Support Salto!
Ogni abbonamento è un sostegno a un giornalismo indipendente e critico e un aiuto per garantire lunga vita a salto.bz.
Liebe/r Leser/in,
dieser Artikel befindet sich im salto.archiv!
Abonniere salto.bz und erhalte den vollen Zugang auf etablierten kritischen Journalismus.
Wir arbeiten hart für eine informierte Gesellschaft und müssen diese Leistung finanziell stemmen. Unsere redaktionellen Inhalte wollen wir noch mehr wertschätzen und führen einen neuen Salto-Standard ein.
Redaktionelle Artikel wandern einen Monat nach Veröffentlichung ins salto.archiv. Seit 1.1.2019 ist das Archiv nur mehr unseren Abonnenten zugänglich.
Wir hoffen auf dein Verständnis
Salto.bz
Bereits abonniert? Einfach einloggen!
Aggiungi un commento
Effettua il login per aggiungere un commento!Commenti
Solche riesigen Projekte müssen schon einen Sinn machen. Wenn von unabhängiger Seite das bestätigt wird ist es ok.
Bei einem solchen Großprojekt bei dem es auch um Rechte der Natur, der Bürger-innen und zukünftiger Generationen geht, gilt es zumindest alles einmal zu hinterfragen, sei es durch Gut-, Gegen- und Obergutachten, sei es durch vernunftbegabte Bürger-innen.
Die Folgen von übereilten Fehlentscheidungen sind hier zu schwerwiegend.
Es mag am Artikel liegen oder eben am Gutachterauftrag und den Vorgaben selbst, dass man zu all den bisher eingebrachten Beiträgen, Einwänden, Vorschlägen, z.B. Vorschlag für eine bezirksweite Gesamtplanung (BM von Lana), Alternativen in der Planung, wie z.B. Mobilitätszentrum in Burgstall mit Anbindungen: Lana; Sinich, Unter- und Obermais, Schenna, hier nichts liest. Wieso eigentlich, wenn es maßgeblich doch um die beste Lösung geht?
Ebenso nicht ganz nachvollziehbar ist objektiv, dass sich nun vorzugsweise alles auf die Galileo-Galilei-Straße zentrieren soll und sich dies — im Widerspruch zu all den bisherigen Aussagen von Experten — plötzlich als "entzerrend" auswirken soll.
Kommt der Gutachter zu dieser Einschätzung durch einen weiteren, zusätzlichen Gutachterauftrag seitens der Gemeinde Tirol oder davon unabhängig?
Das 40.000 Einwohner-Städtchen-Meran, baut sehr Energie verschwendend 600 Kavernen-Stellplätze für PKWs, die wegen der KLIMA-KRISE eigentlich verschwinden sollten, allerlei ver-Rohr-te verkehrte Verkehrs-Lösungen (... darunter auch eine Teil-weise ver-Rohr-te, sehr Wartungs-aufwändige Standseilbahn nach Schenna, ohne Anbindung an den Zug-Bahnhof), statt die Straßen vom sehr zweifelhaften Geschäft für die Gemeinde, mit den über 160 Stunden in der Woche die Straßen und Fußwege behindernden PKWs frei zu räumen.
Für besonders un-Sinn-ge Vorhaben, werden von den Politkern statt Entscheidungen mit Augenmaß zu treffen, gerne teuer bezahlte Fachleute von Außen zum Einsatz gebracht, die den erdachten Unsinn zu bestätigen haben. Wenn das ganze Vorhaben dann doch schief läuft, kann man sich immer noch darauf berufen, dass man ALLES getan hat, aber leider ...
Ing. Willi Hüsler ist ein renommierter Mobilitätsexperte mit ausgezeichnetem Ruf, der sich nicht auf einseitige Vorgaben einlässt. Das hat er schlicht nicht nötig und es würde seinem Ruf schaden. Eine kurze Recherche im Internet genügt um sich ein Bild seiner Reputation zu machen.
Der Betrieb einer SSB ist grundsätzlich wartungsarm und im Betrieb viel günstiger als Busse o.ä. Verkehrssysteme.
