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Frei.Wild

Wer weiß schon, was Goebbels sagte...

Muss man beim Schreiben von Songs jedes Mal die Geschichtsbücher lesen? Frei.Wild-Sänger Philipp Burger auf Spiegel Online.
Di
Ritratto di Susanne Pitro
Susanne Pitro09.04.2015

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Frei.Wild

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Ritratto di Matthias Mühlberger
Matthias Mühlberger 9 Aprile, 2015 - 16:55
klar. sag ich auch. ständig. am klo oder so. "Sturm brich los!" wirklich. allgegenwärtig der slogan. der arme phillip. was soll er denn dazu schon sagen? tuts ihn doch nicht so quälen damit. geh bitte.
Ritratto di Roland Kofler
Roland Kofler 9 Aprile, 2015 - 17:15
na ja, wenn ein Song "Anker und flügl" heisst... und dann - in gewohnt handwerklich schlechter manier und infantiler Textage - über den Wind singt, bricht schon mal der Sturm los.
Ritratto di Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 9 Aprile, 2015 - 17:43
Wer weiß was auf den Lokus los ist, wenn jemand "Sturm brich los schreit"! Köstlich! Freiwild bedient eben sein Nischenpublikum, das ganze Tamtam darüber freut die Band um so mehr, eine bessere Werbung als Gutmenschenkritik kann es für sie nicht geben.
Ritratto di Gabriele Di Luca
Gabriele Di Luca 9 Aprile, 2015 - 17:51
Esattamente. E per farlo non c'è di meglio che fare i furbi fingendosi tonti, soprattutto quando un po' tonti lo si è davvero e - dato l'elevatissimo numero di tonti in giro - si può raccogliere in modo furbesco molta solidarietà.
Ritratto di Sepp Bacher
Sepp Bacher 9 Aprile, 2015 - 21:52
Es ist billig, alles was rechts-verdächtig ist, als dumm zu deklarieren!
Ritratto di Martin B.
Martin B. 10 Aprile, 2015 - 01:23
Nicht nur billig, sondern eben auch dumm. Geringschätzung und Intellekt haben den Nazi-Faschismus im 20. Jhd. auch nicht verhindert. P.S.: die AntiFa mag zwar offensiv und entschieden gegen die Nazis sein, erinnert mich aber an die Alt-Kommunisten (ideologische Einstellung einer Randgruppe). Entscheidend ist, das aufrechte Konservative und die bürgerliche Mitte keine Toleranz zeigen und niemals wieder zum Steigbügelhalter werden.
Ritratto di gorgias
gorgias 9 Aprile, 2015 - 18:15
Ich muss ehrlich sagen dass ich den Spruch Sturm brich los nicht hätte zuordnen können, aber an der Stelle Burgers hätte ich mal alles durchchecken lassen oder es zumindest gegoogelt um nicht so ins Fettnäpfchen zu treten. Was seine bekundete Unkenntnis über Pegida angeht ist wohl nur noch als Satire zu bezeichnen. Das damit zu begründen, dass wir hier in Südtirol nur zwei Tageszeitungen hätten ist doch nicht glaubhaft und läßt uns höchsten als Hinterwälder dastehen. Wen will Bürger weis machen, dass er fast nichts von Pegida wisse, wenn darüber doch dauernd berichtet wird und auch in der Südtiroler Gesellschaft darüber ausgiebig gesprochen wurde. ORF 1 und 2, ZDF und ARD wird der arme Philipp auch nicht schauen.? Wenn man dieses Interview ließt und sonst nichts von Philipp Burger weis könnte man meinen, dass er wenn er nicht gerade Lieder schreibt oder Musik macht er auf der Alm lebt und Kühe hütet.
Ritratto di Martin B.
Martin B. 9 Aprile, 2015 - 19:53
Treffende Beobachtungen. So weltfremd schätze ich Herrn Burger auch nicht ein. "Sturm brich los" war mir nicht bekannt, aber dass niemand die Freiwild-Texte querliest klingt unwahrscheinlich, also entweder unprofessionell oder bewusst. Achja: die Spatzen mögen Freiwilds neue CD; also ist alles in Butter und niemand brauch sich über die Buben aufregen...
Ritratto di Sepp Bacher
Sepp Bacher 9 Aprile, 2015 - 22:03
Ich glaube dem Philipp Burger, dass er nicht bewusst und willentlich tendenziell rechtes Gedankengut mit seinen Liedern verbreitet. Er muss aber einsehen und zugeben, dass seine Lieder seine Gedanken und seine Einstellung verraten, die nicht nur populistisch ist sondern auch gefährlich.
