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Patriotismus

Die Grenze des Erlaubten

Die Südtiroler Freiheit lässt nicht locker in der Causa Tirol-Leibchen. Was der Direktor der betroffenen Mittelschule und Schulamtsleiter Höllrigl dagegen halten.
Di
Ritratto di Susanne Pitro
Susanne Pitro28.08.2015

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Ritratto di Bettina Conci
Bettina Conci 28 Agosto, 2015 - 13:09
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es durchaus etwas bringt, wenn man mit Schülern über die Hintergründe spricht, warum sie diese Tirol-Leibchen anziehen. Man kann sie sogar dazu bewegen, ihren Patriotismus ein bisschen "herunterzufahren", und sei es nur aus Respekt vor älteren Lehrern, die vielleicht noch am eigenen Leib erfahren mussten, was übertriebene "Vaterlandsliebe" anrichten kann. Was mich fuchsteufelswild macht: wenn Jugendliche wie ungebildete Trottel hingestellt werden, nur weil irgendwelche Politiker mit dieser lächerlichen Leibele-Diskussion irgendwas erreichen wollen. Soviel zur "Instrumentalisierung". Ist irgendjemand auf die Idee gekommen, einen "Dem Land Tirol die Treue"-Polo-Träger zu interviewen?
Ritratto di klemens hacht
klemens hacht 28 Agosto, 2015 - 14:07
Es gibt für mich einen erheblichen unterschied zwischen leibchen, die eine gewisse, teils verflachte populärkultur zitieren und leibchen, die eine gruppendynamische, überhebliche beziehungskultur (teilweise auch noch am nazijargon streifend) signalisieren, mit viralem effekt bei gewissen stark ideologisierten gesellschaftskreisen. Schade, dass in südtirol sowenig sensibiltät zu diesem thema herrscht und sich viele konfliktscheu geben.
Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 28 Agosto, 2015 - 13:25
Einem Schüler nahezulegen, er solle andere T-Shirts tragen und ihn dann deshalb auch noch im Klassenregister zu vermerken geht eindeutig über die Zuständigkeiten der Schule hinaus. Wenn Schüler T-Shirts mit Che Guevara, Sichel und Hammer oder der Aufschrift "Fuck you" tragen, hört man keine Kritik. Ein klassischer Fall von Gutmenschentum: Ein Lehrer meint zu wissen, was sich gehört und was nicht und zwingt einem Schüler sein Gedankengut mit der Androhung einer Eintragung auf.
Ritratto di Roman Brugger
Roman Brugger 28 Agosto, 2015 - 13:39
Sehr gut! Danke!
Ritratto di klemens hacht
klemens hacht 28 Agosto, 2015 - 13:55
die verwendung des wortes "Gutmenschentum" legt zweifel an einer besonnenen sichtweise.
Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 28 Agosto, 2015 - 14:15
Die Verwendung des Wortes Gutmenschentum steht in keinem Zusammenhang mit der Objektivität meiner Sichtweise: Wäre ich Lehrer, würden mich T-Shirts mit Che Guevara - auf dessen Befehl hunderte Menschen ohne Gerichtsurteil erschossen wurden - bzw. T-Shirts mit Sichel und Hammer stören. Würde ich die Schüler deshalb schlechter bewerten oder ihnen gar Eintragungen geben? Nein. Sehr wohl kann ich mit dem Schüler darüber reden, wieso ich selbst ein solches T-Shirt nicht tragen würde. Das wäre meiner Meinung nach die richtige Vorgehensweise.
