Advertisement
Advertisement

Landeshauptmann wählen kostet 15 Euro

Wählen kann so einfach sein: Seele verkaufen, einzahlen und Land verändern. Der Verkauf lohnt sich.
Un contributo della community di Puschtra Weisheiten18.03.2013
Ritratto di Puschtra Weisheiten

Eine gute Freundin erzählte mir gestern "Du, ich werd SVP-Mitglied".
Ungläubig starr ich sie an. DUUUU? Und sie erklärt.
Na ja....SVP Vorwahlen....Landeshauptmannrennen.... ich will einfach mitentscheiden, wer unser Land regiert. Ich will nicht länger zuschauen, in der zweiten Reihe stehen und dann mit Frust und Enttäuschung das Ergebnis zur Kenntnis nehmen.
SVP Mitglied also....Wie einfach, oder? Eine SVP-Mitgliedschaft öffnet Tür und Tor, kostet, glaub ich, 15 Euro. Zum Eintrittspreis darf dann
gewählt und mitentschieden werden – wer künftig unser Land regiert. Was wenn alle Nicht-SVPler plötzlich zum Mitglied werden? Wär das nicht ein echter Volksentscheid??

Advertisement
Advertisement
Ritratto di Georg Peintner
Georg Peintner 22 Marzo, 2013 - 11:25
Nein, wäre leider kein Volksentscheid, denn wer hat die zur Auswahl stehenden Kandidaten festgelegt? Brächte nur einen haufen Geld für die Parteikasse.
Ritratto di Alfonse Zanardi
Alfonse Zanardi 22 Marzo, 2013 - 11:33
Kann mich erinnern, als man bei der Landtagswahl 2008 als Auslandssüdtiroler über 200 EURO fürs Wählen bekam. Selten so viele gut gelaunte Leute in der Gemeinde gesehen :-).
Ritratto di Peter Treibenreif
Peter Treibenreif 22 Marzo, 2013 - 11:49
Ich finde es legitim, dass eine Partei ihre Basis entscheiden lässt, wer Spitzenkandidat werden soll. Wieso sollten auch andere parteiinterne Entscheidungen beeinflussen dürfen? Nur zur Erinnerung: Bei der Basiswahl wird nur der Spitzenkandidat gekürt. Den LH wählt dann das Landesparlament. Deswegen: eine an den Haaren herbeigezogene Polemik. Und: Wer in einer Partei mitreden möchte, der sollte dann auch Farbe bekennen. Denke nicht, dass es bei anderen Parteien ähnliche Diskussionen geben würde. Denke, Südtirol muss endlich einmal unterscheiden lernen. Zwischen Partei und Regierung. Damit tun sich viele schwer. Leider auch politisch gebildete.
Ritratto di Alfonse Zanardi
Alfonse Zanardi 22 Marzo, 2013 - 13:53
Südtirol wird zu unterscheiden lernen zwischen Staat und Partei – wenn diese Einheit nicht mehr besteht. Gerade diese Vermengung ist ja der Kern des Übels.
Ritratto di Puschtra Weisheiten
Puschtra Weisheiten 22 Marzo, 2013 - 13:45
Nur - wer ist die Basis der mächtigsten Partei? Und: repräsentierte diese Basis unsere Gesellschaft? Ich finde, allein die Kür des Landeshauptmanns, bietet Grund genug, mitentscheiden zu wollen. Denn ist dieser Landeshauptmann einer, der das Volk vertritt oder nur die SVP-Mitglieder? Wobei wir bei der Frage wären: was kommt zuerst: die Menschen, die in Südtirol leben, die SVP-Mitglieder oder die Partei?
Ritratto di Peter Treibenreif
Peter Treibenreif 22 Marzo, 2013 - 14:02
Direkt gefragt: Was kann denn die Partei dafür, dass sie den LH stellt? Wer sagt, dass die SVP auch das nächste Mal den LH stellt? Was, wenn, Gott möge es verhindern, die Freiheitlichen stimmenstärkste Partei werden? Dann durften noch nicht einmal die Parteimitglieder bestimmen, wer LH wird. Ist das denn demokratischer? Henne oder Ei - in diesem konkreten Fall ist schon die Fragestellung falsch. Wenn schon, dann müsste man die Fragestellung ändern: Nämlich, ob eine Direktwahl des LH stattfinden soll.
Ritratto di Anton Reiterer
Anton Reiterer 22 Marzo, 2013 - 20:08
Was war zuerst? die Menschen oder die Partei ? Eigentlich sollten die Menschen wählen, gleich ob Mann oder Frau ein Parteimitglied ist oder nicht.
Ritratto di Barbara Prugger
Barbara Prugger 23 Marzo, 2013 - 08:02
Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass der Spitzenkandidat der SVP auch Landeshauptmann wird - selbst wenn die SVP stark verliert. Klar wollen da viele im April mitbestimmen und schreiben sich nur deshalb in die SVP ein. Viel besser wäre es allerdings, wenn der Landeshauptmann direkt gewählt werden könnte.
Ritratto di Martin Federspieler
Martin Federspieler 23 Marzo, 2013 - 16:13
Auch wenn es heutzutage in ist, sich mit der Nichtmitgliedschaft bei irgend einer Partei zu brüsten (... mann bin ich unabhängig ...), so fehlt derzeit weltweit eine alternative demokratische Regierungsform, welche ohne Parteien funktioniert. Die Frage ist also: wollen wir Parteien, die von oben gesteuert sind (Beispiel M5S, PDL, Team Stronach ...), oder Parteien, mit einer breiten Beteiligung vom Volk bzw. von der vielzitierten "Basis" her, in welchen sich jeder motivierte Bürger mehr oder weniger aktiv einbringen kann, wie es bei der SVP der Fall ist. Mein Fazit: es gibt schlimmeres, als eine Mitgliedschaft bei der SVP und ich hoffe die Parteienlandschaft in Südtirol degeneriert nicht in dem Maße, wie es auf Staatsebene der Fall ist. Also: holt's Euch ein Parteikartl, seit kurzem ist die Auswahl in Südtirol ja wieder größer geworden (Bewegung SGS).
Ritratto di Anton Reiterer
Anton Reiterer 23 Marzo, 2013 - 19:59
Es ist schwierig sich mit einer Partei zu identifizieren, die mit unlauteren Methoden (SEL) arbeitet. Was haben motivierte Bürger in der SVP bisher erreicht?
Ritratto di Sebastian Felderer
Sebastian Felderer 2 Aprile, 2013 - 12:01
Ich habe es eigentlich schon einmal auf den Punkt gebracht: W I R S I N D D A S V O L K ! Und das Volk wählt im Oktober 2013. Mehrheiten zementieren das Bestehende, Veränderungen geschehen nur über Minderheiten.
Ritratto di Puschtra Weisheiten
Puschtra Weisheiten 2 Aprile, 2013 - 12:17
...da wären wir ja auch wieder bei der Frauenquote und den Frauen....Veränderungen geschehen nur über Minderheiten.....ach so!
Advertisement
Advertisement
Advertisement