1.
Die Verkündigung der Frohbotschaft muss sich mehr auf das Wesentliche beschränken: GOTT ist LIEBE und JESUS ( der im Verständnis von Karl Rahner SJ, die Selbstmitteilung Gottes ist), lehrt uns, wie diese Liebe von uns Menschen gelebt werden sollte: bedingungslos.
2.
Jesus ruft uns Christen zur EINHEIT auf. Die Trennung in Katholiken, Orthodoxe, Protestanten ecc. muss ehestens überwunden werden. Dies kann bei gegenseitigem Respekt und Wertschätzung der Verschiedenheiten gelingen.
3.
Unsere Kirche darf nicht weiterhin patriarchal bleiben. Männer und Frauen sind gleichermaßen Kinder Gottes. Den Frauen müssen auf allen Ebenen die selben Chancen und Rechte zuerkannt werden wie den Männern. Der Umstand, dass in der Bibel nur Männer als Christi Apostel genannt sind, kommt keinem Vorrecht gleich, zumal Frauen zur Zeit Jesus ganz allgemein in der Öffentlichkeit als nicht relevant galten und deshalb auch nicht schriftlich hervorgehoben wurden. Frauen haben Jesus bis unters Kreuz begleitet, ihn nicht verraten. Frauen waren die ersten, denen der Auferstandene erschienen ist, damit sie diese Frohbotschaft den anderen Jüngern mitteilten.
4.
Das Gottesbild müßte verständlicher werden : GOTT der EINE, manifestiert sich in der Schöpfung trinitär : als Vater (als Energie, das Schöpferpotential), als Heiliger Geist (als Information, die die Energie formt, sie zu Gestalten macht), als Sohn (als Kommunikator, durch den Gott sich selbst mitteilt, der die Gestalten zur Gemeinschaft führt). Diese Schöpfung vollzieht sich als Manifestation Gottes, sie ist in ihrer andauernden Veränderung genauso ewig, zumal diese manifestation nicht irgendwann beginnen bzw. enden kann. Demnach gingen dem Urknall unseres Universums unendlich viele voraus und werden unendlich viele folgen.
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Was spricht eigentlich dagegen, auch ein apersonales Gottesverständnis mitzubedenken als Freiheit der Geringsten in der Gemeinschaft aller. Wer diese Freiheit im eigenen Lebensvollzug umsetzt, betet Gott (der nach dem Evangelisten Johannes Geist ist) im Geist und in der Wahrheit an, also in rechter Weise.
Personale Gottesvorstellungen sind uns durch die Tradition vertraut und wir brauchen sie auch nicht über Bord zu werfen. Die Physiker schlagen sich angesichts der Frage, ob das Licht als Welle oder als Teilchen zu verstehen ist, ja auch nicht gegenseitig die Schädel ein. Übrigens steht in der Bibel (Exodus 20, 4) die Forderung, sich kein Bild von Gott zu machen. Es ist zwar schwer für uns Menschen, auf bildliche Vorstellungen zu verzichten, aber zumindest sollten wir im eigenen Interesse auf deren dogmatische Verabsolutierung verzichten.
Meine Darlegung will nichts weiter sein als "ein persönlicher Versuch zu verstehen", den ich am Thema Interessierten mitteile. "Dogmatische Verabsolutierungen" sind mir fremd.
Dass Ihnen dogmatische Verabsolutierungen fremd sind, ist schon aus Ihrem Beitrag ersichtlich. Ich habe diesen Begriff im Hinblick auf die leider oft unglückliche Kirchengeschichte bezogen.