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Darf Frau noch Frau und Mann noch Mann sein?

Über emanzipierte Frauen und kastrierte Männer (oder ist das umgekehrt?)!

Der Unterschied zwischen Mann und Frau wird in unzähligen Büchern und Beiträgen diskutiert. Eines ist sicher: es gibt ihn. Doch wollen wir ihn noch?
Un contributo della community di Markus Lintner19.08.2016
Ritratto di Markus Lintner

Vor nicht allzu langer Zeit zappte ich mal wahllos durch das Fernsehangebot. Ich stoß auf ein Interview mit einer arabischen Frau. Sie war sehr selbstbewusst, sprach im perfekten Englisch, trug stolz ihr Kopftuch. Eine gebildete, wohlhabende Frau, die einige Jahre in England lebte. Der Kern Ihrer Aussage: „Ich will nicht gleichgestellt werden mit Männern. Ich bin eine Frau und bin stolz darauf. Ich will nicht die Last, die Bürde und den Stress ihrer geschäftlichen Arbeit haben. Ich will nicht den Müll raus tragen. Ich muss nicht alles gleich machen und können wie ein Mann, denn ich bin eine Frau. Ich will verwöhnt werden, ich bin etwas Besonderes. Wenn ich hier auf die Straße gehe und schwere Taschen trage, dann wir sofort ein Mann kommen und sie mir abnehmen. In Europa habe ich so etwas nie gesehen. Mir tun die westlichen Frauen leid, ihr Leben kommt mir anstrengend und stressig vor.“

Ich finde auch, dass die Frauen in unseren Breitengraden so verbissen nach Gleichberechtigung, Gleichbehandlung, Gleichstellung lechzen, dass wir alle vergessen haben, dass Mann und Frau eben nicht gleich sind. Die Biologie, die emotionale Seite, die psychologische Seite…..es ist nicht gleich, es ist anders und das ist gut so. Früher (und das ist gar nicht so lange her) waren die Rollen klarer verteilt, das Leben schien einfacher. Es war eine Selbstverständlichkeit für eine Frau, die Kinder zu erziehen, den Haushalt zu meistern und für das Wohl der Familie zu sorgen. Der Mann hatte vor allem die Aufgabe, das nötige Einkommen zu verdienen, damit es allen gut ging. Und ich frage mich, was ist schlimm daran. Heute hört man Frauen sagen, ich bin NUR zu hause, NUR Hausfrau…. bitte???  Ist es nicht wertvoll und wichtig, für seine Kinder zu sorgen. Dafür zu sorgen, dass sie eine ordentliche Mahlzeit bekommen, anstatt Plastikessen aus der Mikrowelle? Für ihre Erziehung zu sorgen, nach den eigenen Werten und Regeln, anstatt diese Aufgabe Fremden zu überlassen? Trotzdem versuchen die meisten „modernen“ Frauen, den Drahtseilakt zwischen Familie, Haushalt und Beruf. Sind überlastet, gestresst und täglich müde und ausgelaugt. Frau muss gleich sein wie Mann, Kariere machen, Politik machen, Arbeit machen…. aber ist es der Preis immer wert, der Preis der „Freiheit“, sich zu erfüllen, seinen beruflichen Weg zu gehen… denn der Preis ist oft Stress, Müdigkeit, Ausgelaugt oder wie man heute sagt: Burnout!

Und die Männer? Wir Männer sehen das natürlich, wir müssen uns neu erfinden. Kommen nach der Arbeit nach Hause und sollen und wollen mithelfen im Haushalt, bei den Kindern,   vom schlechten Gewissen geplagt, wenn wir uns mal in die Hängematte knallen, weil es vielleicht ein anstrengender Tag war. Es geht lange nicht mehr darum, mal mit dem Staubsauger die Runde zu machen oder die Spülmaschine auszuräumen. Es geht viel tiefer. Wenn ich mit jungen Vätern von heute spreche, da hat sich einiges verändert. Sie wissen, wie oft die Kinder pupu machen (und in welcher Konsistenz), wann das erste Zähnchen gekommen ist, freuen sich ungemein, wenn sie eine Rassel halten können, wiegen sie Stundenlang in den Schlaf, posten auf Facebook die ersten Schrittchen…. Sie bekommen es nicht mehr von ihren Frauen erzählt, sondern erleben es mit. So viel und so oft wie möglich. Ich meine, ich liebe meine Kinder, das steht außer Frage aber wenn ich mit meinen Kumpels bei einem Bierchen in der lauen Abendsonne sitze, dann will ich nicht über die beste Mischung der Babymilch sprechen.

