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Endstation Rassismus

Kaltes Herz Südtirol

Warum wir nach Adans Tod nicht mehr die Augen verschließen dürfen.
Un contributo della community di die schwarzen schwalben11.10.2017
Ritratto di die schwarzen schwalben

Adan träumte wohl von einer besseren Zukunft. Von einem Dach über dem Kopf und einem warmen Bett, in das er sich abends schlafen legen könnte. Er hoffte womöglich auf ein Ende der jahrelangen Flucht, des Ausgeschlossenseins, des draußen-bleiben-müssens. Vielleicht stellte er sich einen Alltag vor, in dem er nicht frieren braucht und Angst haben muss um sein Leben. Und wahrscheinlich sehnte sich Adan nach Menschen um sich, die ihm mit Wohlwollen begegnen und nicht mit Ausgrenzung und Ablehnung.

In Südtirol wurden die Wünsche Adans nicht erfüllt. Das Wohlstandsland in den Bergen bietet Unterkünfte anscheinend nur für gut betuchte Touristen und nicht für Menschen in existenzieller Not. Adan und seine Familie wurde keine Tür geöffnet. Er und seine Liebsten mussten auf der Straße bleiben. Und das obwohl Adan an Muskeldystrophie erkrankt war und seine Geschwister 12, 10 und 6 Jahre alt waren. Die kalte Realität und kaltherzige Politik Südtirols kostete den Jungen schließlich das Leben.

Und wir, wir müssen endlich aufwachen! Wir müssen realisieren, dass unsere Wohlstandsinsel auf Ausbeutung und Gewalt aufbaut. Wir müssen uns endlich eingestehen, dass unsere Art zu leben nur möglich ist, weil Menschen weltweit leiden. Unser Reichtum ist ohne die Armut Anderer nicht vorzustellen. Und anstatt uns gerade deshalb solidarisch zu zeigen mit Menschen, welche Zuflucht suchen, welche ein Stück des guten Lebens einfordern, auf welchem wir es uns hier bequem gemacht haben, grenzen wir aus und schüren Hass.

Wir verbreiten lieber Gerüchte über geflüchtete Menschen und schimpfen hinter vorgehaltener Hand über „gewaltbereite Ausländer“ (Zitat: Die Freiheitlichen). Wir 'sorgen' uns um unsere Sicherheit in unseren Dörfern, willigen aber ein, dass hunderte von Menschen vor den Grenzen Europas sterben oder unter unmenschlichen Bedingungen in Auffanglagern leben müssen! Wir empören uns über eine Schlägerei am Bozner Bahnhof, aber bleiben ruhig wenn Menschen den Winter auf den Straßen derselben Hauptstadt verbringen müssen. Wir vergönnen Menschen die zu uns kommen keine Sozialhilfe und ein Minimum an Verpflegung und füllen uns beim Abendessen dabei schimpfend den dritten Teller.

Südtirol, ich schäme mich. Und ich habe genug vom Verständnis zeigen. Ich habe genug davon, mir immer wieder dieselben rassistischen Parolen anzuhören und dabei einsichtig zu nicken. Ich hab keine Lust mehr Händchen zu halten, wenn wieder jemand verallgemeinernd über Menschen ablästert, die bei uns Zuflucht suchen. Ich hab die Schnauze voll von eurem Gejammer und eurer Hetze gegen Personen, über die ihr schon ein Urteil gefällt habt, bevor sie sich auch nur einen Fehltritt hätten erlauben können. Ich mag keine Meinungen mehr hören zum Thema Migration und was ihr davon haltet. Wir haben nämlich nicht das Recht über das Leben von Menschen zu entscheiden, welche jedes Recht haben hierher zu kommen.

Zeigt endlich mal Haltung und Anstand. Die Privilegien die wir haben, können wir nämlich auch für andere und nicht nur für uns selber nutzen. Werdet aktiv, zeigt euch solidarisch und setzt euch ein für eine gerechte Gesellschaft des Miteinander und nicht eine Gesellschaft des Gegeneinander. Steht auf gegen Rassismus, Ausgrenzung und rechte Hetze. Wer jetzt noch schweigt, ist mitverantwortlich.

Adan träumte wohl von einer Welt in der Liebe regiert und nicht Hass. Es tut mir so leid Adan, dass du bei uns ein solche Welt nicht vorgefunden hast.

R.I.P.

