www.unione.bz.it

IDM-Präsident Thomas Aichner: "Wir sollten uns trauen, das ehrlich zu handhaben."

Advertisement
Advertisement
Pestizide

"Wir sollten uns trauen, das ehrlich zu handhaben"

Wie verträgt sich die Vision vom begehrtesten Lebensraum Europas mit der internationalen Berichterstattung über Mals? Antworten von IDM-Präsident Thomas Aichner.
Di
Ritratto di Susanne Pitro
Susanne Pitro27.09.2016

Support Salto!

Ogni abbonamento è un sostegno a un giornalismo indipendente e critico e un aiuto per garantire lunga vita a salto.bz.

Salto Plus

Liebe/r Leser/in,

dieser Artikel befindet sich im salto.archiv!

Abonniere salto.bz und erhalte den vollen Zugang auf etablierten kritischen Journalismus.

Wir arbeiten hart für eine informierte Gesellschaft und müssen diese Leistung finanziell stemmen. Unsere redaktionellen Inhalte wollen wir noch mehr wertschätzen und führen einen neuen Salto-Standard ein.

Redaktionelle Artikel wandern einen Monat nach Veröffentlichung ins salto.archiv. Seit 1.1.2019 ist das Archiv nur mehr unseren Abonnenten zugänglich.

Wir hoffen auf dein Verständnis
Salto.bz

Abo holen

Bereits abonniert? Einfach einloggen!

Advertisement

Weitere Artikel zum Thema...