Ritratto di Oskar Egger
Oskar Egger 10 Aprile, 2015 - 08:02
genau das wußten alle die Deutschen ja auch nicht, die Heil dem Führer riefen. Die wußten auch nicht, dass die deutsche chemische Industrie Massenvernichtungslager für Versuche an Menschen errichtet haben. Keiner wußte das und schon gar keiner wollte das und noch nach dem krieg trällerte so mancher Germane "...schwarzbraun soll mein Mädel sein...". Niemand wußte, was damit gemeint war, wirklich niemand. Echt!
Ritratto di Oskar Egger
Oskar Egger 10 Aprile, 2015 - 08:05
p.s. es gibt einen seelischen Mechanismus, der heißt Verdrängung und einen anderen, der heißt Verlagerung. Dahinter kann sich jeder verstecken, der die größten Greueltaten in sich gutheißt, bzw. trägt.
Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 10 Aprile, 2015 - 12:58
Herrlich den Streisand-Effekt zu erleben^^ Mir stellt sich folgende Frage: Müssten die Medien inzwischen nicht verstanden haben, dass sie Frei.Wild mit derartiger Berichterstattung nur zu mehr Bekanntheit verschaffen? So lesen zahlreiche Leute, die sonst mit Frei.Wild nichts am Hut hätten solche Beiträge wie hier auf Salto.bz oder auf SPON und beschäftigen sich so mit der Band. Das eigentliche Ziel - nämlich rechtem Gedankengut Paroli zu bieten wird dabei komplett verfehlt, denn der durchschnittliche Leser von salto oder spiegelonline kann mit rechtem bis rechtsextremen Gedankengut sowieso nichts anfangen.
Ritratto di gorgias
gorgias 10 Aprile, 2015 - 13:25
Hier geht es nicht darum eine Information zu unterdrücken, sondern die kritische Auseinandersetzung mit einem Phänomen. Hier vom Streisand Effekt zu Sprechen scheint schlecht getroffen.
Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 10 Aprile, 2015 - 13:39
Das stimmt. Ich gehe davon aus, dass es nicht das Ziel der Journalisten ist, die Bekanntheit von Frei.Wild zu steigern und die Verkaufszahlen zu erhöhen. Insofern besteht eine gewisse Analogie zum Streisand-Effekt, weshalb er mir eingefallen ist. Ich würde es besser finden, ein genau gegenteiliges Interview mit Frei.Wild zu führen und sie beispielsweise zu fragen, wo sie die Faszination der rechtsextremen Szene gesehen haben und was sie dazu bewegte, dieser Ideologie wieder abzuschwören. Manche mögen das ablehnen, da sie glauben, damit würde man Frei.Wild die Möglichkeit bieten, sich als "geläutert" zu inszenieren. Andererseits: Wenn man wirklich etwas gegen rechtsextreme Ideologien machen will, könnte man so am besten die entsprechende Zielgruppe erreichen. Jemand, der mit rechtsextremen Gedankengut liebäugelt, wird sich durch diesen Artikel auf salto oder durch das Interview auf SPON nicht umstimmen lassen. Wenn aber Burger selbst erzählt, was ihn dazu bewogen hat, dieser Szene abzuschwören und auf welche Köder er vorher reingefallen ist, erreicht man solche Leute eher. Vielleicht ist das naiv, ich denke aber, es wäre der sinnvollere Weg, da man so direkt die Zielgruppe erreicht. Diese stupiden Spiegel- und Salto-Artikel nach dem Motto "Freiwild ist rechts und deshalb böse" verfehlen ihr Ziel komplett und sprechen nicht für die Intelligenz der entsprechenden Autoren - es sei denn natürlich es ist gar nicht das Ziel der Autoren, rechtem Gedankengut Einhalt zu gebieten, sondern es geht nur darum, Klicks und Kommentare zu generieren.
Ritratto di gorgias
gorgias 10 Aprile, 2015 - 14:06
Ich sehe das nicht so dass es darum geht frei. Wild zu verteufeln, weder bei spon noch bei salto. Was es darum angeht rechten Gedankengut einhalt zu gebieten kommt es mir nicht vor dass Salto als auch spon da etwas verabsäumt hätten. Was ich aber sehe ist wie frei.wild ein einerseits es immer wieder schaft genau haarscharf bis zu einer Gewissen Grenze zu Provozieren dass man den Eindruck haben muß dahinter steckt dafür auch ein notwendiges Kalkül und Bewusstheit, dann aber wieder nur noch fähig ist dumpfbackene Antworten zu geben wenn es um PEGIDA geht.