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Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 10 Ottobre, 2017 - 22:39

Wer ist "Wir"? Du bist doch der Kaltherzige; wieso hast du nicht deine Tür für diese Familie geöffnet und suchst jetzt die Schuld bei "der Politik" und "den Südtirolern"? Frag dich doch was du konkret hättest beitragen können: Auf wie vielen Quadratmetern wohnst du? Wie viel Geld hast du auf dem Konto bzw. wie viel Geld gibst du im Monat für nutzlosen Luxus aus, anstatt ihn z.B. in ein Gemeinschaftsprojekt zur Errichtung von Wohnungen für Geflüchtete zu investieren? Hast du wie ich jemals ein Zimmer in deiner Wohnung für eine afrikanische Gaststudentin zur Verfügung gestellt? Hast du bei Projekten mitgearbeitet, bei denen Kurden eine Ausbildung bekommen? Ich kritisiere nicht deine Anonymität, doch sie macht dich angreifbar, weil du so leicht als Heuchler zu entlarven bist, der keinerlei Nachweis für konkrete Hilfe vorbringen kann. Ich gehe davon aus, dass du noch nie wirklich ein finanzielles Opfer für Geflüchtete gebracht hast...

Die These dass Wohlstand nur auf Ausbeutung beruhen kann wurde schon längst widerlegt. Allein schon die Existenz des Phänomens des "double thank you-Moments" belegt dies sehr deutlich. Wenn du einen schönen Anzug kaufst, wird der Ladenbesitzer sich bei dir bedanken aber auch du bedankst dich beim Ladenbesitzer. Ihr beide habt einen Mehrwert durch die Transaktion erhalten, sonst wäre die Transaktion nicht freiwillig zustande gekommen. Schreib also nicht von Ökonomie, wenn du nichts davon verstehst.

Ritratto di die schwarzen schwalben
die schwarzen schwalben 11 Ottobre, 2017 - 00:20

Dass du gerne Anzüge kaufst hätte ich mir schon erwartet. Dass du dich dabei mit dem erfolgreichen Ladenbesitzer und nicht der Schneiderin solidarisiert, die ihn für einen Tagessatz von zwei Dollar näht, überrascht mich auch nicht. Mach mal die Krawatte etwas lockerer, dann kommt wieder Luft nach oben. Ein "Wir" schließt den*die Erzähler*in mit ein, falls du das in der Schule nicht gelernt hast. Ich habe kein Bedürfnis mein Engagement breit zu treten. Dass du dich von dem Text aber so angegriffen fühlst, erzählt wohl so einiges über deines. Und die Anonymität schützt vor so Kerlen wie dir, die am Inhalt vorbei wahllos Personen attackieren. Aber ein "double thank you" für deinen hasserfüllten Kommentar.

Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 11 Ottobre, 2017 - 06:26

Haha, in deinem letzten Artikel zu irgendeinem Genderthema schreibst du über die Überwindung von Stereotypen, nur um nun selbst in Stereotypen zu verfallen: Wer sich darüber freut, sich einen schönen Anzug zu kaufen, weil man bei einer Hochzeit als Trauzeuge eingeteilt ist oder Ähnliches muss natürlich "hasserfüllt" und wohlhabend sein... Muss man Rastalocken und Pluderhosen tragen, um ein guter Mensch zu sein?

Im Übrigen schließt du dich selbst sehr wohl im Text aus. Lies ihn noch einmal: Immer wenn du kritisierst, wechselst du von der 1. Person in die 2. Person Plural. "ZeigT endlich mal Haltung." "WerdeT aktiv" "StehT auf gegen Rassismus" "Ich mag keine Meinungen von EUCH hören und was IHR davon haltet".

Bei Kritik sprichst du von IHNEN, nur bei den Privilegien und beim Wirtschaftlichen schließt du selbst dich ein. Damit offenbarst du, dass du dich zwar moralisch überlegen fühlst, aber wirtschaftlich noch gut integrierter Teil der Konsumgesellschaft bist.

Du argumentierst auch gegen einen Strohmann: Ich kritisiere nicht deine Anonymität, sondern stelle fest, dass deine Anonymität deine Glaubwürdigkeit untergräbt. Wieso gehst du nicht mit gutem Beispiel voran und startest eine Initiative, die sich genau für solche Fälle erkrankter Einwanderer einsetzt, anstatt hier den Pseudomoralapostel zu spielen?

Ich finde es nicht gut, dass du so tust, als müsstest du dich durch deine Anonymität vor mir schützen. Du unterstellst mir, dich (körperlich?) attackieren zu wollen. Das ist an der Grenze zur Verleumdung, denn damit attestierst du mir Gewaltbereitschaft. Ich erwarte dazu eine Richtigstellung.