Der Mann darf nicht mehr Mann sein, er muss emotional zugänglich sein, einfühlsam mit den Kindern und der Frau, mithelfen und mitgestalten, im Haushalt, bei der Erziehung im Garten. Er geht mit zum ersten Kindergartentag und zum Elternsprechtag. Er muss dabei sein, integriert sein und sich zu 100% interessieren.

Es reicht auch leider für die Frau nicht mehr, nur Frau zu sein. Die Hüterin des Hauses, die erste Priesterin der Kinder, die gute Seele und Ansprechpartnerin für ihre Sprösslinge. Es reicht nicht mehr aus, ein kuscheliges Heim für alle zu gestalten.

Beides ist schade, und ja, es war früher einfacher, in dieser Beziehung. Ich sage nicht besser, aber einfacher. Und ja, ich verstehe auch den Wunsch der Frau nach Selbstverwirklichung und auch oft die Notwendigkeit, dass zwei arbeiten MÜSSEN, um sich unseren Lebensstandard leisten zu können. Auch das ist schade.

Mein Appell an die Männer: tragen wir unsere Frauen etwas mehr auf Händen, ehren wir sie mehr und schätzen wir sie, für das was sie leisten. Verwöhnen wir unsere Frauen und lassen sie richtig Frau sein, die sich auch mal in die Arme des Mannes fallen lassen kann.

Und ihr Frauen, lasst eure Männer mehr Männer sein. Sie müssen nicht emotional so weich und einfühlsam sein wie ihr, sie sind eben Männer. Sie müssen mal brüllen dürfen, ein Bier trinken und eine Runde mit den Kumpels ausrücken. Sie dürfen Stark sein und eure Beschützer und Ernährer sein, das ist ihnen wichtig.

