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Hausgeburten in Südtirol

Meine Sicherheit für Gebärende

Mütter sind heutzutage permanent getrieben. Kontrolle und Sicherheit der Kinder gehen über alles. Das fängt in der Schwangerschaft an, sagt Hebamme Burgi Künig.
Di
Ritratto di Ursula Lüfter
Ursula Lüfter15.09.2013

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Ritratto di Michael Bockhorni
Michael Bockhorni 15 Settembre, 2013 - 11:08
unsere beiden kinder sind vor über 10 jahren zu hause (in österreich) auf die welt gekommen. sowohl die vorbereitung als auch die geburt und nachbegleitung durch die hebamme waren super und haben uns viel sicherheit gegeben. ich hab mir dann auch zwei wochen freigenommen, was ich sehr empfehlen kann.
Ritratto di Maria Theresia Christandl
Maria Theresia Christandl 15 Settembre, 2013 - 11:24
Die hiesige Krankenversicherung erlaubt es trotz grober Abzüge vom Gehalt leider nur gering finanziell im Falle Haus-Geburt und Wochenbett öffentlich unterstützt zu werden. Die Hebammenbetreuung zuhause wird postpartum nicht via Krankenschein ermöglicht, im Gegensatz zu Deutschland und Schweiz, wo Frauen ein Betreuungsguthaben vorweisen können. Diese Neuerung bräuchte es auch im schönen auf europäischem Niveau hochgestellten Sanitätswesen Südtirols. Das Wochenbett dauert nicht nur drei Tage, wie der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt Standard ist, nach normaler Geburt. So hätten auch die von der Claudiana vielen ausgebildeten Hebammen größere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Derzeit steht den frischgebackenen Müttern im Sprengel Ober-Mittel-Untervinschgau jeweils "nur eine" Sanitätsassistentin zur Verfügung, erwähne hier nur den Vinschgau, weil ich nur diese Situation gut kenne. Wobei ich erwähnen möchte, dass die frisch ausgebildeten Sanitätsassistentinnen der Claudiana, wenig Praxisahnung haben, super Statistikerinnen und Projektmanagerinnen sind. Die Arbeit von Frau Burgi ist bewundernswert und mutig in der heutigen Zeit. Leider unterstützen Gynäkologen den Trend zur Hausgeburt nicht. Es könnte schrittweise im Sprengel eine Betreuung postpartum von öffentlich angestellten Hebammen aufgebaut werden, sodass diese die frühentlassen Wöchnerinnen daheim besuchen und bei Stillproblemen beraten, bei Schreikindern zur Hand gehen oder bei gynäkologischen Wundheilungsstörungen mit homöopathischen Mitteln unterstützen. Mich wundert, wieso der Hebammenverband da nicht stärker auftritt, sich im Sprengeldienst vermehrt ausbreitet. Die Arbeit ist da und zugleich wär im Sanitätswesen gespart, wenn Frauen mit sekundären Problemen nicht wieder aufgenommen werden müssen und die Stilldauer würde den Richtlinien bis zum 6.Monat voll und anschließend teilweise, sicher mehr entsprochen. Heutzutage wo es keine Großfamilien mehr gibt und eine Frau alleine in der Wohnung lebt, der Mann untertags bei der Arbeit verweilt, eine Lücke.
Ritratto di Sylvia Rier
Sylvia Rier 15 Settembre, 2013 - 12:23
ein: Das Thema Geburt/Hausgeburt und alles, was damit zusammenhängt, ist wohl auch eines, das an der Männerlastigkeit in der Politik leidet und krankt.
Ritratto di Astrid Di Bella
Astrid Di Bella 15 Settembre, 2013 - 21:46
Leider ist es so dass wir Hebammen und der Hebammenverband seit Jahren darum kämpfen, dass Hebammen in allen Sprengeln Südtirols tätig sind, so wie es sogar gesetzlich vorgesehen ist, damit alle Südtiroler Wöchnerinnen in den ersten Wochen nach der Geburt, aber auch davor eine angemessene Betreuung bekommen. Leider haben wir keine Chance irgendwas zu verändern, es beginnt bereits bei der Ausbildung, die nur alle 4 Jahre starten darf und somit zu wenig Hebammen für die Tätigkeit ausserhalb des KH zur Verfügung steht. Und dann fehlt die politische Unterstützung. Frauenthemen rund um die Geburt scheinen eben nicht so wichtig zu sein. Seit Jahren versuchen wir auch die Frauen in Südtirol zu sensibilisieren, denn inzwischen glauben wir Hebammen, dass sich nur was ändern kann wenn alle beteiligten Frauen ihre Stimmen erheben. Wir geben aber nicht auf und werden uns weiterhin einsetzen!
Ritratto di Sylvia Rier
Sylvia Rier 15 Settembre, 2013 - 12:19
Hat richtig Freude gemacht, dieser Text. Möge die Frau Künig noch lange aktiv bleiben, und für danach vielleicht eine Nachfolgerin in ihrem Geiste finden.
Ritratto di gorgias
gorgias 15 Settembre, 2013 - 13:05
Ist wohl ein generelles Problem des Krankenhausbetriebes. Der mündige Patient stört nur.
Ritratto di Brigitte Foppa
Brigitte Foppa 15 Settembre, 2013 - 16:31
... reicht von einer selbstbestimmten, würdigen Geburt bis zum selbstbestimmten, würdigen Sterben. Davon hören wir in den üblichen Debatten zur Sanitätspolitik ziemlich selten etwas.
Ritratto di Monika Mallojer
Monika Mallojer 15 Settembre, 2013 - 21:21
...ich hatte ja das große glück, meine tochter mit burgis hilfe und fern aller krankenhaushektik daheim auf die welt bringen zu können. ich durfte ihre aufmerksame und ruhige anwesenheit genießen, die erfahrung kann ich nur weiterempfehlen. Danke für dieses schöne protrait an die autorin
Ritratto di Anna Gantioler Pernthaler
Anna Gantioler Pernthaler 19 Settembre, 2013 - 22:12
Für mich als Hebamme waren die Hausgeburtsfrauen, jede Einzelne auf ihre eigene Art und Weise, die wichtigsten Lehrmeisterinnen, die ich je hatte. Solch gelassenen, selbstsicheren Gebärenden, die ihrem Körper und ihrer Gebärfähigkeit uneingeschränkt vertrauen, bin ich weder im Krankenhaus noch in der Marienklink begegnet. Um so mehr freue ich mich, nach mehrjähriger, familiär bedingter Unterbrechung, zeitgleich mit der Eröffnung unserer Hebammenpraxis im Jänner 2014 wieder in die Hausgeburtshilfe zurückzukehren. Vor zwei Tagen durfte ich mich bereits über die erste Anmeldung freuen.
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