Ritratto di die schwarzen schwalben
die schwarzen schwalben 11 Ottobre, 2017 - 09:24

Deine Schreibweise ist mir viel zu aggressiv. Deswegen antworte ich nun nicht mehr.
Sich selbst einzugestehen, immer noch (obwohl man schon sehr viel versucht) Teil einer ausbeuterischen Konsumgesellschaft zu sein, ist eine ehrliche Art mit der Realität umzugehen und das Gegenteil von heuchlerisch. Ach und übrigens, ein Zimmer an eine "afrikanische" (Der Kontinent hat 55 Staaten) Studentin zu vermieten und das mit Engagement für geflüchtete Menschen gleichzusetzen ist rassistisch. Und dass du zwischen "arbeiswilligen" und nicht arbeitswilligen Einwanderern unterscheidest, und dir anmaßt eine solche Unterscheidung selbst festlegen zu können auch.

Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 11 Ottobre, 2017 - 18:06

Sehr schön! Wenn man von seinem Gesprächspartner mit einer Analyse konfrontiert wird und nicht im Stande ist mit Argumenten weiter zu debattieren, zieht man sich einfach zurück und behauptet, das Gegenüber sei "aggressiv". Kann man natürlich machen, doch damit bezeugt man nur, dass man keinerlei Diskussionskultur besitzt.

Ein Zimmer zur Verfügung zu stellen ist sicherlich nur ein kleiner Aspekt, doch dies ist bereits mehr, als die meisten Heuchler jemals in ihrem Leben tun werden. Man muss klein anfangen. Nicht so wie Leute wie Ivo P. (ein SJW der nahe an der geistigen Umnachtung zu stehen scheint und mich an dich erinnert), die Unterkünfte für Geflüchtete suchen, aber selbst nicht bereit sind ein paar Geflüchtete im eigenen Chalet aufzunehmen. Denn beim eigenen Geld hört die Nächstenliebe schnell auf.

Es ist auch bezeichnend, dass du kritisierst, dass ich sogenannten Wirtschaftsflüchtlingen positiv gesinnt bin, wo doch ansonsten von SJW wie dir kritisiert wird, dass man diesen so ablehnend gegenübersteht. Logik scheint nicht deine Stärke zu sein - doch das ist man von Social-Justice-Warriors ja gewohnt...

Ritratto di 19 amet
19 amet 10 Ottobre, 2017 - 23:08

Sie wissen sicher wo sie in das Gemeinschaftsprojekt zum Bau von Wohnungen für Flüchtlinge investieren. Da ich ihr wirklich
nachahmenswertes Projekt auch unterstützen möchte, wäre ich Ihnen für Adresse und Bankkonto dankbar.

Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 11 Ottobre, 2017 - 06:28

ich habe noch kein solches Projekt gestartet oder gefunden, denke aber darüber nach, da ich kürzlich gesehen habe, wie schwer es für tüchtige Einwanderer mit Familie ist, eine Unterkunft zu finden. Aber da meine Zielgruppe die Arbeitswilligen Einwanderer sind (also die oft so verteufelten "Wirtschaftsflüchtlinge"), würde den meisten Gutmenschen so ein Projekt nicht unterstützenswert erscheinen.

Ritratto di 19 amet
19 amet 11 Ottobre, 2017 - 21:55

Schade. Aber dann werden Sie mir doch das Projekt detaillieren können, das sich um Arbeit für die Kurden beschäftigt. Das könnte ich ja dann unterstützen. Wäre dankbar für Adresse und Telefonnummer.

Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 11 Ottobre, 2017 - 22:33

Das Projekt wurde an der medizinischen Universität Graz durchgeführt. Es wurden rund 20 Kurden in den vorklinischen Fächern ausgebildet, für welche es in Europa wesentlich bessere Ressourcen gibt. In Graz hat man z.B. ein Studenten-Körperspender-Verhältnis von 10:1 - in Syrien ist es 200:1. Ich war Betreuer im Bereich der anatomischen Ausbildung. Wenn es dich stärker interessiert, schreib mir einfach an logos02(at)protonmail.com

Ritratto di 19 amet
19 amet 12 Ottobre, 2017 - 10:25

Wenn es das eine Projekt gar nicht gibt, das andere an einer österreichischen Universität durchgeführt wurde, warum fragen Sie dann frech ob die Schwarzen Schwalben an diesen Projekten mitgearbeitet haben ? Auch Ihren
agressiven Ton und pauschale Abwertungen (Gutmenschen, SWJ) finde ich fehl am Platz.

Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 13 Ottobre, 2017 - 09:07

Die Mail-Adresse war falsch. Die 0 gehört weg.
19amet, du scheinst nicht verstehen zu wollen. Ich appelliere an dich, anstatt herumzujammern und die Schuld bei Anderen zu suchen, selbst etwas zu tun. Ich z.B. habe beim einen Projekt mein Know-How einfließen lassen und würde ein Projekt wie das "nicht existente" (oder gibt es vielleicht doch solche Projekte?) unterstützen oder selbst in die Wege leiten, sobald ich genug Geld dafür habe. Was hast du bereits konkret getan, um die Situation zu verbessern? Ich hoffe mehr als ich, denn ansonsten wäre deine Tirade extremst lächerlich.
Meine Abwertungen sind keinesfalls pauschal - ich habe sehr deutlich gemacht, wovon ich nichts halte. Du kannst diese konstruktive Kritik annehmen und weiter an dir arbeiten (so wie auch ich es tue, wenn ich kritisiert werde) oder du schaltest in den Snowflake-Modus und begibst dich in die Opferrolle.
Doch das kommt nicht gut, nachdem du vorher ausgeteilt hast.
Wenn du Interesse an dem hast, was ich vorhabe, schreib mir a E-Mail. Oder lass es und bestätige damit das allgemeine Bild von dir, das du selbst gezeichnet hast: Viel heiße Luft und Polemik - aber nichts dahinter, v.a. wenn es darum geht, selbst konkret etwas zu tun. Dieser bewusst herausfordernde Ton ist beabsichtigt. Lebe damit oder zieh dich in deine Komfortzone zurück. Die Entscheidung liegt bei dir.

Ritratto di 19 amet
19 amet 13 Ottobre, 2017 - 09:47

Es freut mich zu sehen, wie Sie,als von sich eingenommener Ploderer, auf meine Fragen hereingefallen sind.
Tanto fumo e poco arrosto, guter Mann. Jezt können Sie mich wieder anpöbeln.

Ritratto di Mensch Ärgerdichnicht
Mensch Ärgerdichnicht 11 Ottobre, 2017 - 10:21

Wo es bei dieser ganzen Geschichte um Rassismus geht bleibt mir schleierhaft. Aber anscheinend ist unser ganzes Land dermaßen in rassistischen Gedankengut getränkt, dass uns gar nicht mal mehr auffällt, was für Monster wir alle geworden sind. Wahrscheinlich wäre Massensuizid die beste Lösung: ohne uns wäre die Welt ein viel besserer Ort.

Ritratto di Sell Woll
Sell Woll 11 Ottobre, 2017 - 14:32

Warum bereits im Titelbild zu diesem tragischen Vorfall Rassismus angesprochen wird hab ich mich auch schon gefragt. Die Autorin geht so emotional an die Sache heran, dass ich es zunächst nicht wagte zu kommentieren. Ihre Absichten sind sicher die allerbesten und wahrscheinlich engagiert sie sich auch aktiv für die Sache und nicht nur in Worten. Das wäre absolut löblich aber deswegen keine Berechtigung gewisse Behauptungen aufzustellen und einen Rundumschlag gegen alles und jeden zu machen. Wenn die Zielgruppe nicht klarer definiert wird fühlen wir uns alle angegriffen, besonders wenn das im feministischen Moralapostelstil erfolgt.
"Menschen ..., welche jedes Recht haben hierher zu kommen": Wenn das deskriptiv gemeint ist so ist es rechtlich schlicht falsch und moralisch zumindest subjektiv und kontrovers. Ist es normativ gemeint so ist es eine subjektive Forderung, die geteilt werden kann oder nicht. Zudem ist diese Aussage wohl so gemeint, dass ALLE kommen dürfen, weil ja jede Auswahl für die Autorin diskriminierend sein dürfte. Wohin aber mit so vielen Menschen aus anderen Kontinenten? Sogar Papst Franziskus sagt es ist unsere Pflicht Flüchtenden zu helfen aber es könnten auch nicht alle kommen.
Dass Oliver ein Zimmer vermietet hat, kann vielleicht zufällig richtig sein, ist aber logisch gesehen ein Fehlschluss, denn er spricht nur von "zur Verfügung gestellt".

Ritratto di gorgias
gorgias 11 Ottobre, 2017 - 19:22

Adan träumte wohl von einer besseren Zukunft. Von einem Dach über dem Kopf und einem warmen Bett, in das er sich abends schlafen legen könnte. Er hoffte womöglich auf ein Ende der jahrelangen Flucht, des Ausgeschlossenseins, des draußen-bleiben-müssens. Vielleicht stellte er sich einen Alltag vor, in dem er nicht frieren braucht und Angst haben muss um sein Leben.