Euer

MecFly

Aus meinem Blog

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Ritratto di gorgias
gorgias 19 Agosto, 2016 - 13:01
Doch wollen wir ihn noch? Der Unterschied ist ein biologischer Fakt und zwar nicht nur anatomisch sondern umfasst Mann und Frau in seiner Gesamtheit. Die Frage ist nicht, ob wir ihn wollen, sondern wie wir damit umgehen.
Ritratto di Michael Bockhorni
Michael Bockhorni 2 Settembre, 2016 - 14:55
es geht ja nicht um Gleichmacherei sondern um Gleichwertigkeit. Trotz des Unterschiedes sollen mann/frau (mit / ohne Behinderung, ....) gleich behandelt werden und die gleichen Chancen haben.
Ritratto di Werner Heiss
Werner Heiss 19 Agosto, 2016 - 16:20
Herr Lintner scheint auf einen sehr standartisierten Typ Frau zu treffen. Das kann ich so nicht bestättigen. Sicher hat sich ein Teil der Frauen verändert, Gott sei Dank. Ich treffe da aber auf ein weit vielschtigeres Bild bei den Frauen Von sehr konservativ bis modern und Karriere orientiert. Man könnte auch sagen, so wie man sich bettet so liegt man. Das ist doch das schöne an unserer Gesellschaft, die Menschen haben es selbst in der Hand wie Sie leben wollen. Es ist der Frau mit Kopftuch zu gönnen, dass Sie so leben kann wie es Ihr gefällt. Ich glaube aber dass das Mitleid mit den Frauen bei uns fehl am Platz ist, da wir die Wahl haben bei der Lebensgestaltung was bei Ihr vermutlich in Ihrem Land nicht der Fall ist. Da gefällt mir das Motto, des alten Friedrichs, in Berlin " jeder nach seiner Fasson" noch immer am besten ;).
Ritratto di Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 19 Agosto, 2016 - 17:57
Das Sommerloch wird ja immer lustiger!
Ritratto di Werner Heiss
Werner Heiss 19 Agosto, 2016 - 18:47
Lustig wäre ja gut ;) Der Schreiber hat aber wohl einfach zuviel Mario Barth geschaut :P. Der tritt aber wenigstens klar als Komiker gekennzeichnet auf.
Ritratto di Michael Bockhorni
Michael Bockhorni 20 Agosto, 2016 - 23:19
also ich möchte mir weder von Frauen noch von Männern vorschreiben lassen wie ich mich als Mann zu verhalten habe. Ob ich mit ihnen ein Bierchen oder Biolimo trinke und über Autos oder Babymahlzeiten rede, ob ich meine Zeit mit Geld verdienen oder mit den Kindern verbringe, ob ich meine Frau auf Händen trage oder sie mich. Denn so mag das Leben vielleicht nicht einfacher sein, aber für mich dadurch vielfältiger, überraschender, lebendiger und zumeist befriedigender verläuft.
Ritratto di Bettina Conci
Bettina Conci 22 Agosto, 2016 - 15:58
Ich hätte gerade fast geheult. Dann habe ich die Kommentare gelesen. Danke, meine Herren.
Ritratto di Werner Heiss
Werner Heiss 22 Agosto, 2016 - 22:53
Und mich wundert es, dass Sie die erste und einzige Frau sind, die auf diesen Artikel reagiert. In Berlin hätten Sie den Schreiber für so einen Artikel geteert und gefedert, wenn nicht schlimmeres ;) .
Ritratto di Bettina Conci
Bettina Conci 23 Agosto, 2016 - 09:39
Das allerdings hat mich jetzt auch ein bisschen gewundert :) Aber auch Berlin hat so seine Problemkinder: http://www.welt.de/kultur/article139269797/Warum-mich-der-Feminismus-anekelt.html Frau von Rönne hat den Axel-Springer-Preis, den sie für diesen Beitrag kriegen sollte, abgelehnt, weil sie a) ihre Meinung im Nachhinein geändert hat und es sich b) um eine "Wutrede" im Kontext einer Debatte gehandelt hatte. Hoffen wir mal, dass auch Herr Lintner über diese Fähigkeit zur Selbstkritik verfügt. Südtirol ist nicht Berlin. Hierzulande hat man manchmal den Eindruck, man muss schon froh sein, wenn sich "die Leute" über IRGENDWAS Gedanken machen, und Ansätze sind bei Herrn Lintner ja zu entdecken. Nur wird er in seinen Ausführungen dermaßen wirr, dass sich der Gedanke aufdrängt, Frau Lintner habe sich wohl jüngst (jetzt, wo die Kinder aus dem Gröbsten raus sind) die Freiheit genommen, sich einen Job (oder irgendwas mit Selbstverwirklichung) zu suchen, statt ihren Gatten am gedeckten Tisch zu Hause zu erwarten und ihm den Bauch zu kraulen, wenn er über den anstrengenden Tag im Büro jammert. Und jetzt ist Herr Lintner traurig und macht seinem Ärger hier Luft. Allemal gesünder als so ein Burnout.