Ritratto di klemens hacht
klemens hacht 28 Agosto, 2015 - 14:47
"Vor einigen Jahren ist eine Gruppe von Schülern der Mittelschule Lana mit besagten Leibchen und weiteren Utensilien provokativ an der Schule aufgetreten. Dieses Auftreten hat die Grenzen eines gesunden Patriotismus deutlich überschritten, und auch zu großen Spannungen innerhalb der Schulgemeinschaft geführt. Einige Schüler aus dieser Gruppe hatten Kontakte zu Jugendlichen und Erwachsenen in Nachbargemeinden, die aufgrund ihrer nationalsozialistischen Betätigung strafrechtlich verurteilt worden sind und ebenfalls besagte T-Shirts trugen.".............entweder man will es verstehen oder nicht. und ich könnte ihnen auch "Klassisches Gutmenschentum" vorwerfen, indem sie nur schwer vergleichbares übermoralisch bewerten um das andere konfliktscheu abzuwerten. und ja, che guevara-leiblichen sind bei uns längst abgeflachte populärkulturelle artefakte (linksradikalismus liegt in südtirol weit unter der wahrnehmungsschwelle), während ich hier in den dorflokalen mir fast schon täglich pro-hitler-kommentare anhören muss, bevorzugt von den üblichen verdächtigen, die so langsam eine lebendige! und gefährliche antikultur (immer im nahmen des patriotismus) aufbauen, die weit mehr ist als nur lässige populärkultur.
Ritratto di klemens hacht
klemens hacht 28 Agosto, 2015 - 14:50
sorry, "namen des patriotismus" und nicht "nahmen des patriotismus"
Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 29 Agosto, 2015 - 08:58
Das ist eine bequeme Sichtweise der Dinge: Ein "Che Guevara"-T-Shirt ist schlicht Popkultur, aber ein "Dem Land Tirol die Treue-Polo" ist Ausdruck einer gefährlichen Antikultur. Selbst wenn die Träger der besagten T-Shirts in besagter Schule rechtsextrem gesinnt wären, würde ein T-Shirt-Verbot etwas an ihrer Gesinnung ändern? Nein, im Gegenteil. Sie würden sich bestätigt fühlen. Sie könnten sogar ein Gefühl entwickeln, Teil einer verfolgten Minderheit zu sein, die vom politisch korrekten Mainstream ausgegrenzt wird und so einen noch stärkeren Zusammenhalt entwickeln, falls sie wirklich Teil eines rechtsextremen Netzwerkes sein sollten. Toll gemacht! Das erinnert mich an den Shitstorm um das oliv-grüne Hemd eines Moderators, das im Fernsehen braun wirkte ( http://www.welt.de/kultur/article133848117/Wie-man-politische-und-religioese-Gefuehle-verletzt.html ). Anstatt Ideologiekritik zu betreiben, versucht man das Problem zuzudecken.
Ritratto di Flora Steust
Flora Steust 29 Agosto, 2015 - 10:25
Herr Oliver H., bitte denken Sie noch einmal darüber nach. Ein "Che Guevara" Leibchen kann für die Menschen in Südtirol nicht die gleiche Relevanz haben wie ein "Dem Land Tirol die Treue" T-Shirt. "Che Guevara" hat für unsere Gesellschaft nicht annähernd eine dermaßen ausgeprägte Relevanz wie das patriotische Leibchen. Das "Che Guevara" Leibchen ist Pop-Kultur geworden, ob dies nun positiv oder negativ anzusehen ist, muss an anderer Stelle geklärt werden. Ich finde diesen Vergleich einfach nicht zutreffend. Man darf nicht die Augen verschließen und in die Gefahr geraten nicht zu erkennen, dass "Dem Land Tirol die Treue" T-Shirts teilweise von Menschen getragen werden, welche eindeutige Gesinnungen mit sich herumtragen. Besonders in der heutigen Situation in Europa, Italien, Südtirol kann dies verheerende Auswirkungen haben. Die Gesellschaft verändert sich, sie muss sich verändern um vorbereitet zu sein was sich auf der Welt abspielt. Weit entfernte Völker, Menschen werden auf kurz oder lang nach Europa kommen, da es ihnen einfach zu schlecht geht. Ein T-Shirt mit eben jener Aufschrift KANN ein Zeichen dafür sein, dass jungen Menschen nicht darauf vorbereitet sind bzw. auch nicht darauf vorbereitet werden wollen. Diese Schule hat entschieden solchen Statements keinen Platz zu gewähren. Natürlich wären Gespräche mit den jungen Menschen noch viel wichtiger. Leider wird die Schule nicht über genügen Personal verfügen um diese Gespräche durchzuführen. Sie könnte aber damit beginnen zumindest bei ein paar Jungendlichen die Beweggründe zu erforschen.
Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 29 Agosto, 2015 - 12:41
Ich bleibe dabei. Wenn wir anfangen T-Shirts zu verbieten, weil uns die Aufschrift nicht passt, öffnen wir eine Büchse der Pandora. Wer entscheidet dann, ob eine "Fuck you"-Aufschrift menschenverachtend ist oder ob ein Putin-T-Shirt getragen werden darf? ( http://www.rockworldeast.com/dimage/zoom/9046.jpg ) Ist ein T-Shirt mit der Aufschrift "Born 2 Kill" noch legitim oder hat das in einer Schule nichts verloren? Inhaltliche Verbote sind problematisch, weil es sehr schwierig ist eine Grenze zu ziehen. Wer etwas gegen Tirol-T-Shirts hat, andere Hassbotschaften oder politische Botschaften wie Born to kill oder Che-T-Shirts unbedenklich findet bzw. als harmlose Pop-Kultur einstuft, misst mit zweierlei Maß.
Ritratto di Gabriele Di Luca
Gabriele Di Luca 28 Agosto, 2015 - 14:59
Se trovi una maglietta con la falce e martello, Oliver, me la segnali? Qui non ne ho mai viste.
Ritratto di Harald Knoflach
Harald Knoflach 28 Agosto, 2015 - 19:42
ich hab eins mit stern. in vietnam gekauft. :-)
Ritratto di Gabriele Di Luca
Gabriele Di Luca 28 Agosto, 2015 - 23:22
E ti fidi a metterla o hai paura di essere aggredito?
Ritratto di Sylvia Rier
Sylvia Rier 28 Agosto, 2015 - 14:49
Also ich weiß nicht, Oliver, aber mir kommt vor, der Schüler hat die Eintragung nicht bekommen, weil der das T-Shirt getragen hat, sondern weil er sich an eine Schul-Weisung (die überdies, habe ich verstanden, nicht der Lehrer allein getroffen hat, sondern die Schule) nicht gehalten hat. Das ist, glaube ich, gerechtfertigt. Auch vernachlässigst du, finde ich, den sog. "Kontext", in dem diese T-Shirts auftauchen - was unter "normalen" Umständen völlig harmlos sein kann, muss es unter anderen Umständen nicht sein. Ich finde also, wenn die Schule fürchten muss, dass unter den aktuellen Voraussetzungen und angesichts der "Stimmung", die derzeit mancherorts herrscht oder erzeugt werden will, der Schulfrieden (oder gar der Frieden über die Schule hinaus) gestört werden könnte, dann hat sie das Recht, wenn nicht gar die Pflicht, mäßigend einzugreifen.
Ritratto di gorgias
gorgias 28 Agosto, 2015 - 20:35
@salto Das hier ist das beste Beispiel, dass es absolut Unsinnig ist die Posts nach Bewertung zu ordnen. Wenn man hier später eine Diskussion verfolgen, wird das dadurch nur erschwert. Muss ich jetzt den halben Kommentarbereich durschschauen um das Post von Oliver Hopfgartner herauszufischen auf dem Frau Rier hier antwortet? Zum Glück hat Hopfgartner auf dieser Ebene nur einen Kommentar geschrieben sonst müsste man diese beiden Kommentare durchzulesen um dann durch Analyse festzustellen auf welchen man sich hier bezieht. Wo soll jemand der sich Gewissenhaft die schon stattgefundene Diskussion durchlesen will, bevor er selbst etwas schreibt anfangen zu lesen und nachvollziehen wie die Diskussion verlaufen ist? Wo findet auf salto eine offene Diskussion statt wo sich Leser mit der Redaktion über solche Dinge diskutieren kann? Salto ist kein Web 2.0 Medium sondern ein ein schwacher Abklatsch eines interaktiven Mediums von Personen ausgedacht, die sich bis 35 nicht wirklich mit dem Thema außeinandergesetzt haben und dann ein bischen facebook herumgespielt und es in grobschnittiger Form kopieren haben (dort wird auch nur gewurstelt im Kommentarbereich) und meinen dann sie besitzen Kompetenzen in den neuen Medien. (Kann es sein dass Sie das sind Frau Kusstatscher?) Also, bitte aufwachen liebes salto-Team! P.S. Falls jetzt jemand sagen möchte es sei off-topic dann, weiss ich dass es Zeit wäre sich offen an den Leser für feedback zu wenden und dafür die entsprechenden Räume zur Verfügung zu stellen. P.
