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Gewalt gegen Frauen

Getreten, vom eigenen Mann

Alle Medien hatten sie: Die Meldung von einer vergewaltigten Frau, Mitte Juli, am helllichten Tag in Bozen. Doch die Daten sind unmissverständlich: Gewalt gegen Frauen ist vielfältig und findet in erster Linie hinter verschlossenen Türen statt.
Di
Ritratto di Ursula Lüfter
Ursula Lüfter31.07.2013

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Abstimmung in Rom

Frauen ohne Lobby

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Ritratto di Michael Bockhorni
Michael Bockhorni 31 Luglio, 2013 - 21:39
ein äußerst wichtiges Tabuthema, dass leider auch nocheinmal ein weiteres Tabu in sich trägt. Nämlich häusliche Gewalt gegen Männer. Erst seit einigen Jahren und nur in wenigen Ländern (z.B. in der Schweiz) wird auch dieser Aspekt statistisch bzw. durch Befragungen erfasst. Nach diesen Quellen sind zwischen 15-45% Männer auch Opfer, zumeist von psychischer und leichter körperlicher Gewalt. Das Verhalten bzw. die Erfahrungen sich damit an die Öffentlichkeit zu wenden, sind ähnlich (z.T. schlechter) als die der Frauen. Scham, darüber mit Freunden oder Verwandten zu sprechen, weil Mann sich lustig macht. Bei Polizei oder Krankenhaus wird einem nicht geglaubt und Anzeigen nicht aufgenommen. Spezifische Beratungsstellen fehlen überhaupt. Natürlich ist auch bei Männern die Trennungsphase die riskanteste Zeit. Daher sind gute Angebote und Strukturen für Frauen UND Männer (wie z.B. das Zwüchehalt" in der Schweiz oder die Männerwohnhilfe in Deutschland) wichtig und helfen beiden Gewalt zu vermeiden. Opfer von Gewalt brauchen passende Hilfe unabhängig welchen Geschlechts sie sind. Dazu müssen alle (Beratungseinrichtungen, Sanitätswesen, Polizei, Justiz, Wohnbauinstitut, Sozialsprengeln, Medien) bei diesem Thema zusammenarbeiten um sachgerecht aufzuklären und allen Opfern zu helfen.
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