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Danke! Ein sehr wichtiger Artikel!
Anscheinend gibt es einige Beispiele von (semi)-matriarchalen Völkern. Wäre interessant zu erfahren, wie sich dort die Gewalt zeigt und ob sich die Situation ganz anders darstellt?
Tatsächlich interessant! Bei den Moso (Yunnan, China) bspw. gibt es keine häusliche Gewalt. Auch andere Gewaltepisoden sind nur sporadisch und werden öffentlich thematisiert...
Wenn ich mich richtig erinnere (Doku im TV) wohnt bei denen der Mann nicht bei der Frau, sondern bleibt weiterhin bei seiner Familie und sie in der Ihrigen. Die gemeinsamen Kinder werden dann auch vornehmlich von der Mutter und Großmutter, sowie von den Onkel und Tanten erzogen. Also fallen auch zwei wichtige Konflikt-Bereiche zwischen Mann und Frau weg.
Non esiste solo la violenza fisica
Ich stimme Christine Clignon zu wenn es um die Analyse des Patriarchats und seinen negativen Auswirkungen auf Frauen (und Männer) in unserer Gesellschaft geht zu. Ebenso was die fast ausschliessliche männliche Täterschaft, bei schweren, tödlichen und sexualisierten Gewalttaten betrifft. Die Gleichsetzung von Tötungsdelikten mit dem gesamten Gewaltphänomen in unserer Gesellschaft ist allerdings eine Simplifizierung einer komplexen Konfliktdynamik, bei der wir in vielen Fällen eine Verantwortung beider Seiten für die Entwicklung beobachten können. Das entschuldigt in keinem Fall eine Anwendung von körperlicher Gewalt ist aber sehr relevant wenn es um deren Prävention geht. Die Quantifizierung männlicher Opfer häuslicher bzw. unterpartnerschaftlicher Gewalt wird in der Schweiz und in Deutschland schon viele Jahre seriös erholen und wissenschaftlich untersucht. Je nach Schwere liegen sie zwischen 20% und 50% (Spezial Euro Barometer 449, 2016, Robert-Koch-Institut 2016, Eidgenössisches Büro für Gleichstellung 2012, Uni Wien 2011 usw.). Infolgedessen gibt es in der Schweiz (Zwüschehalt) und in Deutschland (Hotline, 10 Wohnungen) auch dementsprechende Hilfe- und Schutzangebote. Denn laut Istanbulkonvention hat jedes Opfer häuslicher Gewalt unabhängig vom Geschlecht Anspruch auf Unterstützung (natürlich darf deren Finanzierung nicht auf Kosten anderer Opfer gehen). Zum Abschluss wünsche ich mir eine respektvolle Diskussionskultur zwischen den Geschlechtern bei diesem wichtigen Thema ohne Abwertungen wie "Totschlagargument", "Lückenfüller", "Zahlen halten Prüfung nicht stand" usw.
es gibt auch Zahlen aus Südtirol zu Konfliktsituationen in der Familie in der Astat Wertestudie 2006 ab Seite 154 von Irene Ausserbrunner
es gibt auch Zahlen aus Südtirol zu Konfliktsituationen in der Familie in der Astat Wertestudie 2006 ab Seite 154 von Irene Ausserbrunner