Auf Englisch könnte man sagen "you pulled it out of your ass"

Hat die Familie in Schweden gefriert und musste dauernd um ihr Leben fürchten? Zuerst ist es den Migranten bei uns nicht gut genug, denn als man diese aus dem Zug holte und in einer Turnhalle eine Notunterkunft anbot flohen die meisten schon die erste Nacht nach ihrer neuen Wunschasylheimat Deutschland und Schweden. Als man in Schweden feststellte dass es sich um keine Flüchtlinge handelt macht sich die Familie auf Europatour.
Der Vater hat den Rollstuhl umgeschmissen. Wer hat den nun Schuld?

Ich mag keine Meinungen mehr hören zum Thema Migration und was ihr davon haltet.

Und Ihre Meinung müssen wir uns anhören?

Wir haben nämlich nicht das Recht über das Leben von Menschen zu entscheiden, welche jedes Recht haben hierher zu kommen.

Ja das haben wir. Jede Gesemeinschaft hat das Recht sich zu schützen um seinen gesellschaftlichen Grundkonsens zu erhalten den es braucht um zu funktionieren.

Ich lass mich nicht täuschen, viele die selbst irgendwo Opfer waren behalten trotzdem ihre autoritäre Haltung und wenn sie sich einmal bei uns bequem gemacht haben wollen sie unsere Gesellschaft so machen wie ihre weil sie nichts von Demokratie und Pluralismus verstehen, genauso wie sie die ihre Meinung hinausposaunen aber profilaktisch mitteilen jene der anderen nicht hören zu wollen.

Ritratto di Ludwig Thoma
Ludwig Thoma 11 Ottobre, 2017 - 21:39

Sie kennen die politische und ethische Gesinnung dieser Familie? Oder sind die einfach so wie von Ihnen beschrieben?

Übrigens kann man sich fragen ob die Familie in Schweden gefroren hat, nicht ob sie gefriert hat.
Als Mitglied der Gemeinschaft, nicht Gesemeinschaft, der wir angehören, schütze ich hier grad den gesellschaftlichen Grundkonsens der Rechtschreibung. Eine Gesellschaft schützt sich indem sie ihre Grundwerte hochhält und nicht indem sie Schwache und Hilflose erfrieren lässt.

Ritratto di gorgias
gorgias 12 Ottobre, 2017 - 00:03

Der Hinweis auf grammatikalische Fehler ist kein Sachargument. Wenn ich unterwegs mit dem Handy schreibe nehme ich mir weniger Zeit alles korrekt zu schreiben. Das Wesentliche ist gesagt. Ich moralische Nötigung durch die Opferargumentation nutzt sich langsam ab.

Ritratto di Ludwig Thoma
Ludwig Thoma 12 Ottobre, 2017 - 08:12

Na wenn man oberschlau daherkommt, sollte man zumindest das Partizip von Verben bilden können. Mit dem Handy hat das wenig zu tun.
Auf meine Sachargumente gehen Sie nicht ein.

Ritratto di Sepp Bacher
Sepp Bacher 12 Ottobre, 2017 - 11:03

Gorgias: "Ich moralische Nötigung durch die Opferargumentation nutzt sich langsam ab." Ich anstatt Ihre ist eine interessante freudsche Fehlleistung. Hat wahrscheinlich auch nicht nur mit dem Handy zu tun, oder?!

Ritratto di 19 amet
19 amet 12 Ottobre, 2017 - 11:05

Bravo. Der Protest des UN Hochkommisars für Flüchtlinge ist eine Ohrfeige für die Südtiroler Politker. Seine Aufforderung , an Landesregierung und Regierungskommissariat, die Vorschriften und Tätigkeiten in diesem Sektor den internationalen Gesetzen anzupassen,wird hoffentlich sofort erfüllt, nachdem schon seit Monaten die privaten Hilfsorganisationen , leider vergeblich, dasselbe gefordert haben.

Ritratto di ueli wyler
ueli wyler 11 Ottobre, 2017 - 19:47

hier schreiben menschen grösstenteils anonym und können nicht mit ihrem vollem namen zu ihren Kommentaren szehen.......absurd und surreal.....

Ritratto di 19 amet
19 amet 11 Ottobre, 2017 - 22:56

Ich habe den Eindruck es passt Ihnen eigentlich gar nichts von unserem Südtirol und Italien. Sie beleidigen in ordinärer Weise Leute, weil sie ihre Erzählungen etwas anzweifeln, schämen sich nicht die Südtiroler Sparkasse mit einer kleinen Filiale einer Schweizer Kantonalbank zu vergleichen, und den Generaldirektor Calabrò als Filialleiter ! Jetzt kommen Sie mit den anonymen Kommentaren. Nun gut, in der Schweiz, zumindest im Tagesanzeiger, den ich lese, gibt es das nicht, aber ob die Namen wohl alle echt sind ? In den grossen Deutschen und internationalen Zeitungen ist es normal. Die Südtiroler werden pauschal als "bekloppt" und "bescheuert" beleidigt (FF Story). Woher kommt denn dieser Hass?
Und was hält sie in so einem Land ?