Ritratto di Christian Mair
Christian Mair 28 Agosto, 2015 - 21:01
Punkt an Gorgias! Die Kommentarfunktion ist deutlich ausbaufähig! Beispiel fällig: siehe https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/der-staatsfeind; interessant vor allem die Trinkgeldfunktion Die Software könnte man mittels Bausteinfinazierung ermöglichen: http://www.hospiz-tirol.at/helfen-spenden/online-spenden/
Ritratto di Christian Mair
Christian Mair 28 Agosto, 2015 - 21:11
Keine Antwortfunktion?
Ritratto di Gabriele Di Luca
Gabriele Di Luca 28 Agosto, 2015 - 23:20
Gorgias, a quanto ricordi, quelli di salto sono totalmente favorevoli ad accogliere l'aiuto di persone competenti. Purché volontari e di modestissime pretese economiche... ;)
Ritratto di gorgias
gorgias 29 Agosto, 2015 - 08:38
E non si trova nessuno a cambiare due righe code?
Ritratto di Gabriele Di Luca
Gabriele Di Luca 29 Agosto, 2015 - 10:13
Non so... tu hai posto il problema...
Ritratto di gorgias
gorgias 29 Agosto, 2015 - 12:42
Non è questione di soldi, è mancato interesse. Per chiedere in un articolo cosa si potrebbe migliorare non costa niente, e solo a cambiare l'ordinamento dei post che avrebbe un grande effetto. Ma non si da peso alla questione perché non si hanno capito i nuovi media. Le persone decisionali su salto non sono digital natives, ma immigrati che si sono integrati male.
Ritratto di Gabriele Di Luca
Gabriele Di Luca 29 Agosto, 2015 - 12:47
Un ospizio digitale, insomma....
Ritratto di gorgias
gorgias 29 Agosto, 2015 - 13:08
Speriamo almeno che non si debba aspettare fino al primo cambio generazionale per vedere dei miglioramenti sostanziali.
Ritratto di Salto Community Management
Salto Community Management 29 Agosto, 2015 - 20:09
Lieber User Gorgias, zunächst vielen Dank für die Kritik und die Anregungen! Wir sind sehr dankbar für Feedback aus der Community, um Salto lesbarer und partizipativer zu gestalten. Zu den von ihnen aufgeworfenen Punkten: - Die Tatsache, dass sie das Post von Herrn Hopfgartner nicht finden, hat nichts mit der Reihung nach Bewertung zu tun, sondern einfach mit der Tatsache, dass Frau Rier nicht den Antwort-Button benutzte. Hätte sie das gemacht, würde ihr Beitrag unterhalb jenem von Herrn Hopfgartner stehen. Die Idee hinter der Reihung nach Bewertung ist folgende: darwinistisch werden die besten (von der Community bewerteten) Kommentare, sowie Antworten auf Kommentare nach oben gespült. Als Leser erhält man deshalb ganz oben die (vermeintlich) besten/originellsten Kommentare. Postings von Trolle sollten damit nach unten gevotet werden können. Die Lesbarkeit einer Diskussion wird trotzdem dadurch gewährleistet, dass bei der Reihung nicht nur einzelne Kommentare, sondern der gesamte Thread verschoben wird. Pate für diese Organisation stand Reddit (viel weniger Facebook, bei dem es tatsächlich schwierig ist, längere Diskussionen nachzulesen). Dort funktioniert dieses selbstverwaltete System (das ohne kostspielige Moderation auskommt) auch noch bei vielen tausenden Usern. Natürlich hat diese Form auch Nachteile - ohne Frage. Für Verbesserungsvorschläge sind wir jedenfalls sehr offen. Dass es bei Salto in technischer Hinsicht noch Luft nach oben gibt, hat mehrere Gründe. Einer der gewichtigsten ist der Umstand, dass die (wenig