Ritratto di Werner Heiss
Werner Heiss 23 Agosto, 2016 - 10:48
Berlin hat ganz viele Problemkinder ;). Aber so ein Artikel hätte geharnischte Reaktionen provoziert und bekommen. Das Eva-Prinzip von Frau Hermann hat gezeigt, dass in einer Mehrheit der Bevölkerung so ein denken nicht gewollt ist. Südtirol ist nicht Berlin, das ist schon richtig, es ist aber leider nicht nur das Südtirol in dem so ein denken zum Teil auf wohl wollen trifft sonder leider auch in Italien. In Italien hat in verschiedenen Gebieten noch nicht die nötige Erneuerung statt gefunden. Aber das ist nochmals ein ganz anderes Thema ;)
Ritratto di Werner Heiss
Werner Heiss 23 Agosto, 2016 - 11:04
für den rest von Italien, ist natürlich gemeint. Bin nicht nur Südtiroler auch stolzer Italiener ;).
Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 23 Agosto, 2016 - 09:37
Bei all dem Gender-Mainstreaming muss auch noch Platz für Menschen sein, die einen traditionellen Lebensentwurf anstreben. Da hat der Autor schon Recht.
Ritratto di Bettina Conci
Bettina Conci 23 Agosto, 2016 - 09:45
Ich kenne sogar viele Frauen, die meisten jünger als ich, die einen "traditionellen Lebensentwurf" anstreben. Aber das Bild, das der Verfasser hier zeichnet (und Ihnen wahrscheinlich vorschwebt): "Es war eine Selbstverständlichkeit für eine Frau, die Kinder zu erziehen, den Haushalt zu meistern und für das Wohl der Familie zu sorgen. Der Mann hatte vor allem die Aufgabe, das nötige Einkommen zu verdienen, damit es allen gut ging." funktioniert in der heutigen Gesellschaft aber nicht mehr, das muss Ihnen doch auch klar sein. Es gibt nämlich den einen oder anderen Mann, der dankbar dafür ist, nicht mehr dem Druck als Alleinverdiener ausgesetzt zu sein. Das ist die selbe Sorte Mann, die sich Frauen aussucht, mit denen man sich auch mal über Politik oder Weltgeschehen unterhalten kann, nicht über Babypappa und Pupu-Konsistenz.
Ritratto di Werner Heiss
Werner Heiss 23 Agosto, 2016 - 10:49
Den letzten Abschnitt würde ich ohne murren unterschreiben :-().
Ritratto di Michael Bockhorni
Michael Bockhorni 23 Agosto, 2016 - 09:52
wer sagt, dass Gender Mainstreaming keinen Platz für "traditionelle" Lebensentwürfe lässt, kennt das Wort wohl nur über die mediale Debatte. Ziel von Gender Mainstreaming ist es "unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu berücksichtigen"
Ritratto di Werner Heiss
Werner Heiss 23 Agosto, 2016 - 10:52
Fast alles dazu gesagt! Nur noch, es ist ja nicht das Problem, dass Herr Lindner solche Sehnsüchte hat, sei ihm ja gegönnt und wenn er sucht findet er auch den passenden Deckel zum Topf, falls er den noch nicht hat. Es ist diese perfide Art so zu tun als ob Ihm das Anliegen der Frauen interessiert aber in Wahrheit den einten Frauen versucht ein schlechtes gewissen einzureden. Ein Typ Mann, der anscheinend nicht mit Frauen zurecht kommt die sich auf Augenhöhe bewegen. Da steht er aber nicht allein.
Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 23 Agosto, 2016 - 11:30
Wenn jemand nicht erwerbsmäßig arbeitet, wird das sehr wohl oft abschätzig kommentiert. In den Medien verwendete Begriffe wie "Herdprämie" oder Schlagzeilen wie "Partei/Politiker XY will Frauen in Küche verbannen" machen das deutlich. Wenn ein Partner zuhause bleibt, wird das eben nicht als gleichwertig angesehen und das finden viele Verfechter von Gender Mainstreaming sogar gut, weil ihr Weltbild einem anderen Ideal entspricht.
Ritratto di Bettina Conci
Bettina Conci 23 Agosto, 2016 - 12:12
