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Familiengesetz

„Viel Geld für Mütter zu Hause bringt nichts“

Christa Ladurner, Vorsitzende der Allianz für Familie, über die Entstehung des neuen Familiengesetzes, ihre Sorgen um die Qualität der Kinderbetreuung und Populismus in der Familienpolitik.
Di
Ritratto di Susanne Pitro
Susanne Pitro09.04.2013

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Ritratto di Riccardo Dello Sbarba
Riccardo Dello Sbarba 9 Aprile, 2013 - 15:44
PER FARE QUALCHE ESEMPIO: in Sudtirolo sul totale delle prestazioni rivolte alla famiglia, la spesa in strutture – secondo i dati ufficiali dell'assessorato competente - copre appena il 2,5% dell'investimento. Secondo l'Astat ancora nel 2011, di fronte a circa 2000 bambini assistiti in asili nido pubblici, microstrutture e Tagesmutter, vi erano 1082 bambini nelle liste d'attesa, tre quarti dei quali in lista di attesa per un posto nell'asilo nido, un quanto nelle microstrutture e nessuno per il servizio Tagesmutter. Così si capisce perché la legge "per la famiglia" innalza a 6 mesi l'età minima per poter portare un bimbo al nido (ma anche dalla Tagesmutter!) e prevede un "finanziamento a ore" anche per nidi e microstrutture, come se fossero baby sitter! L'idea è che ai bimbi ci devono pensare le mamme, il più a lungo possibile. Che poi da anziane queste mamme prendano pensioni da fame, di questo se ne accorgeranno più tardi. La legge va cambiata radicalmente, altrimenti invece che dare alle famiglie, toglie prestazioni già esistenti.
Ritratto di Raffaela Vanzetta
Raffaela Vanzetta 9 Aprile, 2013 - 16:14
Dass Kinder zu Hause bei der Mutter besser aufgehoben sind stimmt nur dann, wenn die öffetnliche Betreuung so schlecht ist, dass sie den Bedürfnissen der Kinder nicht gerecht werden kann. Was in Südtirol getrieben wird, ist genau das: die Kinderbetreuung so niveaulos werden zu lassen (wenig Plätze, schlechte Bezahlung der Erzieherinnen, schlechter Betreuungsschlüssel...) dass Mütter freiwillig entscheiden, zu Hause zu bleiben. Wir leben in einer blinden Gesellschaft, ohne Weitblick, ohne Zukunftsperspektiven.
Ritratto di Sybille Tezzele
Sybille Tezzele 9 Aprile, 2013 - 16:26
Ich glaube das kann man nicht so verallgemeinern: dass Mütter sich deshalb entscheiden zuhause zu bleiben, weil die Kinderbetreuung außer Haus so schlecht ist. Ich jedenfalls habe mich nicht "deshalb" entschieden zuhause zu bleiben.
Ritratto di Manfred Gasser
Manfred Gasser 9 Aprile, 2013 - 17:46
"Wir haben bereits in vielen Staaten beobachten können, dass es genau den gegenteiligen Effekt bringt, wenn Müttern zu Hause viel Geld gegeben wird. Wenn, müsste garantiert werden, dass dieses Geld für Betreuung oder Pensionsbeiträge verwendet wird. Aber ich kann nicht einfach sagen, 1000 Euro für jeden. " Welchen gegenteiligen Effekt bitte? Oder anders, welcher Effekt ist denn gewollt, damit der gegenteilige berwirkt wird? Ich verstehe die Antwort einfach nicht, denn wenn eine Frau zu Hause bleibt und dafür Geld bekommt, dann wird sie es doch für die Familie ausgeben und nicht für Betreuung?!?!?!? Wie gesagt, ich verstehe es nicht, 1000 Euro bekommen fürs zu Hause bleiben, und mit denen die Betreuung finanizieren, um dann was zu tun??
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 9 Aprile, 2013 - 18:41
Am meisten ist allen gedient, wenn die Familien in die Lage versetzt werden, selbst zu entscheiden, ob sie die Kinder in Tagesstätten und Kinderhorte bringen oder einer der Partner sich stärker um die Kindererziehung kümmert - und die Förderung ausreicht, damit man sich das leisten kann. Gesellschaftlicher und politischer Druck für die eine oder die andere Lösung sollte unterbleiben. Mit Kinderhorten habe ich bei meinen Kindern sehr gute Erfahrungen gemacht, zu mindest in Brixen wird in diesem Sinne gut gearbeitet.
Ritratto di Christa Ladurner
Christa Ladurner 11 Aprile, 2013 - 08:41
