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Religion

Kirchenaustritt: Wie geht das?

Der Kirchenaustritt ist Sinnbild für das Sterben der „Volkskirchen“ in Deutschland. Wie stark trifft dies die Südtiroler Kirche? Wie sieht ein solcher Austritt aus?
Di
Ritratto di Matthias Summerer
Matthias Summerer07.08.2014

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Ritratto di Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 7 Agosto, 2014 - 14:06
Das heilige Land ist sicher! Als überzeugter Rationalist bin ich froh Christ zu sein!
Ritratto di gorgias
gorgias 7 Agosto, 2014 - 17:49
Ich glaube mich erinnern zu können, dass Kardinal Schönborn im Fernsehen gesagt hat, er würde gerne das italienische System erwägen. Kann leider diese Aussage nicht direkt finden, aber bei meiner kleinen Recherche scheint es mehr oder weniger allen bewußt zu sein, dass dies das Hauptproblem sei für die Kirchenaustritte in Österreich und Deutschland: http://derstandard.at/1331206950084/Du-darfst-Kirchensteuer-zahlen-bis-du-tot-umfaellst http://derstandard.at/1293370548000/Kommentar-der-Anderen-Weg-mit-der-Kirchensteuer So hat man in Italien eine wirklich elegeante Lösung gefunden, mit der die katholische Kirche zu seinem Geld kommt. Das System vom ottepermille ist genial, weil das Geld eh schon pfutsch ist, ist die Motivation sowohl aus der Kirche auszutreten als auch das Geld einer anderen religiösen Gemeinschaft zu widmen gering. Leider kann man diese 8/1000 nicht einer nicht religiösen gemeinwohlorientierten Organisation zu spenden wie den Ärzten ohne Grenzen. Diese kommen zwar für den 5/1000 in Frage, können aber nicht in direkter Konkurenz mit der katholischen Kriche treten. Was auch noch ein Grund ist dass die katholische Kirche über diese Kirchensteuer dermaßen viel Geld bekommt ist, dass viele nicht wissen, dass wenn sie nichts ankreuezen, trotzdem ca. 80% des 8/1000 die katholische Kriche erhällt. Weil das Geld jener die nichts ankreuzen den anderen religiösen Organisationen zugeteilt wird im verhältnis jener die das Geld ausdrücklich zugeteilt haben. So ist der Fall dass zwar nur 40% der Menschen das Geld ausdrücklich einer Organisation zuweisen und nur 32% der katholischen Kirche, durch diesen Mechanismus sind, wie schon gesagt, fließen 80% der katholischen Kirche zu. Was aber wiederum die positive Seite ist, dass wenn man sich entscheidet das Geld zuzuweisen durch die Hebelwirkung nochmals ca. das 1.5fache dazu kommt. Doch wen sollte man dann das Geld geben, wenn man es nur in religiösen Organisation zuweisen kann? Es gibt durchaus religiöse Organisaitonen, die Ihr Geld nicht nur zu einem mikrigen 8,6% der Milliarde Euro Kirchensteuer die Sie erhlällt. Wie sieht es mit den anderen religiösen Gemeinschaften aus? Soweit ich informiert bin, schneiden das die Waldenser am besten ab, da sie das zugewiesene Geld weder für die Geistlichen noch für die Kirchenstrukturen ausgegeben werden. Für weitere Informationen zum OttoPerMille : http://www.uaar.it/laicita/otto-per-mille http://www.occhiopermille.it/cosa.html
Ritratto di Alfonse Zanardi
Alfonse Zanardi 14 Agosto, 2014 - 08:53
10 pro Jahr ist aber wirklich eine absurd niedrige Zahl. Ist das wirklich plausibel? In AT gab es 2009 insgesamt 53.269 Austritte. Auf Basis der Bevölkerung grob 17:1 kalkuliert ergäbe sich ein Wert von ca. 3100 für Südtirol, in Tirol (Diözese IBK) waren es 2012 3.271, was bei einer leicht höheren Einwohnerzahl der Dioz. IBK (537k vs 509k) auch passt. Gibt es hier einen Analytiker {@ Kofler anyone} der meine Vermutung stützt, dass diese Zahl nicht zutreffen sein kann.
Ritratto di Roland Kofler
Roland Kofler 14 Agosto, 2014 - 11:20
Natürlich gibt es einen grossen Unterschied der Modelle. In österreich wird man jedes Jahr vor die Wahl gestellt ob man weiterhin Vereinsmitgliedschaft zahlen soll. Das Mitglied nimmt das marktorientiert war und will Leistung für sein Geld. In Italien nimmt man die Mitgliedschafts als Zugehörigkeit zur Gemeinschaft war. Einfach weil man scheinbar kein Geld dafür zahlt (vgl. dazu Dan Ariely "market norms" vs. "social norms"). Die Zugehörigkeit wird auch nicht regelmässig durch einen Zahlschein ins Gedächniss gerufen. Vom Beispiel Organspende wissen wir das die "Choice Architecture" gewaltige Unterschiede produziert (http://www.fehradvice.com/blog/2012/02/09/behavioral-economics-choice-architecture-wie-man-die-organspenderrate-in-der-schweiz-verbessert/) Kann dieses zu einem solchen Unterschied in den Kirchenausstritten führen? 10 ist wenig. Trickst die Diözose? Ich seh da nur den Weg der representativen Umfrage.
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