Die Hausfrau erlebt gerade ein Revival, der Wirtschaftskrise sei Dank. Die Problematik, der wir Frauen uns aber stellen müssen ist: Wenn wir zuhause bleiben, weil der Partner sowieso mehr verdient und wir mit Kinder- und Arbeitslosengeld besser über die Runden kommen als in einem Job, wo wie immer noch rund ein Drittel weniger als Männer verdienen, wenn wir aufhören zu kämpfen, verraten wir dann nicht alles, wofür wir uns (und die Frauen vor uns sich) eingesetzt haben?
Ritratto di gorgias
gorgias 23 Agosto, 2016 - 12:48
in einem Job, wo wie immer noch rund ein Drittel weniger als Männer verdienen Im selben Job, mit den selben Arbeitszeiten? Wohl kaum.
Ritratto di Bettina Conci
Bettina Conci 24 Agosto, 2016 - 09:25
Ok, das ist pauschalisiert, da haben Sie recht. Was "normale" Angestellten/Arbeitergehälter betrifft, ist das Verhältnis sicher einigermaßen ausgewogen. Betrachtet man aber die Führungsetagen, sieht es aber schon nicht mehr so rosig für die Gleichstellung aus.
Ritratto di Werner Heiss
Werner Heiss 23 Agosto, 2016 - 10:53
Wer spricht denn hier irgend wem irgend welches Recht ab.
Ritratto di Markus Lintner
Markus Lintner 23 Agosto, 2016 - 22:01
Ich versuche mal eine Zusammenfassung: • Ich habe von einer Frau berichtet, die stolz darauf ist eine Frau zu sein. • Ich habe den verbissenen Geschlechterkampf angesprochen und einfach nur gemeint, Mann und Frau sind eben nicht gleich, da gibt’s nicht daran zu rütteln. • Ich habe ansatzweise die Mann-Frau Rolle vor 40 Jahren beschrieben und festgestellt, dass die Rollen damals klarer verteilt waren. • Ich bin der Meinung, dass der beste Ort zum Aufwachsen für unsere Kinder das eigene Heim ist und die beste Erziehung von der eigenen Mutter kommt. Klar gehört auch ein Vater dazu, das nennt man Familie und beide sind wichtig. • Ich finde, die Frauen dürfen sich trauen (und auch die Gesellschaft sollte sich trauen) stolz darauf zu sein, dass sie zu Hause sind und ihre Kinder erziehen. • Ich stelle in meiner Umgebung fest, dass es für Frauen stressig sein kann, Beruf, Familie und Kinder unter einen Hut zu bringen. • Und ich stehe auch zu meiner Meinung, dass es für Männer schwierig ist, nach einem Arbeitstag sich noch um den Haushalt zu kümmern, obwohl es wohl die meisten zumindest versuchen, so auch ich. • Und was ich in meiner Männerrunde spreche ist natürlich nur für mich gültig. Jeder darf und soll dort sprechen was er mag :) • Am Ende des Artikels finde ich, dass wir unsere Frauen mehr auf Händen tragen (=mehr wertschätzen) sollen und das Männer auch ihre Freiräume brauchen Wenn das zum Weinen ist, Frau Conci, dann weinen sie ruhig. Genau das meine ich mit der „verbissenen“ Einstellung von Emanzen-Tanten wie Ihnen. Wenn jemand etwas anderes denkt wird er zum „Problemkind“ oder Macho degradiert, weil es nicht Ihrem Weltbild entspricht. Der Artikel ist nicht wertend, ich beurteile keinesfalls Frauen die arbeiten gehen, ich schreibe über meine Werte. Ich bin in einer großen Familie aufgewachsen und unsere Mutter war für uns da, dafür bin ich ihr heute noch dankbar. Meine Frau kümmert sich selbst um unsere 4 Kinder, auch ihr bin ich dankbar. Aber nicht weil sie mir das Bäuchlein kratzen muss oder mich bekochen muss (ich kann für mich selbst sorgen, koche sogar gerne und gut), aber sie ist für unsere Kinder da, wenn sie gebraucht wird. Und ich unterstütze sie, so gut es eben zeitlich möglich ist. Und ja, wenn die Kinder aus dem Gröbsten raus sind, wird sie wieder arbeiten gehen, auch dabei werde ich sie unterstützen. Wenn wir Kinder in die Welt setzen, übernehmen wir eine Verantwortung, darum geht es. Ein Kind aus dem Kreissaal raus der Nanny in die Hand drücken, das entspricht nicht meiner Vorstellung von Familie, aber es kann jeder betreiben wie er will. Das fehlt mir gerade noch, dass ich anderen Meine Meinung aufdrücken möchte, aber nehmen lasse ich sie mir auch nicht. Sie haben recht, Herr Heiss, Komiker bin ich keiner, halt nicht beruflich, aber das Leben möchte ich doch mit etwas Humor betrachten. ;), so auch manchen Kommentar. Und zum Abschluss: in meinem Unternehmen verdienen Männer und Frauen gleich viel.
