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Landtagswahlen 2013

David Augscheller: "Libertärer Kommunismus"

Rifondazione Comunista kandidiert bei diesen Landtagswahlen zum ersten Mal wieder alleine seit 1998. Lieber wäre man mit anderen Parteien geschlossen angetreten, sagt David Augscheller im salto-Interview, doch reiten auch die Linken jeder sein eigenes Ross.
Di
Ritratto di Christine Helfer
Christine Helfer23.10.2013

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facebook/andreas pöder

Landtagswahlen 2013

Andreas Pöder: "Spaßig war's"

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Ritratto di Monika Mallojer
Monika Mallojer 23 Ottobre, 2013 - 18:14
Es ist leider so, dass die Linke scheinbar nicht wirklich was aus der Geschichte gelernt hat. Ich finde es sehr schade, dass man sich nicht wichtige Themen einigen kann, um als Opposition gestärkt zu werden. Es gehen der linken und grünen Bewegung auf diese Weise wertvolle Stimmen verloren. Die Mehrheitspartei kann sich freuen.
Ritratto di no name
no name 23 Ottobre, 2013 - 18:20
nur lustig dass im titel was steht, das im text so nicht vorkommt...
Ritratto di gorgias
gorgias 23 Ottobre, 2013 - 18:48
la sega mentale del giorno
Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 23 Ottobre, 2013 - 20:45
Es gibt eine Strömung des Kommunismus, die sich libertärer Kommunismus nennt. Sie wird auch als Anarchokommunismus bezeichnet und versucht Anarchie und Kommunismus zu vereinen. Es gibt aber auch einen Anarchokapitalismus, der eine Privatrechtsgesellschaft anstrebt.
Ritratto di gorgias
gorgias 23 Ottobre, 2013 - 21:45
Nur der Witz ist, dass der Kommunismus an sich schon eine Gesellschaftsform ohne Staat sein sollte. So ist im Grunde der libertäre Kommunismus nichts weiter als eine Tautologie und für mich ist sie - um es vornehmer zu Formulieren - die Kopfgeburt des Tages, weil sie so schön den Titel eines salto-Artikels ziert.
Ritratto di Oliver H. (gesperrt)
Oliver H. (gesperrt) 23 Ottobre, 2013 - 22:03
Ich habe mich mit Kommunismus nicht wirklich beschäftigt, bin aber einige Male über 10 "Programmpunkte" gestoßen, in welchen u.A. Zentralisation von Transport, Verkehr und Industrie in den Händen des Staates gefordert wird. Auch ist für mich bisher Kommunismus stets als Ausdruck von Zentralismus und Planwirtschaft im Hinterkopf verankert. Inwiefern ist Kommunismus also eine Lehre ohne Staat? Ich würde mich diesbezüglich gerne weiterbilden.
Ritratto di gorgias
gorgias 23 Ottobre, 2013 - 22:52
um es kurz zu halten: Die Gesellschaft macht eine historische Entwicklung durch bei der sie mehrere Stufen durchgeht. Die Theorie des historischen Materialismus ( http://de.wikipedia.org/wiki/Historischer_Materialismus ), dass eine Gesellschaft hauptsächlich durch ihre Produktionsweise geprägt ist. Also das die Psyche durch die Ökonomie geprägt wird oder wie Marx es sagte: Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Marx ging dabei von einer historischen Entwicklung aus bei der folgende Schritte durchlaufen werden: Naturzustand -> Sklavenhaltergesellschaften -> Feudalismus -> Kapitalismus -> Sozialismus -> Kommunismus In der Phase des Sozialismus sollen Produktionsfaktoren kollektiviert werden (was im Sovietkommunismus zu einer zentralen Planwirtschaft ausartete) und im Kommunismus soll dann endlich der Staat überwunden werden. Leider blieben die Staaten die den Kommunismus haben wollten im Sozialismus stecken :-). China ist dann draufgekommen dass sie die Entwicklungsstufe des Kapitalismus übersprungen hatten und vom Feudalismus zum Sozialismus übertreten wollten und es desshalb nicht richtig funktionierte. Laut Marx schneidet der Kapitalismus auch nicht so schlecht, ab weil er eine notwendige Entwicklungsstufe ist. Jetzt ist Marx nicht der einzige kommunistische Denker sondern es gab nach seinem Tod genug Marxisten die seine Theorien "weiterentwickelten". (http://de.wikipedia.org/wiki/Kommunismus) So gibt es den Leninismus, Trotzismus und Stalinismus. Der letztere floriert im Moment in Nordkorea. Die Gemeinwohlökonomie könnte man als eine Form von "Krypto-Anarcho-Kommunismus" bezeichen :-) , schauen wir mal was daraus wird. ;-) Um einen Einblick in die Ideengeschichte des Marxismus zu haben, könnte das Buch "Der Wiedergänger: Die vier Leben des Karl Marx" interessant sein.
Ritratto di no name
no name 24 Ottobre, 2013 - 09:43
"libertärer kommunismus" ist keine tautologie, sondern eine eigene strömung/denkrichtung, die sich vor allem über das wie von anderen unterscheidet (organisationsfrage, ect.)
Ritratto di no name
no name 24 Ottobre, 2013 - 09:54
Der Staat - verstanden als zentralistischer, repressiver Apparat - sollte "absterben", so die Sicht der KommunistInnen. Marx etwa im K. Manifest: "Die socialistischen und kommunistischen Schriften bestehen aber auch aus kritischen Elementen. ... Ihre positiven Sätze über die zukünftige Gesellschaft, z. B., Aufhebung des Gegensatzes von Stadt und Land, der Familie, des Privaterwerbs, der Lohnarbeit, die Verkündung der gesellschaftlichen Harmonie, die Verwandlung des Staats in eine bloße Verwaltung der Produktion." Über den Weg dorthin schieden sich die Geister und spaltete sich 1872 die Erste Internationale, also die AnarchistInnen von den SozialdemokratInnen/KommunistInnen (diese wiederum trennten sich erst nach der Oktoberrevolution 1917). Während der Anarchismus die Errichtung einer egalitären Gesellschaft jenseits des Staates anstrebt, wollten die KommunistInnen die "Staatsmacht" erobern um den Weg für den Kommunismus zu bereiten. Selbst Lenin strebte dies an, vgl. aus Staat und Revolution. Dass diese Versuche tragisch gescheitert sind, steht außer Frage. Gerade deshalb auch die Strömung der libertären KommunistInnen, welche die Organisation in einer zentralistischen Partei ect. ablehnen und vor allem mit dem Mai '68 in Verbindung gebracht werden können. Soviel meines Wissens nach zu diesem Thema...
Ritratto di gorgias
gorgias 24 Ottobre, 2013 - 10:59
dann spalten sie sich noch weiter.
Ritratto di no name
no name 24 Ottobre, 2013 - 12:04
an sich ist ja kein Problem. Und das Gegenteil - etwa die Pöder+x+x+x-Liste - ist ja auch nicht viel besser...
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