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Kurzsichtig ist leider nur das Virgl-Projekt gedacht:
https://www.salto.bz/de/article/09092021/eine-stadt-zum-einkaufen
Ein Höhenluftakrobat hat die richtige Schuhnummer um auf die Stadt herunterschauen zu können. Wenn es möglich gewesen wäre hätte Messner seinerzeit den Ötzi schon sofort vom Hauslabjoch auf den Virgl verfrachtet. Der Benko, der Arme, kann in der ganzen Angelegenheit nur die Seilbahn bauen und der Hager ein Restaurant betreiben. Das Geld spielt dabei überhaupt keine Rolle, das wird nur von Bank zu Bank geschoben. So einfach ist (wäre) alles, ihr Dummerlen !
Soso, jetzt ist der Herr Reinhold also auch noch Urbanistiker.
Nun, Herr Huck, ich kenne Sie und Ihre Expertise nicht. Aber dass Ihr eigener Artikel, auf den Sie uns dankenswerterweise noch einmal hinweisen, seit dem 10.9. keinen einzigen Kommentar erhalten hat, werte ich als Hinweis, dass Ihre Argumente weder geteilt noch kontrovers diskutiert werden, vielleicht einfach langweilig sind.
Interessanter finde ich da schon die psychologische Variante, nämlich den sprichwörtlichen Südtiroler Neid. Wenn da jemand einen Kreuzer mehr verdienen könnte, ist das Ganze gleich schon verrufen und anrüchig. Auf dieser Klaviatur lässt sich in Südtirol hervorragend spielen.
Reinhold Messner schätze ich mal als neidlos ein. Wenn schon, dann sind viele andere auf ihn neidisch und nicht umgekehrt. Daher messe ich seinen Worten mehr Bedeutung zu als Ihren.
Und von den beiden anderen Kommentatoren hier habe ich auch noch kein nennenswertes Gegenargument gelesen. Ich für meinen Teil kann Herrn Messner in diesem Fall nur zustimmen.
Ich finde das Projekt genial, egal wessen Idee es nun war, ob Benko's oder Messner's. Die urbanen Zentren zu entlasten und Menschenströme umzuleiten dürfte nicht ganz falsch sein. Respektvolles Wachstum im Wandel der Zeit ist gefragt
"Spießbürger denken kurzsichtig."
Nicht nur kurzsichtig denken die meisten Spießer, wenn man das überhaupt denken nennen kann bei so viel Ahnungslosigkeit, sondern, was schwerer wiegt, bigott sind sie und
Angsthasen!
Fatale Kombination!
Bravo, Reinhold Messner!
Namaste!
Wieder einmal bringt es R. Messner auf den Punkt.
Genau. Auf seinen Punkt.
Wieso auf seinen Punkt? Er hat mit dem Projekt rein gar nichts zu tun.
Der Virgl ist noch grossteils unberührte Natur und als solche sollte man sie meiner Meinung lassen.
Was ist der Virgl? Unberührte Natur? Eine Müllhalde ist er geworden. Seit 20 Jahren gibt es einen Virgl-Beauftragten, der seine sinnvolle Nutzung für die Stadt hätte anstoßen sollen (Rudi Benedikter), aber der Virgl ist immer noch eine Müllhalde.
Der war zur Wende zum 20 Jhd. sogar besser erschlossen und genutzt als jetzt.
Lasst Initiative zu, der Stadt kann es nur gut tun.
Eine Müllhalde? Ich weiss nicht wo sie hin gehen, ich geniesse unberührte Natur! Und wenn da eines Tages noch mehr Leute auf dem Virgl kommen, dann wird sie halt noch eine grössere Müllhalde werden... so wie Bozens Strassen.
Ja genau, die Stadt könnte gerade noch ein bisschen Zement brauchen...
Ich kenne den Virgl wie meine Westentasche. Er war in den Siebzigern quasi mein Spielplatz, daher weiß ich sehr wohl um die Entwicklung Bescheid. Und ja, er ist zur Müllhalde verkommen, wenn man bedenkt, was man daraus machen hätte können und immer noch kann.
@Manfred Klotz
Zustimmung.
