Support Salto!
Ogni abbonamento è un sostegno a un giornalismo indipendente e critico e un aiuto per garantire lunga vita a salto.bz.
Liebe/r Leser/in,
dieser Artikel befindet sich im salto.archiv!
Abonniere salto.bz und erhalte den vollen Zugang auf etablierten kritischen Journalismus.
Wir arbeiten hart für eine informierte Gesellschaft und müssen diese Leistung finanziell stemmen. Unsere redaktionellen Inhalte wollen wir noch mehr wertschätzen und führen einen neuen Salto-Standard ein.
Redaktionelle Artikel wandern einen Monat nach Veröffentlichung ins salto.archiv. Seit 1.1.2019 ist das Archiv nur mehr unseren Abonnenten zugänglich.
Wir hoffen auf dein Verständnis
Salto.bz
Bereits abonniert? Einfach einloggen!
Aggiungi un commento
Effettua il login per aggiungere un commento!Commenti
Naja, Sturm im Wasserglas? Unsere Schüler verwenden mittlerweile alle Google Übersetzer, also ein Nicht-Verstehen des Befundes nach 1 Jahr Covid halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Tatsächlich war der Server des Sanitätsbetriebes gestern und vorgestern dermaßen überlastet, dass man nicht einmal zum Zugangscode für die Befunde gekommen ist. Gut möglich, dass entnervte Eltern letztlich das Kind in die Schule schicken. Uns war es zwei Tage nicht möglich den negativen Befund (telefonische Auskunft) unseres Sohnes zu öffnen, weil der Code wiederholt falsch übermittelt wurde. Den Call-Center Mitarbeitern scheint es ausserdem nicht möglich zu sein, falsche oder veraltete Telefonnummern zu korrigieren. Ich habe übrigens bereits mehrfach bei den Verantwortlichen angeregt, dass die Meldung von positiv Getesteten in schulpflichtigen Jahrgängen unbedingt auch direkt an die Schulen gehen muss, um eine Kontrolle zu haben. Das scheint der Datenschutz derzeit nicht herzugeben, also dürfen wir uns nicht wundern, wenn solche Dinge passieren.
Die derzeitige Situation an den Schulen hat etwas von "Mensch, ärgere dich nicht!" Nach einem Tag im Präsenzunterricht haben wir eben gerade vom nächsten Kontakt unseres Sohnes mit einem positiven Schüler in der Klasse erfahren ... - also wieder rausgeworfen und zurück an den Start. 10 Tage Warten bis man eine Sechs würfelt (Testtermin zugewiesen bekommt und dann auch ein Ergebnis erhält) und wieder mitspielen darf.
... wenn auf einem italienischen Bescheid das Ergebnis in Klammer auch noch auf englisch angeben werden kann, dann sollte es wohl auch möglich sein in Klammer (positiv/e) oder (negativ/e) hinzuzufügen. Es sind vorgefertigte Briefe, also No Problem! Zudem ist "positiv/e/o" ziemlich international und wohl fast weltweit verständlich. Hau-Ruck und erledigt ist es!
Der Google-Übersetzer gibt mir sei es bei "Non rilevato" als auch bei "not detected“ die Lösung "nicht erkannt". Ich dachte als erstes, dass der Test nicht lesbar ist; dass es kein eindeutiges Ergebnis gibt. So leicht entstehen Missverständnisse!
Mal kurz gegoogelt verwenden auch andere Ländere die Bezeichnung detected/not detected im Testresultat und gibt es einen Hintergrund warum dort nicht explizit positiv/negativ steht.
"Not detected/Non rilevato" bedeutet nur, dass der Test das Virus nicht detektiert hat. Es könnte aber morgen trotzdem vorhanden sein und mit der Bezeichnung "negativ" die Person in falsche Sicherheit wiegen.
So zumindest die Erklärung in der NY Times:
https://www.nytimes.com/2020/12/23/upshot/coronavirus-tests-positives-ne...
Upps, jetzt werden sie einen ganz kleinen Fisch dafür bestrafen und sich herausreden, dass so etwas schon mal passieren kann; und damit hat es sich dann!
Also sind wir in Südtirol jetzt schon so weit, dass die Zweisprachigkeitspflicht als durch Google Translate gewährleistet angesehen wird?
(Aber natürlich nur, wenn der Bescheid nicht einsprachig Deutsch verschickt wird, nehm ich an.)
Weitere Südtiroler Möglichkeiten:
krank-gsund, frisch-bläada, frei-infiziert, ungsteckt-sauber, guat-letz, nix gfundn-gfundn uvm
Würden Südtiroler alles verstehen, aber "detected" kann so vieles bedeuten:
festgestellt · entdeckt · detektiert · ermittelt · aufgespürt · bemerkt · wahrgenommen · aufgedeckt · ausfindig gemacht · herausgefunden
aber "not detected" kann auch nicht gesehen bedeuten und das wiederum lässt wieder Fragen offen: nicht angeschaut?
Mir Südtiroler hobms net so mit Latein und die ondern Sprochn.
"Mir Südtiroler hobms net so mit Latein und die ondern Sprochn."