bildschirmfoto_2015-10-05_um_15.57.09_0.png
Salto.bz
Advertisement
Ritratto di Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 28 Settembre, 2016 - 07:17
Mals ist der Startschuss dafür, dass die von der Tourismuswerbung lancierten schönen Bilder irgendwann Wirklichkeit darstellen.
Ritratto di Markus Gufler
Markus Gufler 28 Settembre, 2016 - 11:40
Für mich entwickelt es sich immer mehr zu einem Schuß in's Knie. Ich kann T.Aichners Sicht bis auf einen Punkt vollständig folgen: Mals greift - hauptsächlich in Persona Herrn Schiebel - andere südtiroler Regionen massivst an und versuch sie möglichst schlecht dastehen zu lassen, mit dem Ziel die eigene Wunschvorstellung als einzig akzeptierbare Lösung leuchten zu lassen. Diesbezüglich war auch das Radio-interview eines Malser Aktivisten vergangene Woche sehr aufschlussreich: Mann weiß offensichtlich dort sehr gut was einzig richtig, akzeptabel und gefälligst umzusetzen ist. Es ist bedenklich, dass dabei nicht der Apfelanbau, bzw. die landwirtschaftliche Produktion in Europa oder gar weltweit in Frage gestellt wird, sondern explizit Druck auf Südtiroler Bauern ausgeübt wird, indem sie im benachbarten Ausland bewusst schlecht dargestellen werden. Da fällt mir nur "auf Biegen und Brechen" dazu ein. Oder "Durchsetzen der eigenen Weltanschauung ohne Rücksicht auf Verluste" Und das, so finde ich hat keinen Schongang verdient, einfach aus dem Grund weil es sich - wenn einmal prinzipiell durchgesetzt - wohl kaum jemand selbst wünschen würde: du machst etwa, das mir nicht passt und deshalb befehle ich dir jetzt wie du zu tun hast! Wenn man sich Aichners letzten Satz auch im gallischen Mals zu Herzen nehmen würde, müsste es dort schon lange einen mehrheitlichen Beschluss geben, so weit wie nur irgendwie möglich ausschließlich Bio zu konsumieren und den Rest im Regal vergammeln zu lassen. Weil aber das genau nicht passiert, und sie lieber Nummern auf Pflastersteine malen, ergibt sich de fakto die Situation, dass die Malser zwar keine Pestizide, sehr wohl aber die damit andernorts (!) produzierten Produkte haben wollen. In Mals hört man immer wieder die Ausrede, dass dort spezielle Windverhältnisse eine andere Situation ergeben. Dem könnte man zustimmen, wenn eben dieser außergewöhnliche Wind mit Windrädern zur nachhaltigen Co2-neutralen und atomkraft-freien Stromproduktion beitragen würde. Die Windräder hat man aber auch nicht bei sich haben wollen und wieder abgebaut. Für mich bezeichnend und entlarvend genug, um die jetzt passierende Klugmaierei ganz sicher nicht einfach so durchgehen zu lassen. Es würde als Prinzip zu einem Wettlauf zur eigenen Ungeeignetheit für alles Belastende werden. Es dürfte mehr als logisch sein, dass das nicht aufgehen kann. Auch ich halte Wertegemeinschaften für sehr viel besser geeignet als regelnde Vorschriften. Wenn die Malser Bio durch konsequenten Kauf mass-iv wertschätzen würden, getraue ich mich zu garantieren, dass die Produzenten eben diesen Wert auch erkennen und gerne und schnell und mass-ig folgen. Sie wundern sich ja selbst schon lange warum ein Apfel mit einem banalen Rostfleck partout nicht gekauft und gegessen wird. Nicht wundern darf man sich aber, dass die negativ vorwurfsvolle Taktik vom Schiebel & Co. wenig überzeugend, nein im Gegenteil, sogar ablehnend wirkt. Aichner spricht das auch an: Agrios ist eine Anbaumethode die uns andere (marktbegleitende!) Anbaugebiete erst einmal nachmachen müssen. Wenn das giftige Argumentieren aus Mals der Dank dafür ist befürchte ich dass man eher das Gegenteil erreichen wird. An der Stelle auch eine ernst gemeinte Einladung meinerseits an eine Malser Delegation: ich zeige ihnen gerne 3-4 Bio-Fachgeschäfte und Verteiler im Burggrafenamt, die es auch im Oberland ganz gut brauchen könnte. Wenn sie ihre derzeit destruktiv ausgerichteten Kräfte (Beschuldigung, dramatische Filmmusik, Fotos von drei Sprühern, die sich ja nur an die kurzen Bienenflug- und Windfreien Zeitfenster halten, ...) dahingehend orientieren würden, könnte man wirklich viel bewegen.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 28 Settembre, 2016 - 15:27
Absurd, zu versuchen, hier das Feindbild Mals auf Alexander Schiebel zu focussieren. Ein sehr durchsichtiger Versuch, den Sack zu prügeln und den Esel zu meinen. Dieser Gufler-Schuss trifft das Gufler-Knie!
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 28 Settembre, 2016 - 16:59
Dieser Schluss von Herrn Gufler trifft ins Schwarze und höchstens Ihr Knie Herr Lobis da Sie ja auch so gern schwarz weiß malen ind Weltuntergangsstimmung verbreiten, Beispiel Brixner Hofgarten. Mals ist nun zum Besten Beispiel für Verlogenheit und Opportunismus geworden.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 28 Settembre, 2016 - 15:34
Du hast es auf den Punkt gebracht, Sigmund. Genial!
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 28 Settembre, 2016 - 15:35
Du hast es auf den Punkt gebracht, Sigmund. Genial!
Ritratto di Albert Hofer
Albert Hofer 28 Settembre, 2016 - 10:07
Ein mir bekannter Südtiroler Hotelier mit Gästebetrieb inmitten von Weinbergen und Apfelplantagen hat mir mal gesagt: "Gott behüte, dass meine Nachbarn anfangen, biologisch zu arbeiten." Wer schon mal frühmorgendliche Schwefelkalk-Schwaden (ein von Biobauern intensiv genutztes Fungizid/Pestizid) ins Zimmer hereinschwappen erlebt hat, versteht, was er gemeint hat.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 28 Settembre, 2016 - 15:41
Bin gespannt, was er sagt, wenn die ersten Gäste abreisen, weil rund ums Haus gesprüht wird.
Ritratto di Albert Hofer
Albert Hofer 28 Settembre, 2016 - 16:07
Sie haben aber schon verstanden, dass Biobauern Schwefelkalk sprühen, oder?
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 28 Settembre, 2016 - 16:39
Mehr dazu: http://oekologischerlandbau.jki.bund.de/index.php?menuid=55
Ritratto di Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 28 Settembre, 2016 - 17:02
Dass Hoteliers mit Bio-Nachbarn keine große Freude haben, kann ich bestätigen.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 28 Settembre, 2016 - 17:10
Freue mich auf konkrete Fälle. Und auf Erhellendes von Sigmund Kripp, wenn möglich.
Ritratto di Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 28 Settembre, 2016 - 17:46
Konkret erlaube ich mir hier nicht Namen zu nennen, aber das kann man sich doch denken oder? Welcher Hotelier will nach jeden stärkeren Gewitter vor seinen Betrieb einen sprühenden Traktor in aller Herrgottsfrühe haben? Da sind doch die 3-4 Behandlungen der konventionellen Bauern schon oft ein Problem.
Ritratto di Albert Hofer
Albert Hofer 28 Settembre, 2016 - 18:53
Erhellendes gibts auch von mir. Um die Aussage des Hoteliers verstehen zu können, muss man zwei Dinge wissen: a) Biobauern spritzen deutlich öfter als ihre integrierten oder konventionellen Kollegen. Verständlicherweise, denn sie kämpfen gegen dieselben Sachen, haben aber weniger wirkmächtige Mittel zur Verfügung. Man spricht von rund 30 % mehr Spritzdurchgängen pro Jahr (und entsprechend auch 30 % mehr CO2-Ausstoß, übrigens eine wunde Flanke der biologischen Landwirtschaft...). b) Das von den Biobauern intensiv genutzte Schwefelkalk erkennen auch viele Nichtbauern blind, und zwar weil es stinkt wie der Höllenschlund. Wirklich. Und weil der Gestank bei Windstille ganz gern auch mal einen Vormittag lang über der behandelten Parzelle wabert. Zurück zum Hotelier: Biologisch arbeitende Nachbarn bedeuten aus Touristikersicht zunächst mal 30 % mehr zu unchristlich frühen Morgenstunden randalierende Traktoren und Rauper. Das Gelärme beim Spritzen ist ja schon bei Nachbarn von integrierten und konventionellen Bauern ein Reizthema.... Und es bedeutet erheblich heftigere Geruchsbelästigung. Ob der Bauer nebenan dann "biologisch" arbeitet oder nicht, ist dem genervten Urlauber auch nur noch egal.