Ritratto di △rtim post
△rtim post 11 Ottobre, 2017 - 22:20

Wen erschüttert das persönliche Schicksal des 13-jährigen Andan nicht? Müsste all unser Mitgefühl nicht den Angehörigen gehören? Stattdessen: Wo bleibt hier die gebotene Pietät und Zurückhaltung? Gleich - ohne genaue Recherche und ohne ausstehende Ergebnisse abzuwarten - wird mit (politischer) Militanz in den Medien, wie z.B. hier im salto, agiert.
Sozusagen militante Grünen-Ideologen und Rechtsradikale u.ä. gemeinsam Seite an Seite, wenn es darum geht, medial überprüfbare Fakten zu leugnen. Ein einfacher Faktencheck darf auch einem SALTO-Artikelschreiber zugemutet werden. Er sollte zumindest vorher ein, zwei Tageszeitungen gelesen haben:

www.tageszeitung.it/2017/10/09/geschuetzte-entlassung/
http://www.tageszeitung.it/2017/10/08/der-tod-des-kleinen-adan/
https://www.stol.it/Artikel/Politik-im-Ueberblick/Lokal/Haben-keine-Nach...
usw.

Selbst Facebook-Schreiber sind dazu noch in der Lage bevor sie einen persönlichen Beitrag verfassen, z.B. auf der Seite "Südtiroler Frühling": Was (hat) dieser Fall mit dem Umgang mit Flüchtlingen zu tun hat?
Es gibt nur zwei Möglichkeiten: Entweder jemand hat Anspruch auf Asyl oder er hat es nicht. Bei dieser Familie wurde von Schweden (Schweden ist ja bekanntlich ein extrem ausländerfeindlicher und rassistischer Staat) festgestellt, dass kein Anspruch auf Asyl besteht.
Dennoch wurde dieses kranke Kind im Bozner Spital operiert und nach besten Wissen und Gewissen behandelt - obwohl vermutlich auch kein Versicherungsschutz etc. vorhanden war.
Das ist doch ein Ausdruck höchster Menschlichkeit.
Den tragischen Tod eines Kindes für eine Agenda der offenen Grenzen zu missbrauchen ist billigster Populismus"

Ritratto di 19 amet
19 amet 12 Ottobre, 2017 - 10:55

Was sind wir Südtiroler doch für Menschen mit "HÖCHSTER MENSCHLICHKEIT". Das kranke Kind wurde sogar in UNSEREM Krankenhaus behandelt. Dabei hätten wir es ja auch verrecken lassen können, denn Pflicht so einem kranken Flüchtlingskind zu helfen haben wir ja keine. Siehe Rundschreiben Nr 9999 , Absatz 2. Solche perversen Gedankengänge werden hier schamlos ausgebreitet.
UN Vorschriften und italienische Gesetze,die den Schtuz von Kindern, und Kranken, ohne Rücksicht auf ihren Flüchtlingstatus vorsehen sind uns egal,wir sind ja autonom. Dann wird noch von Mitgefühl, Pietät u.s.w. gefaselt,in der Hoffnung, dass man den Skandal möglichst schnell unter den Teppich kehren kann. Da gibt es wirklich Leute die würden einem Ertrinkenden die Papiere abverlangen, um zu kontrollieren ob er das Recht hat hier zu ertrinken.

Ritratto di △rtim post
△rtim post 12 Ottobre, 2017 - 13:19

Es ist das Recht der direkt Betroffenen, Schmerz, Wut und Trauer Ausdruck zu verleihen, aber gewiss nicht das der Außen- oder Fernstehenden, die Gefühle der Angehörigen hier für ihre Zwecke und Ziele zu benutzen und zu missbrauchen.
Die obige Aussage "Mitgefühl, Pietät u.s.w." der Menschen hierzulande sei lediglich "Gefasel" hat eher etwas mit Selbstkundgabe und Selbstoffenbarung zu tun - oder?

Ritratto di 19 amet
19 amet 12 Ottobre, 2017 - 14:41

Auf die perversen Gedankengänge haben Sie sich gehütet zu antworten. Doch wenigstens etwas Scham ?

Ritratto di △rtim post
△rtim post 13 Ottobre, 2017 - 00:48

Vor Schamlosen wie Ihnen?

Ritratto di 19 amet
19 amet 13 Ottobre, 2017 - 09:48

Vor der Familie des Toten auch nicht ?

