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Ein Interview mit dem 'Kopf' der Gruppe hat mir vor Jahren genügt, um mir mein Urteil zu fällen. Eine Freundin, die das Interview auch gesehen hatte, schüttelte wie ich den Kopf über die Leere der Aussagen von XY (kann mich an den Namen nicht erinnern) - es ging jedenfalls um "rechts". Es gibt genug Vorbilder...für das, was Frei. Wild aufführen (z.B. 'Rammstein'), um die Masse von Fans immer wieder aufs Neue in ihren Bann zu ziehen, der das Gegröle und Theater nicht extrem genug sein kann.
Muss wohl so sein, dass es für jeden Geschmack etwas gibt - z.B. die Kastelruther Spatzen oder so...Jedem das seine! Der Rausch des Ruhmes und der Macht, Massen in Ekstase zu versetzen, kennt eben keine Grenzen...auch nicht im Sektor Kunst und Kitsch.
Also Rammstein als Vorbild für Freiwild zu sehen... da braucht es schon einiges an Phantasie.
Die habe ich!
Zweifelsohne!
Mir gefällt weder noch, ist nicht (war nie) mein Genre, aber hab mich eine Zeitlang mit R. auseinandergesetzt: Konzert in voller Länge auf Arte (furchtbar) sowie Bio und Texte vom Bandleader - ist mir alles zu hart, zu tabulos, zu direkt. Also ich denke mal, was für Leute wie mich eine Zumutung ist, kann für einen anderen Typus Mensch durchaus befreiend sein.
Also für mich ist klar, dass so eine Band wie Rammstein auf junge 'Wilde' in jeder Hinsicht Vorbildwirkung hat, auch auf Frei. Wild.
Leider fehlt Ihnen - auch hier - etliches Hintergrundwissen. Lesen Sie mal was über "böhse onkelz" und zählen Sie 1+1 zusammen. Vielleicht geht Ihnen dann ein Licht auf...
Ach wissen sie HH, ihre Ratschläge gehen bei mir in die unendliche Finsternis. Das ist einfach nicht mein Geschmack, sie übrigens auch nicht. Versuchen sie es doch mal bei ihrem erleuchteten Vormund PS!
Spieglein, Spieglein, an der Wand,
wer ist der größte Schreier im ganzen Land,
wer zündelt Feuer im Hakenbild,
singt zum Geburts-faz frei und wild?
.
Spieglein Spieglein an der Wand,
braun grau wird es im ganzen Land.
Es hetzt und gröhlen Hans und Meier
und schimpfen auf die Ostereier.
Frei.Wild macht im April 14 Konzerte in Deutschland. Der 20. April ist ein Samstag, da zu unterstellen, Frei.Wild wolle damit provozieren und Hitlers Geburtstag feiern ist sehr weit hergeholt.
Hier kann man den Tour-Plan nachlesen: https://www.ticketstart.de/konzerte/frei-wild/
Würde der Tour-Auftakt oder das Tour-Finale am 20. April stattfinden, wäre es eine andere Sache.
Das mag sein, aber Franceschini basiert seine Meinung vor allem auf die veröffentlichten Texte der Band. Diese strotzen ja nur so vor, ja vor was denn? Also mich erinnert das alles (Massenekstase) an furchtbare Zeiten. Frei. Wild müsste Verantwortung tragen (als Künstler/als Band/als Influencer).
Die Band bedient jedoch den Markt und inspiriert den Geist einer enormen Masse von Menschen: von jung bis mittelalt!
Frühlingsfest hin oder her, was da abgeht ist so offensichtlich, dass eine kritische Zeitschrift darüber berichten muss. Über Unterstellung ja/nein kann sich jeder selber ein Bild machen.
Besonders interessant ist das Photo von Frei. mit den Kräften für Recht und Ordnung und Wild bezeugter Achtung vor der Polizei.
(In Österreich war die vor gut 20 Jahren schon sehr 'freiheitlich' in ihrer Mentalität.)
Ob das in Deutschland auch so ist?
Die Marketingstrategie der Band geht jedes mal aufs neue voll auf! Gleiches gilt übrigens auch für die Presse, wer weiß ob es da im Verborgenen nicht irgendwo ein kleines Abkommen gibt?