Politisch müssen Lösungen gefunden werden, die für die verschiedenen Lebensentwürfe von Familien passend sind. Die Allianz für Familien fordert seit geraumer Zeit , dass auf mehreren Ebenen gleichzeitig gearbeitet wird. Einerseits braucht es Lösungen für jene Eltern, die ihre Kinder zu Hause in den ersten Lebensjahren betreuen wollen, andererseits auch für all jene, die eine zusätzliche außerhäusliche Betreuung brauchen. Da braucht es qualitativ hochwertige Angebote, denn die ersten Lebensjahre sind in der kindlichen Entwicklung von größter Bedeutung. Bisher gibt es viele politische Willensbekundungen, was wir aber immer wieder feststellen ist, dass schlussendlich in Zeiten wie diesen vieles auf die Diskussion um die Finanzierung reduziert wird. Jede Verwaltung schaut derzeit keine zusätzlichen Kosten zu produzieren. Um den Bedürfnissen der unterschiedlichen Familienformen gerecht zu werden, ist es jedoch wichtig, Geld in die Hand zu nehmen. Wir warten!!!
Ritratto di ilona unterweger
ilona unterweger 9 Aprile, 2013 - 20:29
ich befinde mich in der privilegierten situation, dass ich die möglichkeit habe, einen großteil meiner arbeit von zu hause aus erledigen zu können. dank der bereitschaft meiner chefs diese arbeitsform zu unterstützen, hatte ich die möglichkeit, zu hause bei meinem kleinen bleiben und dennoch rasch wieder in die arbeitswelt einsteigen zu können. für mich die ideale lösung, da ich nicht zu lange von meinem job wegbleiben, gleichzeitig mein kind aber nicht schon so früh in fremdbetreuung geben wollte. so habe/hatte ich die gelegenheit viel zeit mit ihm verbringen zu können. sicher war es nicht immer einfach, da meine aufmerksamkeit oft gleichzeitig an zwei stellen gefordert war. aber mir ist viel verständnis entgegengebracht worden, sei es von arbeitskollegen wie auch von meinen kunden. und wenn es gar nicht anders ging, dann hab ich den kleinen eben auch mal mit ins büro genommen. wie gesagt: das alles funktioniert nur dank toleranz, verständnis und flexibilität von allen seiten. sicher ist dieses meine modell nicht auf alle berufsgruppen anwendbar. was ich mir aber für alle wünsche, ist, dass frauen und generell familien nicht an die wand gestellt werden, dass man wirklich die möglichkeit hat frei zu entscheiden, wie die betreuung des kindes in den ersten jahren bis zum besuch des kindergartens von statten gehen soll. betriebe sollten ihren mitarbeitern die möglichkeit geben, arbeitszeiten flexibel zu gestalten und sollten ihrerseits dann auch steuerrechtlich begünstigt werden. denn wenn kinder optimal betreut werden, dann profitieren alle davon.
Ritratto di Nord licht -r
Nord licht -r 9 Aprile, 2013 - 20:56
Einen schönen Gedanken hat eine Betreuerin meiner Kinder mir überlassen: für die Kinder gibt es auch öffentlich und privat, Kindertagesstätte ist Arbeit für Kinder, mit seinen positiven und negativen Seiten. http://www.oif.ac.at/service/zeitschrift_beziehungsweise/detail/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=700&cHash=20631bb7a0ba82eeb1c7731629853446 ('Erziehungsarbeit' wird generell unterbezahlt und unterbewertet: von Vater/Mutter, Betreuung im Hort, Kindergarten bis zu den Lehrtätigen in den Schulen, die häufig nicht mehr nur Mathe unterrichten, sondern als Familienbetreuer agieren müssen.)
Ritratto di Sylvia Rier
Sylvia Rier 11 Aprile, 2013 - 19:39
Ich habe mich grad recht flüchtig durch die Beiträge gelesen und dabei ist mir eingefallen, dass ich just heute im aktuellen "Brandeins" von einem schönen Projekt in Sachen Kinderbetreuung gelesen habe, hier der Link zum Projekt (der Artikel in Brandeins ist noch nicht online): http://www.rockzipfel-leipzig.de/die-rockzipfel-idee. So könnte unsere Landesregierung doch auch unterstützen?! Indem sie a) solche oder ähnliche Privatinitiativen anstößt und fordert/fördert und b) selbst aktiv und "Vorbild" wird und Arbeitsplätze nachhause zu den Mitarbeitern "auslagert" wie ja im Übrigen weiter unten beschrieben.
Ritratto di Celine Colturato
Celine Colturato 13 Aprile, 2013 - 11:34
Am 14. Januar 2013 hat die Europäische Kommission die Europäische Bürgerinitiative (EBI) Grundeinkommen zugelassen und damit eine Unterschriftenkampagne in Gang gesetzt, die für die Dauer eines Jahres die EU-Mitgliedsländer beschäftigen wird. Guten Morgen... bitte unterschreiben http://www.scharf-links.de/47.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=34395&tx_ttnews%5BbackPid%5D=9&cHash=6e7772d8df
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