Ritratto di Andreas Berger
Andreas Berger 11 Ottobre, 2017 - 22:27

Die Landesrätin Stocker hat gestern nachgewiesen, daß die Familie keine Nacht auf der Straße zugebracht hat. Das ist schon mal nicht wenig. Die schwarzen Schwalben sollten statt eine derartig schwulstige und wohlfeile Gefühlsduselei hinzuschreiben, sich lieber die Mühe nehmen zu benennen, woran genau es gehapert hat und wie dieser tragische Unfall hätte vermieden werden können

Ritratto di 19 amet
19 amet 12 Ottobre, 2017 - 10:36

Ach wie niedlich. Passt genau ins Bild des simplen Südtirolers. Wir sind die Besten. Sie vergessen natürlich gerne, dass die gute Stocker und ihre Leute nichts getan haben, sondern alles auf Freiwillige abgeschoben haben. Wenn Sie sich informieren würden dann wüssten Sie woran es gehapert hat. An den gesetzeswidrigen Vorschriften unserer Politiker,an der Hartherzigkeit der katholischen, nicht der evangelischen Kirche, und an der xenophoben Mentalität gar einiger unsere Landsleute.

Ritratto di 19 amet
19 amet 12 Ottobre, 2017 - 11:46

Sie verschweigen dass die Landesstellen keinen Finger gerührt haben, ganz nach den Vorschriften ihrer gelobten Landesrätin.
Nur Freiwillige und die evangelische (!) Kirche haben sich gekümmert, mit Spenden Hotelzimmer bezahlt. Der Fall hätte vermieden werden können, wenn die Beamten dem Kind nach den internationalen Vorschriften Obhut und Pflege angedeihen hätten lassen. Aber wir sind ja autonom was kümmern uns nationale und internationale Gesetze.

Ritratto di △rtim post
△rtim post 11 Ottobre, 2017 - 22:36

Manche gehen in ihrer politisch-extremen Militanz, wie z.B. hier im salto, selbst über Kinderleichen.

Ritratto di 19 amet
19 amet 12 Ottobre, 2017 - 10:56

Diesen Eindruck habe ich gewonnen.

Ritratto di Sepp Bacher
Sepp Bacher 12 Ottobre, 2017 - 11:19

Nein, obige Kommentare von 19 AMET finde ich human und ausgewogen. Ich kann da keine ideologische Extremposition erkennen. In solchen Fällen kann man nicht mit rechnerischer Pingeligkeit Paragraphen reiten!

Ritratto di Martin B.
Martin B. 12 Ottobre, 2017 - 01:51

Die schwarze Schwalbe sollte es den Zugvögeln gleichtun und über den Winter von ihrem hiesigen Habitat, den Südtiroler Medien, verschwinden. Es tut sicher ihr und uns gut, denn diese Art SJW-Beiträge sind argumentativ eine Beleidigung für jeden rationalen Menschen und die herablassenden moralischen Aufforderungen verhallen außer bei geistig ähnlich verquer und emotional handelnden Individuen entweder schnell oder bewirken noch das Gegenteil, was der Sache objektiv und rational/gesellschaftlich ausgleichend sicherlich abträglich ist.

Ritratto di 19 amet
19 amet 12 Ottobre, 2017 - 10:41

Die Nestbeschmutzer gehören des Landes verwiesen. Genauso wie die schwarzen Zuagroasten ,die unser schönes Bild vom
Heiligen Land Tirol verunstalten. Dass dabei Gesetze verletzt werden, simple Barmherzigkeit freiwilligen Helfern überlassen wird, haben Sie anscheinend nicht mitgekriegt. Am liebsten wäre es Ihnen sicherlich dass alles unter den Teppich gekehrt wird, damit ihre rationale Ordnung nicht gestört wird.

Ritratto di Martin B.
Martin B. 13 Ottobre, 2017 - 07:36

Nein, aber ich habe etwas gegen indoktrinierte penetrant moralisierende Leute, ob das nun Pfaffen, Zeugen Jehovas, besserwisserische Lehrer oder eben solche Schwarze Schwalben sind. Bewirkt bei mir das Gegenteil. Ich brauche inspirierende Leute di positiv wirken und dadurch etwas bewegen.

Ritratto di 19 amet
19 amet 13 Ottobre, 2017 - 09:54

Während Sie auf die Inspiration warten, ganz ihrem Bild angepasst, mühen sich Freiwillige ab einer Familie zu helfen.
Ist Ihnen das auch nicht aufgefallen ?

Ritratto di Martin B.
Martin B. 13 Ottobre, 2017 - 21:33

Nein, denn hier auf salto schreiben scheinbar die Schwarze Schwalbe und andere (An)klageschriften. Sich abmühen klingt jetzt auch nicht inspirierend. Die andere lokale Tagespresse lese ich eigentlich nicht.