vorhandenen) Ressourcen für die Generierung von Inhalten genutzt wird. Sollte Ihnen die Entwicklung von Salto ein Anliegen sein, können wir Sie nur einladen uns in dieser Hinsicht zu unterstützen. Wie das geht erfahren Sie hier: http://salto.bz/de/info/demos-20. Es gibt bereits eine Menge Ideen und Konzepte, wie wir Salto noch besser machen wollen. Ihr Vorschlag, einen eigenen Kanal für die Kommunikation zwischen Lesern und Redaktion/Herausgeber zu etablieren, wurde bereits auf die Liste gesetzt. Bitte helfen Sie uns diese Liste umzusetzen! Und noch ein Nachtrag: hätte sich Frau Kusstatscher auch noch um die Konzeption der Community gekümmert, hätte sie wohl gar keine Freizeit mehr und/oder noch weniger Zeit um ihrem eigentlichen Beruf (bei dem man Geld verdient) nachzugehen. Nochmals vielen Dank für ihr Feedback! - Salto.bz Community Management
Ritratto di gorgias
gorgias 29 Agosto, 2015 - 22:31
Danke für die Antwort. Ich kenne auch reddit wo im Kommentarbereich die Kommentare leicht von die hunderte in die Tausende gehen. In salto hat meines Wissens noch kein Beitrag die 200 überschritten, ich wage es mal zu behaupten es seien seit Bestehen von salto keine 5 wenn überhaupt und über 100 Kommentare keine 20 Artikel. Ein Beitrag der auf ca. 30 kommt ist eine typische intensive Diskussion auf salto. Für diese Anzahl von 30 Beiträgen ist es leicht zumutbar eine streng chronologische Ordnung einzuhalten und für interessierte diese alle durchzulesen. Eine Anzahl von 100 Beiträgen ist durchaus zumutbar, so habe ich es bei der Lektüre in Foren festgestellt wo man Beiträge von ältesten zum neusten ordnet. Ich finde das wäre es noch mehr wenn man bedenkt dass das auf Salto die Ausnahme darstellt. Außerdem führt das dazu dass ein Diskussionsverlauf leichter nachvollziehbar wird und Diskussionen nicht zerfransen . Eine Grundregel der Forenkultur ist es alle Beiträge durchzulesen bevor man selbst postet. Durch die chronologische Reihung wird so was gefördert. Auch finde ich eine Reihung nach Bewertung überflüssig weil man einen hochbeweteten Kommentare beim überfliegen leicht findet, während umgekehrt die Rekonstruktion einer Diskussion bei der Reihung nach Bewertung mühsam wird. Was ich von der Reihung von Neuste zuerst halte lässt sich am besten mit einem Spruch über YouTube ausdrücken bei dem auch diese Reihung vorherrscht: YouTube is where discussions go to die. Mich würde freuen wenn wenn Sie eine Umstellung in Erwägung ziehen würden und dabei auch diese Aspekte berücksichtigten würden.
Ritratto di Maximilian Benedikter
Maximilian Benedikter 6 Settembre, 2015 - 12:06
Lieber Gorgias, Sie haben nicht unrecht und ich kann Ihren Überlegungen folgen, gar was abgewinnen. Ich bin sicherlich einer der nicht-Techniker, der ans voting große Erwartungen geknüpft hatte. Und ich muss gestehen, dass die User davon gar keinen Gebrauch machen (sonst wären einige auch ihrer Kommentare schnell nach unten gewandert :-) Kann sein dass dabei unsere karge Kommunikation Mitschuld ist, oder dass wir User einfach überschätzen. Ich gestehe, zu Ihrer wahrscheinlichen Empörung, dass eine Änderung nicht zu unseren momentanen Prioritäten zählt, aber wir werden es sicher nochmal thematisieren. Auch das editing von Kommentaren kommt auf den Tisch.
