WIR WÜNSCHEN IHNEN – WO ES GEHT – GUTE FAHRT !
RAI-Südtirol HörerInnen bekommen diesen Wunsch jeden Tag mehrfach von ihrem Lieblingsradiosender mitgeteilt.
Ich habe mir diesen Satz mit Erstaunen gemerkt und eingeprägt, weil er eigentlich infam ist; jawohl – infam!
Es wünscht mir also der oder die Verkehrsmelder/in eine gute Fahrt. Schön, danke! Aber – und hier beginnt die Infamie – es wird nur dort „gute Fahrt“ gewünscht, wo ES GEHT!
Ja wünschen die mir von der RAI SÜDTIROL wo es einen Stau oder einen Unfall gibt, KEINE gute Fahrt mehr? Hören dort ihre guten Wünsche auf und es ist ihnen ab Beginn des Staus schnurzegal, wie es mir als Autofahrer geht?
Das wäre so, wie wenn ich meinem Freund zum Abschied alles Gute wünsche, diesen Wunsch aber einschränke, indem ich anhänge: „aber nur wo es geht!“
Was ist dann der Wunsch wert? Gerade dort, wo die Probleme beginnen, benötige ich doch die guten Wünsche!! Wo es gut geht, wo alles passt, HABE ich ja gute Fahrt oder es geht mir eben gut! Was brauche ich da noch gute Wünsche? Wenn ich also mit meinem Auto in den Abgrund stürze, zieht sich die RAI SÜDTIROL aus der Verantwortung zurück und sagt: ich habe ja nur gute Fahrt gewünscht „wo es geht“!
Die NachrichtensprecherInnen der RAI SÜDTIROL wünschen also sehr opportunistisch die gute Fahrt: wenn´s brenzlig wird, sind ihre Wünsche nicht mehr dabei!
So wünsche ich der RAI SÜDTIROL alles Gute, aber nur WO ES GEHT! Wenn`s mal dreckig geht und kein Geld mehr für die guten Sendungen da ist, sage ich hämisch: Nur wo es geht, wünsche ich Euch Glück!
Für den Rest müsst Ihr selbst sorgen!
Mit freundlichen Grüßen (wo´s geht)
Sigmund Kripp
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