Ritratto di Bettina Conci
Bettina Conci 24 Agosto, 2016 - 09:26
Mimimi er hat Emanzentante gesagt :(
Ritratto di Werner Heiss
Werner Heiss 28 Agosto, 2016 - 10:05
Das war`s, ein bisschen mimimi und jammern und seinem Anliegen ist genüge getan? Da kommt mir doch ein Gedanke, im Südtirol/Italien ist alles zum besten bestellt und die Frauen sind zufrieden mit Ihrem Platz am Herd. Eigentlich ist es mir zu blöde mich hier für die Belange der Frauen einzusetzen, ich bin da schon der Auffassung, dass das zuerst mal Ihre eigene Aufgabe ist. Wenn es Ihnen nicht wichtig genug ist für Ihre Interessen zu kämpfen, gehören Sie auch nirgends anderes hin als hinter den Herd. Wenn ich es nicht besser wüsste, dass es vielen Frauen mit dem immer noch sehr verbreiteten Patriarchat in Italien nicht mehr wohl ist und Sie nur des Friedenswillen leise Kritik daran üben würde ich es auf sich beruhen lassen. Was mir auch nicht egal sein kann, ist die Tatsache, dass dieser Zustand ein Teil der Gründe ist, dass Italien in der Krise steckt. Man muss nicht auf die EU zeigen um da den Sündenbock zu eruieren, das schaffen die Italiener ganz alleine. Die EU macht die Hausgemachten Probleme nur sichtbar und verschärft Sie teils noch. Aber an den Ohren muss sich jedes Land selber nehmen und sich dafür auch verantwortlich zeigen. Was hat das jetzt mit dem Verhalten der Frauen zu tun. Es genau diese Unfähigkeit sich gegen offensichtliche Probleme zur Wehr zu setzen. Das Patriarchat hat über viele Jahrtausende gute Arbeit geleistet, aber in unserer heutigen westlichen Gesellschaft ist es ein Hemmschuh. Es verhindert den Aufstieg zu einer modernen, innovativen Gesellschaftsform. Es gibt einzelne Bereich in den es nicht wirklich eine Rolle spielt aber in vielen Zukunftstechnologien verhindert es sich an der Weltspitze zu behaupten und man fällt zurück, wie es in Italien die letzten 20 Jahre passiert ist. Ist wie gesagt nicht der einzige Grund aber ein nicht zu unterschätzender. Norditalien hätte das Potential um locker mit Deutschland mitzuhalten oder es sogar noch besser zu machen. Man muss sich einfach mal seiner schwächen bewusst werden und sie auch ändern zu wollen. Es gäb da noch viel zu schreiben, mir fehlt aber die Zeit dazu und um meine Schreiberei ist es auch nicht zum besten bestellt ;). Nochmals zu unseren Protagonist und Antagonistin. Frau Conci, mir fehlen die Worte,. wie viele Bälle muss Ihnen Herr Lintner noch zu werfen, dass Sie es schaffen Ihre Frau zu stehen und Ihn mal kräftig in die Ei… treten. Sie als eine Emanze zu betiteln ist eine Beleidigung für jede wirkliche Emanze. Sie legen dieses typische italienisch Verhalten an den Tag, sofort zu relativieren. „ und Ansätze sind bei Herrn Lintner ja zu entdecken.“ Wie was wo, habe ich etwas verpasst? Greift er Sie nicht als einzige an. Seine ganzen Aussagen sind voll von wiedersprüchen, Relativierungen um dann aber gleich wieder auf die Pauke zu hauen gegen die bösen Emanzen. Würde mich mal interessieren, wo die Emanze bei Ihm anfängt. Wenn eine Frau das Maul auf macht? Herr Lindner, Sie wissen nicht, was Ihnen entgeht, wenn Sie mal mit einer sogenannten Emanze zusammen leben. Ja, manchmal ist es Stress pur und man würde Sie am liebsten auf den Mond schießen. Ich hätte aber nie solche eine Entwicklung durchgemacht wie ich es erlebt habe und viele Ebenen unseres daseins wären mir verschlossen geblieben.
Ritratto di Werner Heiss
Werner Heiss 2 Settembre, 2016 - 09:06
http://ze.tt/sexistische-kampagne-italien-erinnert-frauen-daran-kinder-zu-kriegen-und-feiert-tag-der-fruchtbarkeit/?utm_campaign=zonparkett&utm_medium=parkett&utm_source=zon
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