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 29 Settembre, 2016 - 13:58
Herr Lobis ich bin richtig froh dass Sie das Julius Kühn Institut erwähnen es ist ein vertrauenswürdiges ausgewogenes Forschungsinstitut welches Sie auch bei all Ihren Erwähnungen zum sonstigen PSM-Einsatz als Grundlage bringen sollten. Normalerweise bringen Sie allerdings die Datenblätter der PSM da sich damit sehr gut Angst verbreiten lässt. Konsequenterweise sollten Sie dann die Datenblätter auch bei PSM wie Schwefelkalk und Kupfersulfat zeigen.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 29 Settembre, 2016 - 14:34
Zeigen Sie, was Sie wollen. Und ich, was ich will. Das ist das Beste!
Ritratto di Marcus A.
Marcus A. 28 Settembre, 2016 - 14:45
Ein sehr interessantes Interview mit sehr interessanten Ansichten eines intelligenten Herrn Aichner, denen man nur zustimmen kann. Die Spitze des Bauernbundes weiß selber ganz genau, dass das Weg von Pestiziden mittel- und langfristig der einzige Wege sein wird, sich von den restlichen Anbietern zu differenzieren und ein Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln, mit dem man einem fatalen Preiskampf über einen Premiumpreisaufschlag entfliehen kann. Spätestens wenn Äpfel aus dem Osten den Markt noch mehr überfluten und die Preise noch mehr unter Druck geraten, wird ein weiteres Alleinstellungsmerkmal essentiell. Kurzfristig ist es jedoch nicht so einfach, die Basis von diesem Weg zu überzeugen, ohne dass Köpfe rollen müssten. Aus dem Reflex heraus werden am Anfang auch logische Sachen abgelehnt. Es hat aber wenig Sinn, Sachen von oben herab zu diktieren, wenn die Basis diese aus dem Reflex heraus ablehnt. Und wenn die umdenkende Basis eine kritische Masse erreicht hat, werden auch die Herren an der Spitze die offizielle Richtung ändern. Es braucht halt auch ein wenig Zeit.
Ritratto di Albert Hofer
Albert Hofer 28 Settembre, 2016 - 16:19
Der Genauigkeit halber: Selbstverständlich spritzen auch Biobauern Pestizide (etwa Schwefelkalk) und Fungizide (etwa Kupfervitriol). Ein "Weg von Pestiziden" wird es also nicht geben. Ansonsten, ja, ich verstehe durchaus, was eigentlich gemeint ist. Nur sollte mal so langsam beim Fortschreiten der Debatte der Eindruck vermieden werden, Biobauern arbeiteten mit Blütenbalsam, Honigextrakt und Ringeltänzen bei der Vertreibung der Schädlinge/Krankheiten.
Ritratto di Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 28 Settembre, 2016 - 18:01
Ich stimme Ihnen zu, dass auch die im Bioanbau verwendeten Mittel "Pestizide" im weitesten Sinn des Wortes sind. Ich habe das den Malsern auch schon gesagt; die Front gegen den Begriff sollte sich auch den Begriff "chemisch-syntethische Pestizide" konzentrieren. Denn sie sind es, die unseren menschlichen Körper durcheinander bringen! Schwefel und sogar Kupfer kennt unser Körper! Wenn man ein Ei isst, nimmt man sehr viel Schwefel auf! (manchmal kann man das auch danach riechen....) Aber die chemisch-SYNTHETISCHEN Mittel sind dem Körper unbekannt und lösen Abwehrreaktionen aus, die wir dann "Allergien" oder "Unverträglichkeiten" nennen. Wie soll unser Körper mit Molekülen umgehen, die ihm nicht nur unbekannt sind, sondern die es in der Natur schlichtweg nicht gibt? Das muss zu einer Abwehrreaktion führen! (= Krankheit). Trotzdem möchte ich festhalten, dass Biobauern sehr wohl mit Tees, Pflanzenextrakten, Suden, Ölen, Steinpulvern, und vor allem mit viel präventiver Handarbeit an die Schädlinge drangehen! Die letzte Konsequenz aber wären pilzwiderstandsfähige Apfel- und Rebsorten, die es zwar schon gibt, die aber mit großen Zulassungsproblemen kämpfen - mehr als mit Verkostungsergebnissen....
Ritratto di Albert Hofer
Albert Hofer 28 Settembre, 2016 - 18:43
Kupfer ist ein Schwermetall und bei entsprechender Dosierung ein krasses Umweltgift. Wenn jemand mal vorhaben sollte, einen Fluss biologisch abzutöten: einfach Kupfel im Quellgebiet einleiten. Kupfer ist schon in geringen Mengen toxisch für Mikroorganismen, in bestimmten Mengen auch für Wirbeltiere. Beim Morbus Wilson schädigt der zu hohe Kupferüberschuss nachhaltig die menschlichen Organe. Es wurde bei erhöhter Kupferkonzentration im menschlichen Körper auch eine Schädigung der Blut-Hirn-Schranke nachgewiesen, selbst ein Zusammenhang zwischen Kupfer und dem Ausbruch von Alzheimer wurde warhscheinlich gemacht... Das nur nebenbei... Nein, niemand muss Angst haben, wenn Weinbauern Kupfervitriol ausbringen. Die Dosierung ist vermutlich einfach zu gering, als dass zumindest für Menschen nachhaltige Schäden entstehen können. Grad diese Grauschattierung abseits des üblichen Schwarz-Weiß-Denkens (ja, Kupfer ist ein Gift, aber bei den Mengen unbedenklich) mochte man in den Debatten der letzten Jahre den chemisch-syntethischen Pestiziden leider nicht zugestehen. Das nur zum Nachdenken.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 28 Settembre, 2016 - 18:50
Näheres zum Kupfer: http://www.bioland.de/im-fokus/artikel/article/kupfer-im-biolandbau.html
Ritratto di Markus Gufler
Markus Gufler 28 Settembre, 2016 - 19:45
Es ist interessant, dass die Mals-Fans in der fröhlichen Runde hier scheinbar grundsätzlich davon ausgehen, dass Bio = menschlicher Tagesbedarf bedeutet, und konventionell in Kilogramm beschrieben wird. Und dies obwohl das (bewusst von Schiebel & Co. totgeschwiegene?) Agrios-Programm eine zwar finanziell geförderte aber freiwillige Arbeitsweise ist die die gesetzlichen Auflagen deutlich unterschreitet. Statt dessen versuchte Schiebel erst diese Woche im Zuge seiner Stimmungskampagne eine "europäische Blacklist von Wirkstoffen" als gesetzliche Vorgabe darzustellen, welche die konventionellen Bauern scheinbar illegal brechen. Mit dem Schritt hat er bei mir eine rote Linie übertreten die er noch bereuen könnte. Denn die gesetzlichen Vorgaben werden meines Wissens eingehalten und auch strengstens kontrolliert. Die Blacklist stellt die Meinung eines Wissenschaftlers dar... und demonstriert wohl auch das demokratiepolitische Verständnis der Pestizidgegner: wenn uns ein Gesetz nicht passt ist es falsch und die die sich danach richten deshalb die Bösen.
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 29 Settembre, 2016 - 14:01
Herr Lobis, ist ganz toll dass Sie die Infos bei Bioland holen aber Sie sollten doch ein Institut verlinken und keine Marke. Wenn Sie von Autoabgasen sprechen setzen Sie doch auch keinen Link zu Mercedes.
Ritratto di Markus Gufler
Markus Gufler 28 Settembre, 2016 - 18:53
Danke für einen mit nützlichen Fakten bestückten Kommentar. Das tut richtig gut zwischen gar einigen inhaltslosen, beschuldigenden Tritten in's Leere die hier heute jemand gleich mehrfach gesetzt hat, ohne auf gestellte Fragen auch nur ansatzweise einzugehen.
Ritratto di Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 28 Settembre, 2016 - 18:55
aus Wikipedia: "Bei Kupfermangel steht dem Körper das essentielle Spurenelement Kupfer nicht in ausreichender Menge zur Verfügung. Kupfer findet sich in zahlreichen Enzymen und ist für die Aufnahme von Eisen im Magen-Darm-Trakt mitverantwortlich. Bei Kupfermangel findet sich als Hauptbefund daher oft eine, auf orale Eisengaben nicht ansprechende Eisenmangelanämie. Kupfer findet sich in zahlreichen Lebensmitteln wie Fleisch und Nüssen. Der Tagesbedarf eines Menschen liegt bei 1½ -3 mg. Der Kupferstoffwechsel ist eng mit dem Eisenstoffwechsel verknüpft." Bei der Bodenstudie der Uni Innsbruck https://www.uibk.ac.at/ecology/forschung/projects_soil_ecology/presseberichte/obstbau-weinbau.pdf wurde im Bioweinberg eine außerordentlich hohe Lebewesenzahl festgestellt. (trotz Kupfer...)