Ritratto di Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 10 Aprile, 2015 - 16:02
Ich glaube das Ziel ist nicht rechtes Gedankengut zu verteufeln, sondern eher sich als Kritiker zu bekennen um Sympathien und eine Art Zugehörigkeitsgefühl bei den Lesern auszulösen. Es gehört einfach zum ideologischen DNA eines jungen, intellektuellen, links tendierenden, jungen Südtiroler eine negative Haltung gegen Freiewild, Schützen und Sven Knoll zu haben. Genau diese Gruppe von Leuten ist in erster Linie die Zielgruppe von Salto oder Spiegel-online, also braucht man sich nicht zu wundern wenn immer wieder Artikel mit den gleichen Ton zu finden sind. Das ist ja an sich nichts schlimmes, nur schade dass oft ein Blatt so eintönig wird...
Ritratto di Roland Kofler
Roland Kofler 13 Aprile, 2015 - 13:36
Auch Medien verfolgen nicht nur hehere Ziele, sondern fragen sich zunächst: was erzeugt Aufmerksamkeit? Insofern gehen Burgen und SPON eine symbiotische Beziehung ein, von den Tabubrüchen der Band profitieren beide. Die Story kann man verkaufen. Für mich ist Frei.Wild eine It-Band, gleich dem It-Girl Phänomen. Sie können nicht spielen und haben kindische Texte. Wenn Paris Hilton mit Amateuraufnahmen berühmt wird, ohne etwas geleistet zu haben, so wirds der Burger mit Tabubrüchen im Nationalem Kitsch für den ein Teil der Heranwachsenden gerade 2/3 Generationen nach Kriegsende natürlich empfänglich ist.
Ritratto di Hartmuth Staffler
Hartmuth Staffler 12 Aprile, 2015 - 21:36
Wer weiß denn schon, wer dieser Joseph Göbbels war? Ich z. B. weiß es nicht, und da soll es der Philipp Burger wissen? Ist die Ähnlichkeit des Namens Göbbels mit dem Nazi-Ideologem Joseph Goebbels gewollt oder rein zufällig? Fragen über Fragen.
Ritratto di gorgias
gorgias 12 Aprile, 2015 - 22:00
Ja das ist peinlich, irgendetwas kam mir das auch komisch vor (vieleicht wenn ich den Namen selbst in meinen Kommentaren benutzt hätte, wäre es mich aufgefallen?) Den Fehler hat salto gemacht, weil im Spiegel wurde er richtig geschrieben. Ach Kacke salto! Das ist schon ein bischen billig! P.S. Und falls einmal der Name Göthe in einem Artikel vorkommt, bitte so schreiben: Goethe
Ritratto di Roland Kofler
Roland Kofler 13 Aprile, 2015 - 10:24
Die Ritter der Rechtschreibung reiten schon wieder, in der Dudenzentrale herrscht Alarmstufe 'Rot'.
Ritratto di gorgias
gorgias 13 Aprile, 2015 - 10:48
Natürlich ist das zweitrangig und irrelevant in der Diskussion und wäre diese Schreibweise in einem User-Kommentar vorgekommen wäre ich auch im Nachhineinnich nicht mehr eingegangen, aber in einem Redaktionsartikel sollte so was nicht vorkommen. P. S. Die Eigennamenschreibweise für Familiennamen wird nicht durch den Duden geregelt sondern tradiert.
Ritratto di heinz herrman
heinz herrman 13 Aprile, 2015 - 10:38
au kacke gorgias. dass DICH das nicht aufgefallen ist! Glashaus. Steine. nicht soll. gell?
Ritratto di gorgias
gorgias 13 Aprile, 2015 - 10:53
Warum kreuzt du dich nicht mit einer Vinschgerin, das könnte helfen die Sprachanomalie auszugleichen. PS für User und Redaktion gelten unterschiedliche Standards.
Ritratto di heinz herrman
heinz herrman 13 Aprile, 2015 - 12:27
einen namens- oder tippfehler der auch durch die oftmals übereifrige autokorrektur entstanden sein könnte (vollkommen off-topic) als peinlich zu bezeichnen und dabei im kommentar selbst einen rechtschreib- und einen schweren grammatikfehler zu machen ist halt schon deppat. "vieleicht" "wäre es mich aufgefallen?"
Ritratto di gorgias
gorgias 13 Aprile, 2015 - 13:13
und das ganz ohne autokorrektur. PS welche autokorrektur korregiert Goethe in Göthe?
Ritratto di Susanne Pitro
Susanne Pitro 13 Aprile, 2015 - 18:59
Danke für den Hinweis. Wurde korrigiert.
Ritratto di Philipp Trafojer
Philipp Trafojer 20 Aprile, 2015 - 19:38
ich akzeptiere ein Fehlverhalten, wenn jemand den Fehler eingesteht. Insofern stellt sich mir jetzt nur die Frage, was die Band mit dem Song bei ihren nächsten Auftritten machen wird. Spielt sie ihn weiterhin, wissend dass sie einen Verbrecher zitieren? Ändert sie die betreffenden Worte, mit dem Risiko, dass das Publikum den alten Text singen könnte oder verzichtet sie vollständig auf das Lied?
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