Schönen Abend
Die ganze Standseilbahngeschichte ist und bleibt ein SCHILDBÜRGERSTREICH.
Wieso sämtlicher Verkehr, egal zu welchen Kosten, selbst in weiten Umwegen, unbedingt gerade durch das Stadtzentrum Meran zu führen hat, ist zumindest objektiv nicht nachvollziehbar. Das erinnert tatsächlich an Schilda.
Dabei war man im Burggrafenamt konzeptionell schon mal weiter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Meran
"In neuen Bahnen denken" Richtig! Aber es nicht nur denken. Es vielmehr zeitgemäß treffsicher umsetzen. Wieso nicht Reaktivierung mittels (moderner) Straßenbahn (Lana-Algund, Meran-Schenna)? Das wäre wohl allemal (auch touristisch) zielführender und auf jedenfall kostengünstiger als die derzeitigen Pläne und ihre Umsetzung.
Natur und Passerlandschaft würden zudem nicht, wie auf dem Gemeindegebiet Tirol bereits jetzt, zerstört. Ebenso die Lebensqualität der betroffenen Bewohner-innen.
Ich verstehennicht ganz, wie das Projekt laut Ing. Hüsler nun idealerweise aussehen könnte. Lese ich richtig, dann schlägt Herr Hüsler vor, dass, ausgehend von der geplanten Mittelstation in der Handwerkerzone Dorf Tirol, Schnellbusse eingesetzt werden (sollen/könnten?) um Pendler und Gäste in das Stadtzentrum oder zum BHF Meran zu bringen (diese waren ja eigentlich erst ab Karl Wolf Straße geplant, soweit ich mich erinnere). Das leuchtet soweit ein. Aber wo fahren dann diese Schnellbusse, dass sie in 4 Minuten von der Mittelstation aus den BHF erreichen? Fahren diese durch den Küchelbergtunnel, dann bräuchte es wohl nur die „halbe“ Standseilbahn zwischen Handwerkerzone Dorf Tirol und Schenna, wenn ich das richtig verstehe? Siehe im Artikel: “ Von der Mittelstation, die in der Handwerkerzone Dorf Tirol errichtet werden soll, können das Stadtzentrum und der Bahnhof mit den neuen Schnellbussen in rund vier Minuten erreicht werden. Denkbar sei auch die Errichtung von Parkplätzen in dieser Gewerbezone, die voraussichtlich noch weiter ausgebaut werden soll. Die Pendler könnten somit ihr Auto dort abstellen und mit der Standseilbahn in die Meraner Innenstadt gelangen.“
In genanntem Absatz stehen einmal die Schnellbusse und einmal die Bahn, welche Pendler also nutzen können. Was soll es nun sein? Und schließlich: Ist denn nun endlich ein großes Treffen geplant, wo die Meraner ihre Fragen und Gedanken (und vielleicht ja auch eine denkbare und umsetzbare Variante) zur Bahn direkt und offen mit einem Techniker wie Herrn Hüsler an- und besprechen können. Vielleicht kommt man auch so dann GEMEINSAM weiter und enteist die festgefahrene Situation (die ja doch viele Meraner zu bewegen scheint). Fragen über Fragen. Vielleicht findet sich ja eine Antwort.
Ich versuche einige Fragen zu beantworten. Die Pressekonferenz war lange und ergiebig, schwer alles in einen Artikel zu packen.
"...dann bräuchte es wohl nur die „halbe“ Standseilbahn..."
Diese Variante wurde vom Land geprüft und vom Nutzen als nicht ausreichend verworfen, da das Zentrum damit nicht erschlossen wäre. Die Busse fahren von dort eben nicht ins Zentrum, sondern zum Bahnhof. In die Galileistr. sollte überhaupt kein herkömmlicher Bus verkehren (Schulen, KG, kein Wendeplatz). Also: Schnellbusse-Bahnhof und SSB-Zentrum.