Wir wissen ja inzwischen, dass hier manche Anonyme, z.B. Chr. I, im Weltall unterwegs sind (weiter als Mars und Mond) und deswegen universelle Perspektiven vertreten.
Die Netiquette Frau Lehrerin, die Netiquette! Oder ist bei ihrer Bildung auch DeSPAR angesagt?
Auf so einen künstlich-provokanten Käse geht niemand ein, Herr "Doktor". @Chr I
PS: @Chris I Kann schon verstehen, dass einer wie sie, die Retourkutsche (Schachmatt) von einem, der sie m.M.n. in jeder Hinsicht überflügelt, kaum verwunden haben. https://www.salto.bz/de/comment/86808#comment-86808
Ich, Reinhold, bin der größte. Ich hatte schon immer alle Ideen.
Wieso ein Sigmundkron als Museum bezeichnet wird sei mal dahingestellt.
Weil es eines ist?
Wenn die zwei berühmtesten Südtiroler zusammenfinden - antike Gletschermumie und lebende Bergsteigerlegende -, dann ist das jedenfalls ein Ereignis. Der Messner hat in seinem Leben schon viel gesagt (er wurde auch viel gefragt), er hat auch viel geleistet, und man darf ihm ein gewisses besonderes Gespür für das Machbare zugestehen. Gewiss, nicht in allen Dingen war er treffsicher. Der Vinschger Bahn z.B. hat er, lange nachdem die alte Littorina ausgedient hatte, keine Zukunftschance mehr eingeräumt. Zu Unrecht. Was aber den möglichst geeigneten Standort für unser aller "Ötzi" anbelangt, dürfte an seiner Einschätzung was dran sein. Freilich müsste man die Idee losgelöst von allen belasteten Namen und von eigenen Begehrlichkeiten mancher Bozner Kaufleute denken. Ötzi, nicht nur symbolisch wieder erhöht aus den urbanen Niederungen, beinahe schwebend am Berg, der ihm ja einst zur Grabesstätte geworden. Ich finde, das hätte er verdient.
Das Ötzimuseum ist, wie die Medien zum Jubiläum des Fundes der Gletschermumie allenthalben berichten, ein Publikumsmagnet und somit ein bedeutsames Wirtschaftsgut, das für das jeweilige Umfeld mittelfristig große Gewinnchancen garantiert. Investor Benko versucht, dieses "asset" dem Stadtzentrum abzuknöpfen, um es als Leuchtturm für Investitionen am Virgl zu verwenden. Für das Museum von Reinhold Messner wäre eine zusäzliche Großattraktion in Bozen ein Vorteil, keine Frage. Doch: Der Virgl-Hype ist ein Marketingprodukt. So zentral für die Entwicklung von Bozen ist der Hügel nicht. Eine schonende Nutzung als Naherholungsgebiet wäre mehr als genug. Aber es steht ein Vorschlag für ein Projekt im Raum, das der Stadt Bozen und dem privaten Investor Nutzen bringen soll. Es geht nun darum, genau zu überprüfen, auf was sich Bozen und die Landesregierung einlassen, wenn sie ihre Zustimmung geben. Die Öffentlichkeit braucht detaillierte Informationen zu diesem Deal. Erschließung, Infrastruktur, Betriebsführung: Wer trägt welche Kosten? Wie sieht wirtschaftliche Rentabilität für den Investor aus und wie für die öffentliche Hand? Welche Effekte sind kurz-, mittel- und langfristig zu erwarten? Ist die Stadt letztendlich gezwungen, immer wieder Infrastrukturen und private Zusatzprojekte am Virgl zu finanzieren und hohe Werbeetats für die Bewerbung des Museums auf dem Virgl auszugeben, damit die Besucher*innen dann auch in die Stadt zum Einkaufen kommen? Welche Kosten werden am Vertragsende auf die öffentliche Hand zu kommen, um ein 30 Jahre altes Museum samt sonstiger Infrastruktur in Schwung zu halten?
"Eine schonende Nutzung als Naherholungsgebiet wäre mehr als genug." Find ich auch. Erhohlung hätten wir Bozner mehr als notwendig. Nur machen müsste man es halt. Und zwar schnell.