Ritratto di gorgias
gorgias 6 Settembre, 2015 - 14:19
Ich bin sicher nicht gegen das Voting, finde sogar, dass man die positiven und negativen Votes getrennt auflisten sollte. Sie sollten sich Gedanken machen ob das nicht auch ein Grund ist, warum das so wenig genutzt wird. Man hat eben damit ein bischen die Würze rausgenommen. Auch ist es medienpsychologisch so, dass wenn eine Interaktion keinen sichtbaren Effekt hinterlässt, es für den Benutzer frustrierend wird. Das und das ist hier die Hälfte der Zeit der Fall, wenn sich die Votings im negativen Bereich finden. Was aber wirklich störend ist, ist dass die Reihung der Kommentare sich dann verschiebt, und nicht ob meine Kommentare nach oben oder nach unten wandern würden. Dass für Sie eine solche Aspekte keine Priotirät haben, weist leider auf eine fehlende Affinität für die dynamiken der Social Media hin, so wie man an vielen Stellen in salto eine mangelde Detailliebe dafür feststellen kann. Was mir leid tut ist, dass Sie mich gerne als Techniker sehen, obwohl der Schwerpunkt meiner Kritik auf inhaltliche und redaktionelle Aspekte liegt, dass Sie gerne eine Unterteilung in Techniker und Nicht-Techniker machen und dabei vernachlässigen dass social media ein neues Medium und eine eigene Kulturtechnik ist, die eigene Spielregeln besitzt, die man respektieren muss. So wie man bei Printmedien erkannt hat, dass das Layout eine hohe Wichtigkeit besitzt und immer wieder daran gearbeitet wird und man versucht es bis ins letzte Detail auszuarbeiten, darf bei web 2.0 die dazugekommene interaktive Dimension nicht vernachlässigen. Auch hier braucht es das Bewusstsein und das Gesprür dieses gut Auszuarbeiten. Ich sehe hier einen blinden Fleck bei denen die an salto arbeiten. Was aber erschwerend hinzukommt, ist dass salto kein Webauftritt eines Printmedium ist, sondern ein natives Netzmedium. - Da erwarte ich mich mehr. P.S. Was meinen Sie mit editing der Kommentare? Wenn Sie damit meinen, dass Kommentare nachträglich von den Verfassern geändert werden können und das in Kombination mit einer veränderbaren Reihung durch voting, wird es zu einer noch stärkeren Unübersichtlichkeit kommen, als es sie schon gibt. Bedenken Sie das bitte.
Ritratto di Christian Mair
Christian Mair 28 Agosto, 2015 - 19:14
Warum Trachten und Symbole zur Aufarbeitung der Geschichte gehören: Wie die Nazis unser Dirndl verfälschten http://www.heise.de/tp/artikel/37/37717/1.html "Stoff der Heimat" von Elisabeth Wallnöfer als Schulfilm??? https://www.youtube.com/watch?v=qxnaknlVieA
Ritratto di Harald Knoflach
Harald Knoflach 28 Agosto, 2015 - 19:44
1. super werbung für die leibchen. ich wette, die gehen jetzt weg wie die warmen semmeln 2. ob verbieten eines an und für sich harmlosen kleidungsstückes der richtige weg ist? 3. andererseits. wie würde man aut thor steinar reagieren?
Ritratto di Gabriele Di Luca
Gabriele Di Luca 28 Agosto, 2015 - 19:54
Davvero Knoflach pensa che un portale come salto.bz sia letto da molti potenziali acquirenti di quella magliettina?
Ritratto di Sylvia Rier
Sylvia Rier 28 Agosto, 2015 - 20:09
Manche verlieren deshalb ihren Job: http://www.sueddeutsche.de/politik/asylbewerber-busfahrer-provoziert-mit-thor-steinar-shirt-bei-abschiebung-1.2625110.