Eine Band wie frei.wild, die - horribile dictu - gegen Faschismus und Nationalsozialismus singt und Respekt vor der Polizei hat, passt natürlich nicht in ein linksliberales Weltbild, in dem z.B. eine angeblich linksliberale Zeitung wie die "Zeit" jede Kritik am italienischen Faschismus erbarmungslos eliminiert.
Aha, dann muss man also die Texte von Frei.Wild a bissl studieren. Bis auf weiteres...
"die - horribile dictu - gegen Faschismus und Nationalsozialismus" - da haben sie sehr offensichtlich wieder alles verwechselt. Zeigen sie bitte antifaschistische Texte der Band oder erklären sie, warum sie unwahre Behauptungen verbreiten.
Nach der 5ten oder 6ten Vertextung von Frei.Wild hab ich mehr als genug - aber Hartmuth Staffler kann sicher einen antifaschistischen und/oder antinazionalsozialistischen Text der Musikgruppe einstellen. Der untenstehende ist, so wie andere, egomanisch auf das märtyrerhafte Grenzgängertum der Band bezogen, was der Bandleader de facto als (auffordernden) 'fight' gegen das Opfer-Sein an allen Fronten verkauft. Mir ist die Zeit zu schade für Hardcore-Selbstmitleid.
Man mache sich selber ein Bild zu den Texten:
http://www.songtextemania.com/freiwild_songtexte.html
Zwischen Allen Fronten (Songtext)
Wir fangen dich auf
Fangen dich auf, wir nehmen dich mit
Wir fangen dich auf
Weil Freund und Feind uns braucht
Wir fang dich auf
Doch nimm auch du was in Kauf
Willst du wissen wo es am meisten weh tut
Dann lauf
In's Gefecht, in die Schlacht
Durch Heckenschützen in die Nacht
Durch den verlogenen Tintenhagel
Durch die Ohnmacht und Verbitterung
In's Gefecht, in die Schlacht
In's Händemeer und dessen Macht
Das wird dein, das wird mein
Unser Fight des Lebens sein
Hast du den Mut?
Willst du es erleben?
Wir kämpfen zwischen allen Fronten
Fang schon mal an zu beten
Hast du die Kraft, auch mal zu zittern
Mit dieser Band, kann man keine Verlierermäuler füttern
Hast du den Mut?
Willst du's erleben?
Wir kämpfen zwischen allen Fronten
Lauter als tausend Beben
Fehlt dir die Kraft, hau ab und zittere (für immer)
Diese Band ist Blitz, ist Donner
Ist mehr als ein Gewitter
Wir fangen dich auf
Fangen dich auf, nehmen dich mit
Wir fangen dich auf
Kotze all den Ärger aus dir raus
Wir fangen dich auf
Hier geht`s bergab und bergauf
Willst du mit uns bis an das Limit gehen, dann lauf, lauf, lauf
In die Fluten, in die Wellen, wo Leichentaucher Fallen stellen
In den Keller, über Dächer
Und viele kranke Ratten hinter dir
In die Gosse und zurück
Und dann in's gelobte Land
Denn die Säulen dieser Band Sind noch lange nicht abgebrannt
Hast du den Mut?
Willst du's erleben?
Wir kämpfen zwischen allen Fronten
Fang schon mal an zu beten
Hast du die Kraft, auch mal zu zittern
Mit dieser Band, kann man keine Verlierermäuler füttern
Hast du den Mut?
Willst du's erleben?
Wir kämpfen zwischen allen Fronten
Lauter als tausend Beben
Fehlt dir die Kraft
Hau ab und zittere, für immer
Diese Band ist Blitz, ist Donner
Ist mehr als ein Gewitter
Gewagtes Spiel, wir brennen wie Feuer
Wie Pech und Schwefel
Ab in's Abenteuer
Ein starkes Stück, wir können uns alles leisten
Allein nach vorne, nach uns die Sündflut
Wir sind nicht wie die meisten
Gewagtes Spiel, wir brennen wie Feuer
Wir brennen wie Feuer, ab ins Abenteuer
Hast du den Mut?
Willst du's erleben?
Wir kämpfen zwischen allen Fronten
Fang schon mal an zu beten
Hast du die Kraft, auch mal zu zittern
Mit dieser Band, kann man keine Verlierermäuler füttern
Hast du den Mut?
Willst du's erleben?