Ritratto di Albert Hofer
Albert Hofer 28 Settembre, 2016 - 19:03
Alles sehr richtig, Kupfer ist in bestimmten Mengen unbedenklich und sogar wichtig für unseren Körper. In anderen Mengen hingegen sehr giftig, krankheitserregend oder gar tödlich. Alles eine Frage der Dosierung.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 28 Settembre, 2016 - 15:33
Ich verfolge sehr aufmerksam, was Thomas Aichner sagt und welche Einstellungen dabei an den Tag dringen. Und ich muss sagen: Mit jeder Stellungnahme gefällt mir dieser Mann besser. Irgendwie ist er für mich ein Kern-Typ und ich finde es gut, dass wir ihn an wichtiger Stelle im Land haben. Wir Südtiroler sind es gewohnt, uns anzulügen. Option? Schlimme Machenschaften von Nazis und Faschisten! Nationalsozialismus? Hat es in Südtirol nicht gegeben! Gedenken an die Judenverfolgung? Brauchen wir nicht, wir sind selbst Opfer! Die Kette ist lang. Es ist an der Zeit, dass wir den Südtiroler Lebenslügen nicht mehr weitere hinzufügen. Das schadet uns nicht, im Gegenteil! Nur durch Ehrlichkeit, Dialog auf Augenhöhe, Kritikfähigkeit und eine ausgewogene Dialektik werden wir zukunftsfähig.
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 28 Settembre, 2016 - 17:04
Herr Lobis, Sie sind aber einer der Hauptakteure welche Judenverfolgung zu Bauernverfolgung machen. Schon mal in den Spiegel geschaut? Wächst vielleicht ein kleiner Oberlippenbart? Schon mal reflektiert?
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 28 Settembre, 2016 - 17:12
Bin schwer beeindruckt von der bunten Welt des Herrn Kössler. Wie muss man gestrickt sein, um auf solche Schlussfolgerungen zu kommen? Haarsträubend, diese Pestizid-Lobbyisten.
Ritratto di Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 28 Settembre, 2016 - 17:50
So viel zum Thema Dialektik :D
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 29 Settembre, 2016 - 14:06
Herr Lobis noch nicht verstanden was "Pestizid" heißt? Pestizide (von lateinisch pestis ‚Geißel‘, ‚Seuche‘ und lat. caedere ‚töten‘) Mit dem italienischen Ausdruck "Fitofarmaco" wird die Sache viel verständlicher
Ritratto di Salto Community Management
Salto Community Management 29 Settembre, 2016 - 15:25
Sehr geehrter Herr Kössler, Bitte vermeiden Sie persönliche Angriffe und unpassende Vergleiche. Dies verhindert eine sachliche Auseinandersetzung zum Thema. Wir danken Ihnen für ihr Verständnis und wünschen weiterhin einen guten und produktiven Meinungsaustausch auf Salto.bz. - Salto.bz Community Management
Ritratto di Markus Gufler
Markus Gufler 29 Settembre, 2016 - 15:52
Mit Verlaub, liebes "community management" das war jetzt aber entlarvend und bemerkenswert: Nicht Herr Kössler hat die Juden ins Spiel gebracht, sondern (oben nachzulesen, falls management-seitig von einer Scheuklappe verdeckt) der Herr Lobis. Direkt im Absatz danach, hat er eben dieses Juden-Thema direkt (!) mit einer - seiner Meinung nach - vergleichbaren und nicht zu wiederholenden "Lebenslüge" bezüglich der Pestizide verglichen. Es wäre ja noch vertretbar wenn sie beide Kontrahenten zu etwas mehr Vorsicht bei solchen Themen und Vergleichen aufgerufen hätten. So wie gesagt ist es doch ziemlich entlarvend was sie sich da grade geleistet haben. Zumal der Herr Lobis außer ein paar simplen Links auf externe Seiten meines Erachtens am allerwenigsten zum von ihnen angemahnten "guten und produktiven Meinungsaustausch" beigetragen hat. Darf ich das geehrte Management an dieser Stelle bitten, sich an die Tastatur zu setzen. Vielleicht schaffen sie es ja diesen schmalen Grad, der sie zwischen Herrn Lobis und Kössler so messerscharf unterscheiden lässt, derart in Worte zu fassen, dass man weiß worum es auf Salto geht und wie man sich zu orientieren hat. Besten Dank und geben sie bitte ihr Bestes!
Ritratto di Salto Community Management
Salto Community Management 29 Settembre, 2016 - 16:27
Sehr geehrter Herr Gufler, es ist nicht Aufgabe des Community Managements sich auf eine Seite zu schlagen oder eine Seite zu bevorzugen. Falls dieser Eindruck entstanden sein könnte, deckt er sich jedenfalls nicht mit der eigentlichen Intention des Community Managements: dafür zu sorgen, dass die Netiquette eingehalten wird und JEDER das Recht darauf erhält, seine Meinung kund zu tun. Persönliche Angriffe und/oder unpassende Vergleiche schüren Emotionen und stehen unserem Ziel entgegen, den Kommentarbereich als Ort des sachlichen Austauschs zu verankern. Darum geht es auf Salto. Mit freundlichen Grüßen, - Salto.bz Community Management
Ritratto di Markus Gufler
Markus Gufler 29 Settembre, 2016 - 16:44
So, liebes Management, da möchte ich (wir) jetzt dann aber etwas genauer wissen: Wenn ich sie richtig verstehe, stört es sie also nicht, dass der Herr Lobis initiativ den Vergleich der Judenverfolgung mit einer von ihm so titulierten Pestizid-Lobby gezogen hat? Bitte lesen sie diesen von Herrn Lobis gezogenen Vergleich noch einmal genau (und wie gesagt möglichst ohne Scheuklappe) durch und erklären sie mir dann bitte noch einmal ganz genau wie sie das mit "...Angriffe und/oder unpassende Vergleiche schüren Emotionen und stehen unserem Ziel entgegen, den Kommentarbereich als Ort des sachlichen Austauschs zu verankern" gemeint haben. Wie gesagt: Ich verstehe dass das nicht einfach wird. Da müssen sie sich jetzt bitte schon etwas mehr anstrengen. Danke!
Ritratto di Salto Community Management
Salto Community Management 29 Settembre, 2016 - 17:05
Sehr geehrter Herr Gufler, Wir haben leider nicht die Ressourcen - da dies eine ehrenamtliche Arbeit ist - um mit "messerscharfer" Differenzierung die Positionen der Diskutanten abzuwiegen. Dass wir trotzdem keine gedankenlose Interventionen durchführen und auch um zu zeigen, wie schwierig/undankbar die Rolle des Schiedsrichters ist, möchte ich dennoch auf Ihre Frage eingehen. Herr Lobis brachte das Thema "Gedenken (!) an die Judenverfolgung" (u.a.) als Beispiele dafür, wie sich die Südtiroler Gesellschaft selbst belügt. Bei dem Thema "Mals" sieht er ähnliche Mechanismen. Man kann diese Position sehr gut kritisieren, sie ist aber als solche legitim und kein Verstoß der Netiquette. Sie ermöglicht eine Falsifizierung und damit auch eine weitergehende Diskussion. Die Aussage, dass jemand "Judenverfolgung zu Bauernverfolgung" macht und die Nachfrage, ob bei ihm schon ein "Oberlippenbärtchen" gewachsen sei, ist ein persönlicher Angriff und lässt auch wenig Spielraum für konstruktive Antworten. Siehe auch Godwin's Law. Ich hoffe ich konnte Ihnen die Überlegungen und die damit verbundenen Schwierigkeiten im Community Management nahe bringen. - Salto.bz Community Management
Ritratto di Markus Gufler
Markus Gufler 29 Settembre, 2016 - 19:01