Ritratto di 19 amet
19 amet 14 Ottobre, 2017 - 00:49

Ja wenn man immer auf die Inspiration wartet, und sich nicht üebr die Fakten informiert, dann ist es doch besser zu schweigen. Vielleicht kommt irgendwann trotzdem die Erleuchtung.

Ritratto di △rtim post
△rtim post 12 Ottobre, 2017 - 13:28

Manche gehen in ihrer medial politisch-extremen Militanz - buchstäblich - selbst über Kinderleichen. Es ist das Recht der direkt Betroffenen, Schmerz, Wut ... und Trauer Ausdruck zu verleihen, aber gewiss nicht das der Außen- oder Fernstehenden, die Gefühle der Angehörigen hier für ihre Zwecke und Ziele zu benutzen und zu missbrauchen.
Aussagen wie "Mitgefühl, Pietät u.s.w." der so kaltherzigen Südtiroler-innen und Menschen hierzulande sei lediglich "Gefasel" hat eher etwas mit Selbstkundgabe und Selbstoffenbarung zu tun - oder?

Ritratto di 19 amet
19 amet 12 Ottobre, 2017 - 14:37

Wenn ich die Kommentare der Paragrafenreiter, Beschöniger, und Verteidiger der Beamten lese, dann haben alle etwas gemeinsam. Sie beginnen mit traurigen Worten, ersuchen um Schweigen aus Mitleid an der Familie, ergriffen stammeln sie
Beileidsworte. Damit hat sich aber das Mitgefüghl, denn dann geht es um die Suche nch den Schuldigen, die selbstverständlich nicht zu uns gehören. Die Schweden, sogar derVater, die Freiwilligen, und natürlich die Umstände. Jesus hat diese Leute
Pharisäer genannt.

Ritratto di Julian Nikolaus Rensi
Julian Nikolaus Rensi 13 Ottobre, 2017 - 10:47

Ich denke, "Problem" des Artikels bzw. der Verfasser*innen desselben, ist nicht Irrationalität und das Totschlagargument "unlogisch" - oder wie auch immer man es betitelt, wenn man sagen will, ein Text sei unbedacht geschrieben und wertlos. Unzureichend ist bloß, dass die m.E. wahren Ursachen des Rassismus (den es hierzulande durchaus gibt und der hier geduldeter scheinen mag als andernorts) verkannt bleiben. Rassismus ist kein ethisches Haltungsproblem, sondern hat materielle Ursachen: Die Bedrohung des eigenen Arbeitsplatzes durch Zugewanderte, die Angst, Sozialleistungen zugunsten von Geflüchteten gekürzt zu bekommen, usw. Der neoliberale Spar-Kapitalismus, in dem wir uns bewegen, begünstigt solche Ängste. Eine progressive Rassismuskritik muss sie ernst nehmen und sich getrauen, die ökonomischen Wurzeln der Ausgrenzung und des Hasses aufzuzeigen. Moralisierende Appelle können sich nicht alle leisten, sind aber freilich einfacher und schneller gemacht. Womöglich erreichen sie aber auch nur die, die sich ohnehin schon über Rassenhass empören.

Ritratto di Wolfgang Schreyer
Wolfgang Schreyer 13 Ottobre, 2017 - 17:41

Herr Renzi,

Es ist sehr wohl auch ein ethisches Haltungsproblem, wie sie es nennen. Mich würde mal interessieren, ob nicht die gerade in ST nach wie vor einflussreiche ecclesia Catholica hierzu einen Beitrag leisten kann? Mich irritieren aber die in Deutschland (und in leider zunehmenden Maße auch in Schweden) aggressiver agierenden "C Parteien". Ansonstem stimme ich ihrem Kommentar vollumfänglich zu.

Ritratto di 19 amet
19 amet 14 Ottobre, 2017 - 01:02

Bitte beleidigen Sie nicht der Herrn Rensi in dem Sie ihn mit dem Gaukler Renzi verwechseln. Die These ist lobenswert, aber mich wundert immer, dass diese rassistischen und nationalistischen Bewegungen in Regionen enstehen, die sich
im Gegensatz zu vielen Ländern der Welt prächtig dastehen. Alles nur Angst und Neid, oder tief verwurzelte Xenophobie,die noch von den nazifaschistischen Erinnerungen der Altvorderen genährt wird?

Ritratto di Martin B.
Martin B. 13 Ottobre, 2017 - 21:36

Ein guter Ansatz. Daraus könnte ein interessanter Artikel entwickelt werden.

Ritratto di 19 amet
19 amet 14 Ottobre, 2017 - 01:08

Ich bin auch Ihrer Meinung.

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