Wir kämpfen zwischen allen Fronten
Lauter als tausend Beben
Fehlt dir die Kraft
Hau ab und zittere, für immer
Diese Band ist Blitz, ist Donner
Ist mehr als ein Gewitter
Ich glaube nicht, dass es sich lohnt, die Texte von frei.wild zu studieren. Sie sind, wie auch die Musik, von großer kreativer Einfachheit. Auf ihre einfache Art hat aber die Band ihr ebenso einfaches Weltbild klar ausgedrückt:
"Wir tanzen keinen Adolf Hitler,
tanzen keinen Mussolini"
Da Mussolini-Bewunderung jetzt wieder aktuell ist und das SVP-Wählervolk sich diesem Trend laut SVP-Spitze anschließen sollte, finde ich jede noch so simple Stimme dagegen für verdienstvoll. Man kann natürlich auch anderer Meinung sein.
Möglicherweise verkennen Burger & Co. die Verwandschaft ihrer Texte bzw. deren Inhalt mit den abgelehnten Potentaten. Es genügt nicht, die Neu-Nazis zu verteufeln, wenn man auf der anderen Seite - sicher unbewusst - deren Gehilfe und Wegbereiter ist!
@Bacher Das heißt für mich übersetzt, dass der Blickwinkel der Band zu schmal ist (->verminderte Wahrnehmung oder leichte Blindheit auf beiden Augen) bzgl. Wirkung auf die Masse. Im Klartext, die Band leidet unter einer Bewusstseins-Störung, ist naiv & erfolgsverwöhnt.
[Das Problem ist, dass man damit so gut wie alles und jeden entschuldigen kann.]
Die Vermarktungs-Strategie (Eklat=>Erfolg) jedenfalls ist so klar wie eine geputzte Fensterscheibe. Die Zukunft wird zeigen, ob Frei.Wild und andere aufsehenerregende Musikbands negatv, positiv oder gar nicht in die Geschichte der U- Musik eingehen werden.
@Hartmuth Staffler -> Man sollte schon vollständig zitieren, oder sehen Sie das anders ?! Hier der ganze Text mit Hitler und Mussolini intus. [Immerhin habe ich heute via Frei.Wild gelernt, dass Südtirol das Land der Vollidioten ist und nur Frei.Wild und seine Fans voll zurechnungsfähig sind ;-)]
Das ist das Land der Vollidioten
die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat.
Wir sind keine Neonazis und keine Anarchisten,
wir sind einfach gleich wie Ihr, von hier
Sind wir doch mal ehrlich:
der Rest in Italien schämt sich nicht zu sagen,
woher er kommt.
Wir sind Opfer einer Resozialierungspolitik,
und wieviele Leute bei uns bemerken das nicht.
Die höchsten Leute im Staat
beleidigen Völker ganzer Nationen
und ihr Trottel wählt Sie wieder.
Kreuze werden aus Schulen entfernt, aus Respekt
vor den andersgläubigen Kindern
Das ist das Land der Vollidioten
die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat.
Wir sind keine Neonazis und keine Anarchisten,
wir sind einfach gleich wie Ihr, von hier.
Wir tanzen keinen Adolf Hitler,
tanzen keinen Mussolini,
wir mögen keinen Berlusconi und schon gar nicht diesen Fini.
Wir mögen keinen Marx und Engels,
auf Busch und Hussein wird geschissen,
also redet jemand anderem ins Gewissen.
Das ist das Land der Volidioten
die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat.
Wir sind keine Neonazis und keine Anarchisten,
wir sind einfach gleich wie Ihr, von hier.,
Das ist das Land der Volidioten
die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat.
Wir sind keine Neonazis und keine Anarchisten,
wir sind einfach gleich wie Ihr, von hier.
Das Land der Vollidioten,
Das Land der Vollidioten,
Das Land der Vollidioten,
Das ist das Land der Vollidioten
Das Land der Vollidioten,
Das Land der Vollidioten,
Das Land der Vollidioten,
ist hier!
nein,
ihr seid nicht gleich wie wir,
ihr seid nicht von hier.
So ist es.
das Post (ein Bullshit-Bingo rechtsradikaler Propaganda) der Band entlarvt sie eh als die scheinheiligen Heuchler, als die man sie schon kennt. Vor allem im Zusammenhang mit ihrem Adolf-Frühlingsfest.
Hitlers Geburtstag zu feiern, ist, wie abermillionen Menschen der Jahre 1933 bis 1945 ins Gesicht zu spucken..