Nun ich denke, dass einer der "schlimme Machenschaften, Nazis, Faschisten, Nationalsozialismus und das Gedenken (of course!) an die Judenverfolgung" als "lange Kette der Lügen" zur Prämisse setzt, um dann glasklar auf die von ihm ebenso titulierte Südtiroler Pestizid-Lobby zu schwenken, dann auch keine Schwierigkeiten mit entsprechenden Antworten haben sollte. Und schon gar keine einseitige in Schutzstellung vom Management notwendig hat! Godwin's Law hat sich ja bereits mit Herrn Lobis Beitrag als zutreffend und verlässlich erwiesen. Ihre ehrenamtliche Verzögerung beim Zurechtweißen könnte man ja gerne tolerieren, wenn sie dann nur nicht so offensichtlich einseitig zutage käme, und auch nach mehrmaligem Insistieren kein Umdenken in Sicht ist. Wären sie mit Herrn Kössler ähnlich tolerant könnten sie doch einfach nur behaupten, dass seine drei Fragen (!) doch ganz einfach mit nein beantwortet werden können. Ihre diesbezügliche Uneinsichtigkeit werte ich erneut als bemerkenswert entlarvend. Zudem wirft ihr Versuch sich hier herauszuwinden eine weitere Frage auf: Wenn man - wie in Persona Herr Lobis - recht grobe Kaliber in Vergleich mit den Südtirolern Bauern zieht, und dieses Verhalten dann von einer anderen Person (Kössler) kritisiert wird, erlaubt ihre Definition von Netiquette eine Abmahnung gegen Kössler wegen persönlichem Angriff. Daraus leitet sich dann aber doch eine Art persönliche Immunität ab, mit der in Richtung unpersönliche Rechtsobjekte problemlos und fernab von dem ihrerseits doch angestrebten produktiven Meinungsaustausch giftige und unsachliche Behauptungen möglich werden, denen man nicht widersprechen darf, weil es dann ja ein persönlicher Angriff wäre. Ein verzwickter Widerspruch, nicht?
Ritratto di Salto Community Management
Salto Community Management 29 Settembre, 2016 - 20:23
Sehr geehrter Herr Gufler, Lesen Sie den Kommentar von Herrn Lobis nochmal. Da geht es um die Lebenslügen der Südtiroler. Da steht nichts von einem Vergleich von den "großen Kalibern" zu den Südtiroler Bauern. Herr Lobis genießt auch keine Schutzstellung. Er wird - wie alle - sanktioniert, sobald er die Netiquette verletzt. Verlassen Sie sich darauf. Dass sie von "Uneinsichtigkeit" des CM sprechen, illustriert sehr schön was ich mit meinen vorherigen Antworten durchklingen lassen wollte: es ist sehr schwer "Schiedsrichter" zu spielen und dabei niemandem auf den Schlips zu treten. Das ist keine einfache Aufgabe. Und "Herauswinden" (wie sie meinen) muss sich das CM gar nicht. Es muss sich nicht mal rechtfertigen, denn sonst sind ewige Rechtfertigungskaskaden die Folge. Und Nein. Auch unpersönliche Rechtsobjekte können Gegenstand von Sanktionen werden. Wenn jemand die Südtiroler Bauern mit Nazis vergleicht, gibt's eine Abmahnung. Das ist eine eindeutige Verletzung der Netiquette. Lassen Sie mich abschließend noch ein Wort sagen: Wir freuen uns, wenn Herr Kössler (so wie alle anderen) ihre Meinung auf Salto kund tun. Völlig unabhängig von seiner Meinung. Dann beginnt Salto (als Plattform für Diskurse) zu leben. Ein widerspruchsfreier und einseitiger Diskurs ist unproduktiv und am Ende des Tages auch langweilig. Dies muss aber - wie bei der Meinungsfreiheit selbst - unter gewissen Bedingungen geschehen. Wir bemühen uns, diese Bedingungen zu garantieren und gleichsam jedem Teilnehmer gerecht zu werden. Liebe Grüße, - Salto.bz Community Management
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 30 Settembre, 2016 - 08:02
Sollte ich eine Grenze überschritten haben so entschuldige ich mich dafür, es liegt mir fern Menschen zu beleidigen und mich daran zu amüsieren. Was Herrn Lobis betrifft hatte ich mit ihm eine Rechnung offen da er in seinen Äußerungen mehrmals zynisch und herablassend war, ich hoffe Sie schelten auch Herrn Lobis da ich nicht erkennen kann das er sich um ein ausgewogenes Gespräch bemüht. Sollte es für manche Menschen erschreckend sein wenn ich mich nicht scheue Beispiele aus einem der dunkelsten Teile der menschlichen Geschichte zu holen, so muss ich darauf hinweisen dass ich in keinster Weise an diesen schrecklichen Geschehnissen Zweifel aufkommen lasse. Mir den Vergleichen soll vielmehr darauf hingewiesen werden dass in uns Menschen ein grausames Potential steckt welches mit Ausgrenzung, Diffamierung und Verleumdung beginnt und in Taten enden kann welche die leicht daher plappernde Gesellschaft sicher nie gewollt hat und will. Auch Gutmenschen und Ökosoziale verkennen und unterschätzen ihr eigenes Potential zur Hetze. Ich wünsche mir weiterhin eine sachliche Diskussion mit Wahrheiten als Grundlage.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 30 Settembre, 2016 - 10:33
Es ist eine böswillige Unterstellung, wenn ich hier lese, ich hätte irgendwas - was auch immer! - mit der Judenverfolgung verglichen. Die Schlüsse, die hier teilweise gezogen werden, sind absurd und ohne jegliche Grundlage. Sie dienen nur dazu, vom eigentlichen Gegenstand der Debatte abzulenken und das ist die geänderte Einstellungn von Konsumenten und nun auch vermehrt von Bauern zu den Produktionsweisen. Ich habe mich in meinem Statement dafür ausgesprochen, dass wir zu den zahlreichen Tiroler Lebenlügen nicht noch eine weitere hinzufügen sollten und genaus das meint Thomas Aichner, wenn er sagt: "Wir sollten uns dieser Debatte offen und ehrlich stellen." Es gibt hier Leute, bei denen sofort der Beißreflex die Oberhand bekommt, wenn es um bestimmte Themen geht oder wenn bestimmte Debattanten auftauchen. Belehrungen von Herrn Kössler in Sachen Antifaschismus halte ich an dieser Stelle für verzichtbar, weil wir uns in diesem Punkt sicher alle einig sind.
Ritratto di Basso Meno (gesperrt)
Basso Meno (gesperrt) 29 Settembre, 2016 - 20:01
Schließen Sie sich denn ein, wenn Sie von "wir" sprechen? Und warum müssen Sie ermordete Juden als "Argumentationshilfe" in einer Diskussion über die Landwirtschaft benutzen? Seien Sie einfach freundlich zu lebenden Juden, dann haben Sie genug Gutes getan! Danke
Ritratto di F. T.
F. T. 29 Settembre, 2016 - 22:27
Als ich in Yad Vashem war wurde mir übel. Als ich in die unterirdische Halle der Millionen ermordeten Kinder eintrat, und ihre Namen hörte , musste ich umkehren. Und dann kommt so ein selbsternannter Bauernführer und vergleicht das vergoldete Leben seiner Anhänger mit dem Holocaust. Wie tief kann man denn sinken um seine Silberlinge zu raffen ?
Ritratto di Basso Meno (gesperrt)
Basso Meno (gesperrt) 30 Settembre, 2016 - 06:18
Guten Morgen, F.T., auch Sie möchte ich fragen, was der Massenmord an den Juden in einer Diskussion über die Landwirtschaft in Südtirol zu suchen hat. Den ersten Bezug auf den Holocaust in diesem Thread stellte Herr Lobis her und zwar am 28.09.2016 um 15:33 Uhr. Herr Lobis ist nun beileibe kein Bauern"führer" (warum benutzen Sie genau diesen Ausdru ck ?); in Internet gibt er ja genug über sich preis. Warum eigentlich ? Herr Lobis setzt Menschen, die nicht seine Meinung über die Ackerwirtschaft in Südtirol teilen, in Verbindung mit Schwerstverbrechern. Warum? Um dann selbst als Edelmensch dazustehen? Um andere auf schäbige Art mundtot zu machen? Und warum muss er die ermordeten Juden hierzu instrumentalisieren? Schäbiger geht's nicht mehr.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 30 Settembre, 2016 - 10:39
Ich weise die Darstellung aus dem letzten Abschnitt energisch zurück. Da ist wohl der Wunsch der Vater des Gedankens. Es ist haarsträubend und einfach nur böswillig, von meiner Darstellung der Tiroler Lebenslügen eine Verbindung zwischen landwirtschaftlichen Produktionsweisen und dem Holocaust herzustellen.
Ritratto di Markus Gufler
Markus Gufler 30 Settembre, 2016 - 10:44
na dann haben sie die Begriffsanordnungen "die Kette ist lang" und "nicht noch weitere hinzufügen" aber schrecklich unglücklich gewählt, wenn sie uns jetzt zurückrudernd weiß machen wollen, dass sie hier etwas aufgebracht haben, wo sie selbst scheinbar jeglichen sachlichen Zusammenhang verneinen. Man kann sich der Debatte ja auch offen und ehrlich stellen ohne dem Gegner initiativ (!) eine Lebenslüge vorzuwerfen. Tun sie aber leider nicht.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 30 Settembre, 2016 - 10:53
