werden in der Studie von Reitzner und Kuhbandner nicht berücksichtigt, sondern nur die Anzahl der gemeldeten Corona-Todesfälle.

Quelle: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/uebersterblichkeit-deutschland-10...

Franz Ploner
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