Apropos "in neuen Bahnen denken" wie von den Verantwortlichen eingefordert wird:
Es sollte endlich ein Fahrradweg zwischen Meran und Schenna realisiert werden. Viele Politiker haben leider den Fahrradverkehr nicht auf dem Schirm, dabei kann dieser stark die Straßen entlasten, die Bevölkerung gesund halten und die Sicherheit erhöhen. Viele Jugendliche auf dem Schulweg nach Meran nutzen bisher die Straßen. Fahrradwege wären eine Investition in unsere Jugend und deren Verkehrssicherheit.
Die im Artikel erwähnten Verkehrsspitzen durch den Tourismus können auch gut auf Fahrradwege umgeleitet werden. Fahrradfahren boomt, auch wegen der E-Bikes und vorallem auch bei den Gästen. Die Strecke Meran nach Schenna kann z.B. mit normalen E-Bike in 12 min in normaler Fahrt gefahren werden, bergauf wohlgemerkt, selbst getestet. Das ist schneller als die geplante Seilbahn. Statt der 90 Millionen Euro teuren Seilbahn könnte man auch einen großen Fahrradverleih einrichten, mit vielleicht bis zu 1000 Leihrädern. Auch eine Etage des Thermen-Parking in Meran und des Parkhauses in Schenna kann in einen Fahrradabstellplatz umgewandelt werden. Solche großen Fahrradgaragen gibt es z.B. in den Niederlanden oder in deutschen Großstädten. Hier könnte man sich auch touristisch klar positionieren als fahrradfreundlich Region, wie es z.B. ja auch im Vinschgau durch den Radweg passiert ist.
Da es sich bei Seilbahnen um Punkt zu Punkt Verbindungen handelt, muss es einen Zubringer-Busverkehr geben, oder die Situation verschlechtert sich für alle die bisher auf der Strecke Meran-Schenna bei Zwischenhalten ein- oder aussteigen. Allein auf der Strecke Meran Schenna gibt es 9(!) Zwischenhaltestellen, die auch genutzt werden. Fallen diese weg und es gibt auch keinen Radweg wird sicherlich mehr das Auto genutzt, also kontraproduktiv. Durch den Zubringer-Busverkehr braucht man auch weiterhin die weitgehend selbe Anzahl an Busfahrern, solange diese nicht autonom fahren.
Und man muss auch bedenken, die Realisierung der Standseilbahn dauert sicher 20-30 Jahre. Bis dahin gibt es sicherlich kleine autonome Shuttlebusse, die in einer hohen Frequenz oder auf Abruf verkehren. Hier findet im Augenblick auch generell ein Strukturwandel im öffentlichen Nahverkehr statt. Diese Shuttlebusse wurden uns auch schon vor 4 Jahren auf der Meraner Promenade zu Demozwecken präsentiert. 2026 wird auch der Küchelbergtunnel fertig sein und auch die Strecke Schenna - Meran entlasten und es so einfacher für Shuttlebusse machen auf den Stassen zu verkehren.
Also ich sehe die Zukunft in Fahrradwegen und autonomen Shuttlebussen. Die Standseilbahn kann dann für Nostalgiefahrten genutzt werden.
Der Ausbau des Radwegenetzes ist in Meran aber auch übergemeindlich ein wichtiges Thema. Und es wird darin investiert!! Für Meran bedeutet das aber, dass der Auto- und Busverkehr reduziert werden muss, damit die Stadt auch über einen Gestaltungsspielraum verfügt. Sonst lassen sich keine Radwege realisieren... Die SSB kann hier sachdienlich sein.
Was den ev. übergemeindlichen Radweg Meran - Schenna betrifft, dort gibt es bereits eine Machbarkeitsstudie der Bezirksgemeinschaft. Diese müsste begutachtet werden. Sie können mich kommende Woche gerne steht darauf anschreiben, wenn sie möchten.
Beste Grüße
In Südtirol und sicher auch anderswo gibt es reichlich Verkehrs-Lösungen, die die bereits beim Bau Alles eher als vernünftig waren und nur zu sehr fraglichen Denkmälern für kurz-sichtige, mitunter sogar persönliche-Interessen verfolgende Verwalter wurden, die den Nachfahren außer hohen Folgekosten, auch noch ständigen ständigen Ärger bereiten.