Mir Südtiroler sein kuane homogene Gruppe! Latein verstehen die wenigsten. Englisch auch nur jene, welche eine Oberschule besucht und dort Englisch gelernt haben. Zu meiner Zeit wurde Englisch nur in den kaufmännischen und gastgewerblichen Schulen unterrichtet. Deshalb versteht ein großer Teil der Südtiroler Gesellschaft - inklusive mir kein Englisch.
Die Antwort an die Betroffenen müsste zweisprachig deutsch - italienisch erfolgen und fachspezifische Fremdwörter müssten erklärt bzw. spezifiziert werden!
@Sepp Bacher, tua mir die Grödner net verlaugnen. Sapperlot no mol! Sein jo a Südtiroler.
Also bitte in drei Sprachen: Deutsch, Ladinisch und Italienisch.
Als Labormediziner i.R. und Kenner der EDV-Situation auf dem Sektor erlaube ich mir anzumerken, dass die landeseinheitliche Labor-Software die Befunde in jener Sprache generiert, die in der Stammdaten des Patienten angeführt ist. Anders ausgedrückt: ist der Patient in der Landes-Datenbank "deutsch" gelistet, erscheint der Befund auf deutsch; ist der Patient "italienisch" gelistet, erscheint der Befund auf italienisch. Es mag nun sein, dass ein Patient in der Landes-Datenbank "falsch" gelistet ist: dies kann jedoch jederzeit abgeändert werden. Auf ausdrücklichen Wunsch des Patienten können Laborbefunde auch in der jeweils anderen Sprache ausgedruckt werden.
Die Eingabe der Ergebnisse in die Laborsoftware erfolgt - je nach Analysentyp - automatisch (vom Analysensystem her) oder manuell (durch den/die Labor-Mitarbeiter/in) mittels bestimmter Kürzel: jedem dieser Kürzel ist dann ein kurzer Standardtext zugeordnet, der auf dem Befund erscheint. Im aufgezeigten Fall wurde als Ergebnis der Untersuchung das Kürzel "13NRIL" eingegeben: 13 ist die Kennzeichnung des Mikrobiologischen Labors, NRIL ist die Abkürzung für "Non rilevato". Auf "deutschen" Befunden wird dieses "13NRIL" mit "NICHT NACHGEWIESEN (not detected) " übersetzt, auf "italienischen" Befunden eben mit "NON RILEVATO (not detected)"
Welcher Text genau auf dem Befund aufscheint, hängt also ausschließlich von der beim Patienten vermerkten Sprache und von der den einzelnen Kürzeln zugeordneten Textformulierung ab. Wenn dies in Einzelfällen zu Missverständnissen führt, kann man sicher einen verbesserten Text andenken. Hier aber deshalb einen neuen "Zweisprachigkeitsskandal" zu konstruieren, erscheint mir doch etwas weit hergeholt
Ich hatte nun wirklich oft genug mit dem Sabes zu tun und kriege die Befunde mal auf Deutsch, mal auf Italienisch (meist letzteres).
Ich spreche hier nur von Laborbefunden, wo standardisierte Ergebnisse den übergrossen Anteil ausmachen.
Röntgenbefunde, Arztbriefe u.a.m. erscheinen meist in der Sprache, in welcher sie diktiert wurden und wo keine standardisierten Antworten möglich sind.
Okay, und das ist kein »Zweisprachigkeitsskandal«?
Das mag so empfunden werden: Tatsache ist aber, dass derzeit keine Ärztinnen/Ärzte gefunden werden, welche beide Landessprachen ausreichend beherrschen. Doch das ist ein Thema, das anderswo ausdiskutiert bzw. gelöst werden muss.
Ich wollte lediglich zu dem im Artikel aufgezeigten Fall eine erklärende Stellungnahme abgeben, wie es zu einer solchen "fahrlässigen Diktion" (die für mich keine ist) kommen konnte.
Ich habe kurz bei ein paar unserer Patienten nachgesehen: die Laborbefunde werden (in dieser Stichprobe) in der Sprache ausgegeben, die im System (nicht immer korrekt) hinterlegt ist.
Röntgenbefunde, Histobefunde etc. werden vom befundenden Arzt frei verfasst, hier gibt es, wie von Pérvasion angemerkt, häufig Abweichungen.
Als fahrlässige Diktion zu bezeichen, wenn unter "Coronavirus" "nachgewiesen" oder "rilevato" anstelle von "positiv" steht, fällt mir schwer. Wie sollte man es denn sonst interpretieren?
Nicht dass noch jemand behauptet, wenn "positiv" steht sind es gute Nachrichten, also kein Corona.
Und sie können ausschließen, dass die Befunde im von Herrn Franceschini zitierten Fall alle auf Italienisch verschickt wurden?
Wie sollte ich? Und wie kommen Sie darauf dass ich dies wollte?
Ich hatte — dann wohl fälschlicherweise, tut mir leid — den Eindruck, dass Sie sich Herrn Ogriseg anschließen, der das ja auszuschließen scheint.
Nachdem man sich hier nicht wirklich über Anwendung der richtigen Sprache einig zu sein scheint, schlage ich Fachchinesisch vor. Man würde somit zumindest dem Virus gerecht werden.