Ich rudere nicht zurück, sondern fordere Sie auf, von ihren abenteuerlichen und böswilligen Schlussfolgerungen und Unterstellungen abzurücken.
Ritratto di Basso Meno (gesperrt)
Basso Meno (gesperrt) 30 Settembre, 2016 - 11:07
Ihre "Tiroler Lebenslügen" (Sie sind wohl Experte auf diesem Feld) und die Art der Düngung Ihrer Felder interessieren mich nicht die Bohne. Bringen Sie nicht die ermordeten Juden in Verbindung mit banalen Themen. Sie schänden sie damit. Danke für Ihre Einsicht.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 30 Settembre, 2016 - 11:33
Ist natürlich meine Sicht der Dinge, was die Tiroler Lebenslügen betrifft. Mehr darzulegen, würde ich mich gar nicht getrauen, schon gar nicht die Wahrheit. Die haben Andere gepachtet. Die Verbindung zwischen ermordeten Juden und banalen Themen stellen Sie her. Schande über Sie! Danke für Ihre Einsicht.
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 30 Settembre, 2016 - 12:14
Herr Lobis für einen Menschen welcher sehr gerne zynische Kommentare gegen seine Widersacher (Feinde) austeilt sind Sie ganz schön dünn-häutig.es folgt eine kleine Aufzeichnung Ihres erregten Gemütes: „Schande über Sie!“ „Ich rudere nicht zurück, sondern fordere Sie auf, von ihren abenteuerlichen und böswilligen Schlussfolgerungen und Unterstellungen abzurücken.“ „Es ist haarsträubend und einfach nur böswillig….“ „Es ist eine böswillige Unterstellung“ Anstatt immer entsetzt zu sein dass Sie für andere Menschen nicht so viel gelten wie Sie selbst sich gerne sehen würden Sie gut daran tun die Diskussion mit ausgewogener Information zu bereichern.
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 30 Settembre, 2016 - 08:42
Wie blind muss man sein wenn man das Resultat "den Holocaust" isoliert sieht und sich nie Gedanken über die Ursachen gemacht hat wo die Wurzel lag. Mir liegt daran Hass im Keim zu ersticken damit Dialog und Austausch in gegenseitigem Respekt möglich ist. Konfessionen und Hautfarben waren mir in meinem Dorf seit dem Kindergarten in direktem Kontakt möglich immer sah ich einen Menschen vor mir und nicht ein Individuum welches in einer Kaste eingeteilt ist und ich weis Bestens wie bereits hetzerische Parolen aus Kindermund irgendwann zu einer schlechten Tat werden. Das ist der Grund warum ich manchmal Menschen einen Spiegel vorhalte und sie auch darauf hinweise welches Abbild Sie ergeben wenn sie so weiter machen.
Ritratto di F. T.
F. T. 29 Settembre, 2016 - 22:27
Als ich in Yad Vashem war wurde mir übel. Als ich in die unterirdische Halle der Millionen ermordeten Kinder eintrat, und ihre Namen hörte , musste ich umkehren. Und dann kommt so ein selbsternannter Bauernführer und vergleicht das vergoldete Leben seiner Anhänger mit dem Holocaust. Wie tief kann man denn sinken um seine Silberlinge zu raffen ?
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 30 Settembre, 2016 - 08:05
Herr Meno wollen sie behaupten ich grenze aus? im Gegenteil ich fühle mich ausgegrenzt und diffamiert, deshalb dieses Beispiel. Ich wünsche mir dass Herr Lobis freundlich zu lebenden Bauern ist.
Ritratto di Basso Meno (gesperrt)
Basso Meno (gesperrt) 30 Settembre, 2016 - 09:10
Hallo, meine Beiträge beziehen sich auf Aussagen von M Lobis und F.T "Basso Meno" ist nur eine ironische Anspielung auf "Alto Adige"
Ritratto di F. T.
F. T. 28 Settembre, 2016 - 18:10
Kössler (ohne Herr) . Ich nehme an sie sind nicht mehr Herr ihrer Sinne, denn mit diesem Kommentar haben sie den absoluten moralischen Tiefpunkt ihrer hasserfüllten Beiträge erreicht. Die Polemik um die Baauern mit der Judenverfolgung zu vergleichen ist pervers. Wenn Sie noch einen Funken Anstand haben, dann löschen Sie dieses Wahngeschreibsel. Im Namen der Millionen ermordeten Kinder (1,8 Millionen), Frauen und Männer fordere ich das. Meine Verachtung für sie ist grenzenlos.
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 29 Settembre, 2016 - 13:18
Herr F.T. lesen sie mal die Hass-posts in so manchen Medien da sind wir in der Sprache nicht mehr weit weg. Die Judenverfolgung hat auch klein angefangen vor allem mit Verleumdungen und weil dies alles jedem gut ging hat niemand gebremst es trifft ja nur die Juden äh Bauern. Auch Sie tragen mit Ihren Facetten-Wahrheiten und urteilenn dazu bei und gäben sich doch so gern als ausgewogener Berichterstatter. Dabei wollen sie uns nicht einmal preisgeben welche Art Unternehmen Sie 50 Jahre Beitragsfrei geführt haben. Ich glaube immer mehr dass es sich bei Ihnen Herr F.T. nicht um einen Unternehmer handelt und diese Identität nur vorgeben.
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 29 Settembre, 2016 - 13:25
"Meine Verachtung für sie ist grenzenlos." Naja mit diesem Satz haben Sie sich in die Worte der Großen Judenhasser eingereiht. Die Bürger waren ja nie Mitschuld am Holocaust das hat alles "der Adolf" selbst gemacht. Die Meinung der Bürger und das Wahlverhalten der Bürger in der jungen Demokratie hat zum Holocaust geführt, eben weil Sie andere Menschen "verachtet" haben. Sie haben aber wenig gelernt aus der Geschichte.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 29 Settembre, 2016 - 14:06
Herr Kössler, ich kenne sie als streitbar, als rechthaberisch und als fanatisch-überzeugten Verfechter der konventionellen Landwirtschaft. Das ist Ihr gutes Recht. Im Widerstreit zwischen frischen Ideen und Beharrung entsteht Neues. Oder es wird verhindert. Das ist ja spannend. Nie hätte ich aber solche Abgründe an Jämmerlichkeit vermutet. Nie.
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 29 Settembre, 2016 - 14:09
Sie outen sich als reinrassiger Ökosozialer, erheben den Alleinanspruch zu allen Bemerkungen rund um diese Zeit und merken nicht wie ähnlich Sie dabei diesem damaligen Regime werden. Sie wollen enttabuisieren und schaffen dabei selbst die größten Tabu.
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 29 Settembre, 2016 - 14:12
Herr Lobis leider findet man in der heutigen Zeit eben immer wieder solche Keime wie damals, Keime der Ausgrenzung und dann bald der Keim des Gesellschaft-unwürdigen. Gleiche Augenhöhe haben sie nicht gern schon gar nicht wenn es ein Bauer ist.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 29 Settembre, 2016 - 14:28
Das müssen Sie nicht mir erzählen, ich halte Antifaschismus für eine Lebensaufgabe unserer Generation. Sie sind ein wendiger Agitierer, aber hier verrennen Sie sich in die absolute Lächerlichkeit.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 29 Settembre, 2016 - 14:32
Und: Wenn Sie mich als reinrassigen Ökosozialen wahrnehmen, freut mich das. Das strebe ich an. Aber Sie sollten meinen Einfluss nicht überschätzen. Auch wenn Ihnen nicht gefällt, was ich denke und sage: Meine Wirkungsmacht hat enge Grenzen, die jene einer - hoffentlich meinungsbildenden! - Debatte nicht übersteigen.
Ritratto di F. T.
F. T. 29 Settembre, 2016 - 16:30
Lieber Herr Lobis. Ersparen Sie sich doch sich mit dieser armseligen Figur zu "duellieren". Inzwischen ist wohl klar geworden, dass es sich um einen, wahrscheinlich gesponserten, Troll handelt. Und welche Farbe er trägt hat er auch verraten. Jedesmal muss ich lachen wie er verzweifelt versucht zu erfahren wer ich bin. Das lässt ihn sicher die Nacht nicht schlafen. Alles mehr als kleinkariert. Aber mit Fanatikern die, schamlos, den Holocaust pervertieren, muss man jeden Verkehr abbrechen.
Ritratto di Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 29 Settembre, 2016 - 19:53
@F.T. und @ K.Kössler: F.T. ist Ferdinand Tesadri aus Meran.
Ritratto di Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 29 Settembre, 2016 - 19:57
Entschuldigung: Tessadri. (es fehlt hier die Korrekturmöglichkeit..)