Ritratto di Sylvia Rier
Sylvia Rier 28 Agosto, 2015 - 20:10
sorry! - gehört zu punkt 3 von H. Knoflach
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 31 Agosto, 2015 - 22:32
Unser Land ist ein Land von drei Sprachgruppen, es wäre sicher interessant den Spruch in allen drei sprachen zu verbreiten. Dem Land treu sein bedeutet für mich: aufgeschlossen zu sein, Tirol war immer ein Durchzugsland und hatte immer mit fremden Kulturen zu tun. Konflikte gab es nur wenn dem Tiroler seine Bräuche verboten wurden (von Bayern Franzosen und Italienern). Den Spruch mit Nazi-Deutschland in Verbindung zu bringen ist ein Fehler in sich, damals waren die Tiroler ihrem Land nicht mehr treu und optierten für Deutschland (Verständlicherweise da sie von den italienischen Besatzern das Verbot ihrer Kultur aufgedrückt bekamen). Es ist ein Versagen der Pädagogen wenn diese eventuell rechtsradikale Sprüche von der Tiroler Tradition nicht trennen können. Treu sein ist Ehrenhaft, treu seiner Familie seinen Freunden seinem Partner seinem Umwelt seiner Kultur gegenüber. Treu sein bedeutet nicht anderen gegenüber feindselig zu sein sondern aufgeschlossen und freundlich immerhin gibt es keinen Grund zur Angst vor Überfremdung wenn man seiner eigenen Kultur treu ist diese lebt und andere darin aufnimmt. Der Tiroler Held, Andreas Hofer war als Handelsmann und Wirt ereignest allem Fremden gegenüber aufgeschlossen, seine eigene Kultur lies er sich nicht verbieten und verteidigte sich gegenüber den Eindringlingen welche ihn in seiner Heimat bedrohten, nicht er anderen in deren Heimat Paris oder München diese aufdrängte. Als Tiroler war er auch mehrsprachig was viele italienische Südtiroler nicht wissen. Andreas Hofer sprach einwandfrei italienisch obwohl er ja österreichischer Staatsbürger war, er war eben Tiroler. Hinter ein par Pubertärer harter Sprüche sich zu verstecken ist dem Alter in der Mittelschule zu zusprechen, die Pädagogen täten gut daran Kleidungsstücke mit Ausdruck zum Gespräch zu bringen und den Tirolern nicht schon wieder mit Verboten zu kommen. Wäre doch eine tolle Aufgabe: Was bedeutet dir der Che, das Palestinenser Tuch, Hammer und Sichel, der rote Stern, dem Land Tirol die Treue, die Hippster Kappe, die Boarder Hose, die schwarzen Lippen und schwarze Kleidung, usw. In diesem Sinne: Fedele alla Patria Tirol
Ritratto di gorgias
gorgias 1 Settembre, 2015 - 07:05
Dass Andreas Hofer auch italienisch konnte interessiert doch den meisten Leibchen-Trägern nicht. Auch finde ich es rührend wie Sie versuchen den Spruch "Dem Land Tirol die Treue" in eine aufgeschlossene Form umzuinterpretieren. Sind doch dort wo man diesen Spruch liest auch ein anderere nicht weit "Tirol deutsch sein 1200 Jahren" was wohl zusammengenommen ein anderes Bild ergibt. Auch finde ich es rührend wie Sie den Spruch den italienern Schmackhaft machen möchten. Das erinnert mich an Eva Klotz als sie das Andreas Hofer Lied auf italienisch irgendwo herausgekramt hat, für die Italiener, es aber selbst nicht in der Öffentlichkeit singen wollte. Belustigend finde ich es dass Sie herausstreichen, dass Andreas Hofer sogar italienisch konnte obwohl er österreichischer Staatsbürger war. Österreich gab es damals nicht, sondern die Habsburgermonarchie als Vielvölkerstaat und so hatte Andreas Hofer keine Grenzen im Kopf, die es nicht einmal auf der Landkarte gab. Da hatte er wohl einiges vielen von den heutigen Zeitgenossen etwas voraus, darunter wohl auch vielen Leibchenträgern.
