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Wenn von Partizipation gesprochen wird, sollten alle Beteiligten vorher wissen, was damit gemeint ist. Es gibt klare Qualitätskriterien dafür, wie Partizipation sein muss, damit sie funktioniert: echt, strukturiert, verbindlich.
Echt: es soll der Wille sichtbar sein, Menschen wirklich in Entscheidungsprozesse einbinden zu wollen.
Strukturiert: die Vorgehensweise wird vorher klar kommuniziert, die Rollen sind klar verteilt, die Entwicklung des Beteiligungsprozesses ist geplant und kommuniziert.
Verbindlich: den Beteiligten wird vorher zugesagt, wie die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses verwendet werden, es werden auch Grenzen der Beteiligung aufgezeigt falls vorgesehen und mitgeteilt, wer am Ende die Entscheidungen treffen wird.
Ich wünsche mir für einen eventuellen Bürger*innenrat in Bozen eine professionelle Vorbereitung und Begleitung von Personen, die von Partizipation wirklich etwas verstehen.
Ich stimme Ihnen vollkommen zu, Herr Engl. Wir haben in den verschiedenen Gremien und den Kolleg:innen im Gemeinderat immer wieder betont, wie wichtig eine professionell geführte Moderation sein wird und es eben auch ein entsprechendes Budget dafür braucht.
Rinnovo la domanda: come mai a Bolzano non si è tenuto alcun incontro dell'iniziativa provinciale "Everyday for Future"? La città capoluogo è stata esclusa da tale processo partecipativo e nessuno, politica comunale (a 360°) inclusa che pare stata assai distratta, non ha nulla da dire? Perché lì era da discutere il futuro ma il capoluogo evidentemente "pesa" meno di Ponte Gardena.
Herr Engl, wie würden sie die "professionelle Vorbereitung und Begleitung der Personen" gestalten ? Ein konkreter Schritt von der Theorie zur Praxis. Danke
Ein gelungenes Beispiel ist der Klimabürgerrat von Österreich.
Wesentliche Elemente sind:
- Auswahl der Teilnehmenden durch eine Art Losverfahren. Dadurch bekommt man eine rapräsenativen Querschnitt der Bevölkerung zusammen
- Wissenschaftlicher Beirat
- Professionelle Moderation
- eine für alle klare Struktur und ausreichend Zeit, die Inhalte zu vertiefen
Wie es der Zufall will, waren in Österreich zwei Südtitoler maßgeblich beteiligt: Georg Kaser im wissenschaftlichen. Beirat, Georg Tappeiner im Moderationsteam.
Nähere Infos hier: https://www.bmk.gv.at/themen/klima_umwelt/klimaschutz/nat_klimapolitik/k...
Dass die rechten Parteien die Bedeutung eines Bürger*innenrates nicht begreifen wollen, ist wenig überraschend, erschöpft sich ihre Bürgernähe doch weitestgehend in der Demagogie. Aber dass die SVP dagegen stimmt, wenn sogar auf Landesebene der Plan steht, einen solchen Rat einzuberufen, ist nicht nachvollziehbar (siehe zum Beispiel Silvesterrede vom Landeshauptmann "Ebenso im Frühling wird der Klimabürgerrat einberufen, der die aktuelle und zukünftige Arbeit am Klimaplan begleiten soll" https://www.tageszeitung.it/2022/12/31/kompatschers-plaene/
Liegt es vielleicht daran, dass man einmal wieder nicht bereit ist zur Kooperation, dass man lieber Pläne anderer versenkt, um sie nachher selbst aufzugreifen und damit zu punkten, anstatt es zu begrüßen und die Situation zu nutzen, dass verschiedene politische Kräfte an einem Strang ziehen und damit sicher zu stellen, dass die Umsetzung auch beflissen und mit Ambition passiert, so dass sich das Resultat sehen lassen kann und uns Bürger*innen gerecht wird? Man wundert sich...