Ritratto di F. T.
F. T. 29 Settembre, 2016 - 21:38
Na sowas . Welch ungeheurliche Nachricht. Der Biobaron hat wieder mal notwendig jemand ans Bein zu pinkeln. Er konnte wohl auch nicht schlafen. In seinen schlaflosen Nächten hat er sogar einen Namen gefunden. Ob er stimmt ? Das letzte Mal pinkelte er noch einen Friedrich an. Die kleinkarierten Brüder nehmen es nicht so genau. Hauptsache man kann sich erleichtern.
Ritratto di Basso Meno (gesperrt)
Basso Meno (gesperrt) 30 Settembre, 2016 - 06:20
Ganz schön unverschämt, Namen und Wohnort hier preiszugeben.
Ritratto di Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 30 Settembre, 2016 - 07:14
@Basso Meno: wissen Sie, mein Internetfreund F. Tessadri ist ein starker Charakter, der gut austeilen kann; der steckt die Klarnamensnennung locker weg!
Ritratto di Basso Meno (gesperrt)
Basso Meno (gesperrt) 30 Settembre, 2016 - 09:13
Ich habe nachgeschaut, es stimmt, der Herr gießt gerne Benzin ins Feuer und nicht nur hier ....
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 30 Settembre, 2016 - 08:10
Herr F.T. Mit Ausgrenzung, Verleumdung und Diffamierung hat dieser Wahnsinn begonnen (bereits im Mittelalter) wo es geendet hat haben Personen welche ihre Mitmenschen mit "grenzenloser Verachtung" ausgelöst, also bitte ich mit Vorsicht bei Ihren Worten. Eigenartig finde ich es doch dass über das Thema der Vernichtung Andersdenkender Menschen nicht geredet werden darf wo doch jeder davon spricht es darf kein Tabu geben.
Ritratto di Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 29 Settembre, 2016 - 12:25
Wie als Bestätigung meines eingangs gesetzten Posts kommt heute ein Mail mit Fragebogen und folgender Einleitung: "der Südtiroler Bauernbund erarbeitet zur Zeit in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen ein Konzept rund um die Bioproduktion in Südtirol. Aus diesem Grund wurde ein Fragebogen erstellt, bei welchen die aktuelle Situation erhoben wird und ein Ausblick in die Zukunft gemacht wird" Betriebsinhaber und Genossenschaftsobleute werden gebeten, den Fragebogen auszufüllen. Das ist ein erstes Zeichen dafür, dass Bewegung in die Sache kommt und auch der Bauernbund das Phänomen Mals jetzt ernster nimmt, als in den ersten Wochen nach dem Referendum. Ich glaube, dass weit mehr Bauern auf bio umstellen möchten, wenn sie bessere Beratung, Information und auch Rückendeckung bekommen würden! Denn noch immer ist der Biobauer " a bissl a Spinner" und dieses Image hemmt in der kleinen Dorfgemeinschaft dann doch so manche Entwicklung!
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 29 Settembre, 2016 - 13:31
Herr Kripp, auch der schmale Haushalt unserer Forschungsanstalt sowie eine leicht Ziellosigkeit haben dazu geführt. Dazu eine öffentliche Meinung in der Bevölkerung welche bei einem Anheben der Finanzierung in der Landwirtschaft (wo Laimburg mit dabei ist) sofort hysterisch reagiert. Ein großer Hemmschuh ist auch dass von Bio immer geredet wird der Konsument aber sehr wenig kauft und die geringe Wertschöpfung trotz hoher Verkaufspreise eine unvermeidliche Tatsache darstellen.
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 29 Settembre, 2016 - 14:12
Ich bin sehr erfreut über dieses offensichtliche Umdenken beim Bauernbund. Das kommt aber nicht aus der Führungsebene, sondern wird mit Bestimmtheit von der bäuerlichen Basis gefordert. Das lässt Hoffnung aufkommen. Es wird sich weisen, ob dies nun ein ernst gemeinter Versuch ist, Zukunftsfähigkeit zu schaffen oder lediglich dazu dienen soll, die Entscheidungspyramide und das Machtgefüge wieder in Stand zu setzen.
Ritratto di Markus Gufler
Markus Gufler 29 Settembre, 2016 - 21:48
"das kommt sicher nicht..." Wissen, Halbwissen, Vermutung, Unterstellung? Belegbar?
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 30 Settembre, 2016 - 08:14
Herr Lobis was sollen die ständigen Angriffe und Unterstellung gegenüber dem Bauernbund, was Sie von sich geben ist kein Wissen sondern es sind Ihre Vermutungen welche aus Vorurteilen kreiert worden sind. Entscheidungspyramide, Machtgefüge, was sollen diese Worte sie haben überhaupt keinen Einblick in die Arbeit eines der grösten Südtiroler Berufsverbände. Warum interpretieren Sie also alles negative in diesen Verband?
Ritratto di Markus Lobis
Markus Lobis 30 Settembre, 2016 - 10:44
Diese Interpretation geben sie hier zum Besten. Weil sie sich ein einfaches Schwarz-Weiss-Schema wünschen und um mich als Diskutanten zu delegetimieren. Ich sehe sicherliche manche Verhaltensweisen des Bauernbundes kritisch, aber da bin ich nicht alleine. Ich weiß, dass auch innerhalb des Bauernbundes dessen Ausrichtung und Ziele engagiert und kritisch debattiert werden. Und das ist auch gut so. Ihr durchsichtiger Versuch, künstliche Fronten aufzubauen, ist weder Ziel führend noch dient er dem Bauernbund.
Ritratto di Ein Leser
Ein Leser 30 Settembre, 2016 - 07:43
Einen schönen guten Morgen Herr Kripp! Das mit dieser Umfrage des Bauernverbandes ist sehr interessant. Haben Sie zufällig auch die Information, seit wann es dieses Projekt (?) gibt bzw. wie lange man sich bei der Bauernspitze mit diesem Thema befasst? Diese Umfrage ist ein sichtbares Zeichen, aber es könnte ja sein dass da schon länger was dahintersteckt. Grüße
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 30 Settembre, 2016 - 08:18
In einem verband steckt immer länger schon etwas dahinter und es ist auch nicht die allererste Mitgliederbefragung. Umfragen in der Basis sind immer wichtig. In diesem Frühjahr hat auch das Versuchszentrum Laimburg eine Umfrage an die Bauern gesendet um zu erkennen was die bauern gern erforscht hätten. Das ist immer wichtig damit sich Basis und Forschung oder politische Vertretung nicht zu sehr entzweien.
Ritratto di Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 30 Settembre, 2016 - 08:27
Die Veränderungen in der Haltung des SBB gegenüber BIO sind seit einiger Zeit spürbar. Die landesweite Regelung der Grenzabstände und Vorsichtsmassnahmen gegen Abdrift von vor zwei Jahren war ein erstes Eingehen auf die Problematik; die Unruhen und Nachbarschaftskonflikte waren nicht mehr wegzureden. Auch in der Verbandszeitung DER LANDWIRT ist eine vorsichtig positive Haltung zum Thema BIO festzustellen. Die Problematik für den SBB bzw. SBR hat mir einer deren Vertreter ganz einfach erklärt: Sollen wir uns wirklich voll und ganz auf die Seite von BIO stellen und damit den 95% konventionellen Mitgliedern sagen, "Ihr arbeitet falsch?" Gerade deswegen ist Mals so wichtig: es hat die KonsumentInnen aufgeweckt und die Diskussion ins Plenum der gesamten Bevölkerung getragen, hat sie aus den Kammern der Kämmerer geholt und in die Öffentlichkeit gestellt! DAS ist der Effekt von Mals! Es können alle mitreden! Natürlich sagen jetzt manche Bauern: "ja, aber die Menschen haben doch gar keine Ahnung!" und dürfen daher - ergo - nicht mitreden. Ich denke mir aber: haben alle Bauern eine Ahnung von Lebensmittel- und Ernährungskunde? Von den Grundlagen gesunder Ernährung und den Wirkungen komplexer chemisch-synthetischer PSM-Moleküle im menschlichen Körper? Ich denke, der Bauernstand muss sich der Diskussion so offen wie möglich stellen und die Informationen geben, die sein Handeln bestimmen. Irgend etwas hintan zu halten, hat keinen Zewck mehr. Meister Google holt alles heraus! :-)
Ritratto di Markus Gufler
Markus Gufler 30 Settembre, 2016 - 08:45