Das Benko-Projekt am Virgl kommt einer Enteignung und Privatisierung öffentlichen Raumes gleich. Unseres Raumes.
Da lass ich mich gerne Spießbürger heißen.
Bin ganz Ihrer Meinung. Der "negative Mehrwert" dieses Projektes muss unbedingt berechnet werden! Geldvermehrung ist nicht gleich Wertschöpfung!
Wozu soll Bozen ein Mega-Kulturprojekt auf den Virgl setzen? Deswegen weil Messner 20 m weiter zu sehen glaubt als resignierte Laubenkönige, bleibt immer noch er selber kurzsichtig: Tourismus- und Verbraucherströme sowie Baukubatur steigern haben keine Zukunft. Die Erde, unsere Natur, unser Land, unsre Berge vertragen das nicht mehr. Denn die Erdtemperatursteigerung nähert sich den 2,7°C, wie soeben Guterrres feststellte.
Eine Seilbahn und promenadenmäßiger Ausbau des Virgl, der Ötzi in einem bestehenden Stadtgebäude beheimatet - mehr ist nicht drin. Bozen braucht keine polykulturelle Weltstadt zu werden.
Klaus Griesser: Daumen hoch!
Wer ist schon spießiger als jene(r), welche primär im Eigeninteresse denken und und meinen durch dieses schönrednerische Kaschieren merken das die anderen nicht? Vielleicht sind die hier von Reinhold Messner "so genannten" Spießbürger dann doch nicht so ganz "spießbürgerlich kurzsichtig" und denken in weiser Voraussicht etwas weiter als nur vom Virgl auf die Altstadt herunter zu schauen.
@Gregor Beikircher
Einfache Frage, einfache Antwort:
Auf die Bozner Altstadt schauen wir Meraner schon die längste Zeit herunter.╮(. ❛ ᴗ ❛.)╭
Aber weil Sie ja informiert und kein Spießer sind:
Was hat
SIGNA
in Meran vor?
Wissen Sie das? Ich schon.
Machen, machen, machen!
Einfach leben, das ist das Wesentliche.
Was immer Signa in Meran vor hat, wir brauchen keine "Macher", sondern Leute, die Willens sind ihre "Mehrwerte" allen Menschen für ein einfaches und lebenswertes Dasein zu gewähren.
@Gregor Beikircher
"(...) Leute, die Willens sind ihre "Mehrwerte" allen Menschen für ein einfaches und lebenswertes Dasein zu gewähren." (Ihr Zitat).
Genau das sind Macher!
Im Gegensatz zu Sonntagsrednern, "Sumperern" und Wasser predigenden, jedoch Sekt trinkenden Scheinheiligen!
Sie meine ich damit nicht, damit es nicht zu unnötigen Missverständnissen kommt hier in diesem Kabarett.
Ich stimme Reinhold Messner in der Einschätzung, dass die Verlegung auf den Virgl mehr Vor - als Nachteile bietet, zu.
Die Besucherzahlen, 2019 knapp unter 300.000, sind so hoch auch wieder nicht. Schon das architektonische Erscheinungsbild des möglichen neuen Standortes hat das Potential eine enorme Anziehungskraft auszuüben.
Die Hotellerie Bozens würde profitieren, eine weit höhere Anzahl an Besucher könnte eine eventuelle Delle in der Besucheranzahl der Altstadt wettmachen.
Der in der Studie als Siegesprojekt hervorgegangene Standort am früheren ENEL Sitz ist keinesfalls eine ähnlich gute Lösung.
Damit nicht das Erdklima in Zukunft immer mehr zur Hölle wird, muss die Menschheit auf die Propheten des "immer mehr, noch mehr!" verzichten.
Schluss mit Touristenstromplanungen, Asphaltierung und Betonierung der Natur! Das ist keine Ideologie, das ist Naturwissenschaft!
Das wird sie aber nicht. Lesen Sie hierzu Marx, dann werden Sie es selbst feststellen.
Das ist auch keine Ideologie, sondern Sozial- und Wirtschaftswissenschaft.