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 1 Settembre, 2015 - 09:45
Frau oder Herr Giorgias Es ist schön dass Sie darauf hinweisen nicht Österreich sondern Habsburger Monarchie, eben Vielvölkerstaat. Scheint in der heutigen Zeit allerdings schwierig zu sein wenn man sich schon wegen eines Leibchens aufregt. Unsere Kultur hat viele Positiven Seiten und der Andreas Hofer hatte diese Seiten hoch getragen, auch wenn vielleicht manche Leibchenträger nur einfach und abstrakt denken können so wohl auch die anderen welche diese Leibchen abstrakter Weise in die rechte Ecke drängen. Für mich stehen die positiven Botschaften im Vordergrund: treu sein dem Frieden und der Herkunft gegenüber, Tirol war nicht nur Teil eines Vielvölkerstaates sondern ein Vielvölkerland seit immer an der Sprachgrenze und deshalb Symbol für Offenheit. Mögen Sie auch recht haben dass manche dies einseitig "einvölkisch" sehen mögen so nützt es nichts wenn Sie "einvölkisch" darüber schimpfen. Werte wie Mehrsprachigkeit gehören zu Tirol welchem wir treu sind.
Ritratto di gorgias
gorgias 1 Settembre, 2015 - 12:09
Glauben Sie wirklich dass sich "Tirol" nach ca. 150 Jahren im Dienste einer nationalistischen Propaganda wieder so leicht uminterpretieren lässt als überethnisches Integrationssymbol ? Kann ich mir kaum vorstellen, weil die verschiedenen Sprachgruppen eine unterschiedliche Geschichte haben. Jene Italiener, und das sind meist die Mehrzahl, die vor zwei Jahren sich hier angesieldelt haben sollen sich mit der jahrhundertealten Geschichte Tirols identifizieren? Warum gibt es bis jetzt noch keine Tirol-Leibchen für Italiener und Ladiner (davon abgesehen dass die ungeschichte Übersetzung ins italienische, die Sie hier vorschlagen mehr abschrecken als jemanden anziehen kann). Warum gibt es keine linke die, die Leibchen tragen, sondern nur tendenziell rechte? Tirol wird heute immer noch mit Pangermanismus, Deutschtum und dem Wiederstand gegen das italienische und den italienischen Staat assoziert und mit der Verpflichtung aufzupassen, das man sich nicht schleichend sich Italianisieren lässt. Und mit so was soll eine sprachgruppenübergreifende Identität aufgebaut werden? PS. Einen Typ: Anrede Herr oder Frau am besten weglassen.
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 2 Settembre, 2015 - 08:08
Hallo Giorgias Nach 150 Jahren Propaganda wäre es eben an der Zeit von den Nationalismen weg zu kommen und sich wieder auf die gemeinsamen positiven Werte zu besinnen. Warum gibt es keine linke die Leibchen tragen? Wahrscheinlich eine Form von Feigheit, Linke glauben wenn Sie sich mit der Vergangenheit nicht auseinander setzen sind sie frei von Fehlern und können Steine werfen in allen Richtungen denn sie selbst haben mit Fehlern nichts zu tun. Auch die Linke war nationalistisch und sollte ganz einfach sich mit gewachsener Kultur auseinander setzen, daran ist nichts schlechtes. Nur wer den Mut hat zu Fehlern der Vergangenheit zu stehen kann die Zukunft besser machen. Die Leibchen sollte es eben in allen drei Landessprachen geben oder vielleicht dreisprachig, es ist mir klar dass der Verkaufserfolg klein wäre aber es wäre den Versuch wert dass auch Italiener welche schon seit mehreren Generationen oder gar schon unter Habsburg in Tirol lebten sich mit Tirol und treue identifizieren können. Pädagogisch sind Verbote eine Ohnmacht und Unvermögen der Pädagogen.
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