Tja mitreden können sie alle, aber mitmachen? Die Malser wissen nur zu genau, dass die breite Masse sich keine Vorwürfe machen lässt, sie sollten gefälligst nur Bio kaufen. Sie wissen, dass diese breite Masse die mit dem Ego verbundenen Augen viel lieber benutzt um irgend jemand anderen auszuspähen, und dann mit beiden Händen von sich weg auf das Opfer zu zeigen. Das erzeugt primä ein relativ gutmenschiges Gefühl und sekundäre "colateral damages" sind dann nicht mehr so wichtig. Schade, denn eben diese Hände wären so viel wirksamer wenn sie nicht blos "mitreden" sondern bei sich selbst ganz praktisch ansetzen würden. Jeder hat da etwas zu tun. Mr.Google hat für mich etwas gefunden, das ich gerade recht intensiv studiere und aufarbeite. Es bedarf noch einiger Dokumentation, aber das Ergebnis könnte für Schiebels Feldzug in Mals ziemlich peinlich werden....
Ritratto di Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 30 Settembre, 2016 - 09:08
Mals ist doch nur das Synonym für ein "Erwachen" der KonsumentInnen, weil sich dort - wie nirgendwo anders - das Abdriftproblem als extrem virulent dargestellt hat! Zwei völlig verschiedene Kulturarten bei den dortigen Windverhältnissen nebeneinander anzubauen, das musste schief gehen! Daraus hat sich eine landesweite Welle gebildet, die sogar bis in weitest entfernte Gebiete schwappt. Daher geht es nicht darum, den Malsern irgendwelche Argumentationsfehler vorzuwerfen, sondern um die Frage: kann der Bauernstand einfach so weitermachen, wie man es aus den chemiegläubigen Jahrzehnten bisher gewohnt war? DAS ist die Kernfrage, die sich überall stellt - nicht nur in Mals!
Ritratto di Klemens Kössler
Klemens Kössler 30 Settembre, 2016 - 09:08
Herr Kripp, Ihre Beiträge sind stets sachlich und Ihre Äußerung bezüglich der syntehtischen PSM vollkommen richtig es gibt eben verschiedene Rückschlüsse deren Eindeutigkeit stets in Kritik stehen kann. Nur wenige wissen dass der Unterschied Bio und Nicht-Bio eben der Unterschied in der Herkunft der PSM ist und nicht das "spritzen" oder "Nicht.spritzen". Als die Umweltverschmutzung am Ende der sechziger Jahre offensichtlich wurde erkannte man dass etwas geändert werden muss auch in der Landwirtschaft, damals entstand auch die Bio Bewegung welche weg von den syntetischen Mitteln führt und auch der Pflanzenschutz mit synthetischen Mitteln wurde überarbeitet. Beide Anbauformen werden stetig zum Besseren weiterentwickelt und werden es auch weiterhin tun. Der Verbraucher wird dabei etwas spärlich informiert und weil die Auswirkungen der verschiedenen Anbauformen eigentlich doch näher beieinander liegen gibt es eben kein schwarz und weiß, dem Verbraucher bleibt aber die Wahl ob er Bio kauft und damit unterstützt oder nicht. Dabei ist der Verbraucher zwar sehr gut bedient aber trotzdem sollten alle dasselbe machen damit er sich als Verbraucher nicht noch einer weiteren Entscheidung stellen muss. Bio als Nachbar ist eine weitere Zusatzaufgabe für jeden Landwirt genau wie ein neues Haus oder noch schlimmer eine Siedlung, deshalb macht eben keiner Freudensprünge sondern muss eine weitere Aufgabe erfüllen. Feindlich geht es dabei nur zu wenn sich die Nachbarn nicht mögen, nicht weil Bio oder nicht. Die Interpretationen der Feindschaft zwischen Bio und Nicht Bio (wie sie Herr Lobis gern darstellt) sind dabei sehr Kontraproduktiv für beide Seiten. Ich glaube ich kann es nicht oft genug sagen wer von Bioprodukten und dessen Anbauform überzeugt ist soll muss Bio kaufen ja kaufen. Der teurere Verkaufspreis von Bio ist leider notwendig da die Produktion auch teurer ist. Man kann nicht von den Bauern verlangen dass sie durch Zuerwerb oder Rente die Bioproduktion subventionieren.
Ritratto di Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 30 Settembre, 2016 - 09:17
auch das ist ein Kernpunkt: Bio ist teurer. warum? Weil mehr Handarbeit drin steckt und die Erträge aufgrund von schlecht wirksamen bio-PSM oft weit geringer sind. Warum ist konventionell billiger? Weil die chemsynth-PSM "wirksamer" sind und viel mehr mit Maschinen gemacht wird. Folgerung: fossile Energie muss höher besteuert werden, da sie in hohem Maße für die (billige) Produktion von Kunstdüngern und Treibstoffen und PSM verantwortlich ist. Die Arbeit sollte dagegen ihrer Nebenkossten entkleidet werden und dieses Minus im Staats- bzw. Rentenkassenhaushalt eben durch Energiesteuern ausgeglichen werden. Steuern steuern.
Ritratto di Albert Hofer
Albert Hofer 30 Settembre, 2016 - 12:09
Ich kenne Biobauern, ich kenne integrierte Bauern und ich kenne sogar Bauern, die Teile ihrer Gründe biologisch und andere Teile integriert bewirtschaften. Die Behauptung, dass biologische Landwirtschaft mehr Handarbeit beinhalte und weniger Maschineneinsatz, ist so pauschal ausgedrückt schlicht falsch. Das hängt von der jeweiligen Betriebsstruktur ab (Größe des bearbeiteten Grunds, zur Verfügung stehender Maschinenpark, Steilheit des Geländes, Sorten, usw.) und nicht von biologisch oder integriert. Isoliertes Beispiel: Ein biodynamischer Vorzeigeweinbaubetrieb hat letzten Winter per Hubschrauber Frostschäden bekämpft (salto berichtete...). Umgekehrt kenne ich konventionelle Kleinbauern, bei denen sich die Anschaffung von Maschinen rein finanziell nicht auszahlt und die praktisch alles mit der Hand machen (bis hin zum Spritzen mit der Buckelspritze...). Pauschalisieren und Verallgemeinern bringt recht wenig. Die vermarktete Unterscheidung biologisch vs. integriert hängt sich in erster Linie an der Typologie der eingesetzten Spritzmittel auf und überhaupt nicht am Einsatz von Maschinen. Eine erhöhte Besteuerung fossiler Energie würde aktuell in erster Linie Biobetriebe treffen. Wie bereits oben erwähnt, sind Biobetriebe zu wesentlich mehr Spitzdurchgängen pro Jahr gezwungen, was einen wesentlich höheren Treibstoffbedarf mit sich bringt. Nicht nur, aber unter anderem deswegen ist das letzte Wort, welche Bewirtschaftungsform einen höheren Impact auf die Umwelt hat, noch lange nicht gesprochen: http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0301479712004264
Ritratto di Markus Gufler
Markus Gufler 30 Settembre, 2016 - 12:25
Bravo und danke für den Link! Das Aufdrücken von Stempeln Bio/Integrierte Bauern taugt auf jedem Fall um einerseits das Feindbild klar und pauschal auszumachen und sich andererseits dann relativ "gut" um nicht zu sagen "besser" zu fühlen. Die Frage ist, ob man das auch mit Konsumenten so machen könnte oder würde? Stellen wir uns mal vor eine Delegation von Malsern würde sich neben die konventionellen Obst- und Gemüse-Stände stellen und in Schiebelscher Manier mit Kamera, Pressemitteilungen und Sprechchören das gemeine Volk der Mittäterschaft an all dem bezichtigen, was man derzeit den Bauern so vorwirft. Nachfrage und Angebot stehen schließlich in einem bidirektionalem Zusammenhang, bei dem ich das wesentlich stärkere Momentum nach wie vor bei der Nachfrage positioniert sehe. Und dann versuchen wir uns mal weiter vorzustellen, wie diese Konsumenten wohl reagieren würden. Ein "Oh, danke für den Hinweis auf mein Fehlverhalten. Ich werde ihren Anweisungen ab jetzt genauestens folgen" wird's vermutlich eher nicht sein. Und sollte doch einer sich getrauen zu widersprechen, macht M.Lobis einen Stechschritt nach vorne und holt die Nazi-Keule raus. Er weiß, dass er sich auf die "Aufsichtsstellen für linkes Gedankengut" welche in diesem Forum anonym als comunity management agiert, verlassen kann.
Ritratto di Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 30 Settembre, 2016 - 12:24
Ich glaube es wäre an der Zeit die Diskussion hier zu beenden und einiges zu löschen. Dieser Lobis-Kössler Streit reicht so langsam, beide Seiten habe sich im Ton vergriffen und giften sich hier doch nur mehr an.
Advertisement
Advertisement
Advertisement