Arnold Schuler
Hannes Prousch
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Pestizid-Streit

„Das ist nicht akzeptabel“

Landesrat Schuler und der Obstverband kritisieren die Anschuldigungen aus Deutschland zum Pestizid-Einsatz im Apfelanbau. In den letzten Jahren habe sich viel getan.
Von
Bild des Benutzers Anna Luther
Anna Luther25.01.2023

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Kommentare

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 25.01.2023, 20:16

Pflanzenschutz wird auf nahezu allen Agrarflächen weltweit betrieben, auch auf biologisch bewirtschafteten. Dabei ist die biologische Produktion in vielen Bereichen vorbildlich. Trotzdem kämpfen immer mehr Biobauern europaweit ums wirtschaftliche Überleben. Die Zeiten, in denen bei Bioobst und Biogemüse in der Optik einiges verziehen wurde, anfänglich sogar erwünscht war um den Unterschied auf dem ersten Blick festzustellen, sind leider vorbei. Die Biofachgeschäfte (gilt für Deutschland) gehen reihenweise kaputt, weil sie im Vergleich zum Discounter zu teuer sind. Diese Läden haben den Biobauern allerdings faire Preise bezahlt, während die Discounter die Preise auch für Bioware runterdrücken bis zur Schmerzgrenze und zudem einwandfreie Ware verlangen. Insofern würde ich es begrüßen, wenn solche selbsternannten Ökoapostel sich mit dem Thema umfassend auseinandersetzten. Dabei würde es reichen, sich gut gemachte Dokus reinzuziehen und sich mit der Thematik ordentlich zu beschäftigen.

Bild des Benutzers Günther Alois Raffeiner
Günther Alois Raffeiner 26.01.2023, 07:56

Schuler hat sich mit der damaligen Anzeige selbst ins Knie geschossen vor lauter Uneinsicht und SvP Arroganz.Jetzt hat er dem Land Südtirol zusätzlich geschadet,siehe Bericht SZ
und Bayern. Sehr unkluges und dummes Verhalten für einen Landesrat.

Bild des Benutzers Wolfgang Moser
Wolfgang Moser 26.01.2023, 09:35

Ja, schade!
Anstatt die Ereignisse als Gelegenheit zu erkennen, positiv auf das Thema einzusteigen und es für unser Image und unsere eigene Entwicklung zu nutzen, hat uns das so sinnleere wie agressive Mir-san-mir--wissn-olls-bessa-als-dei--und-koano-redt-ins-eini- massiv selber geschadet und der Schaden wächst weiter; nach innen, wie nach außen.
Oh wie schade!

Bild des Benutzers Erich Daniel
Erich Daniel 26.01.2023, 13:07

Bei der Umfrage 2014 haben sich in Mals 75 Prozent für eine pestizidfreie Gemeinde ausgesprochen. Landesregierung und Obstwirtschaft haben diese demokratische Entscheidung und diesen ökologischen Ansatz sabotiert. Damit haben sie eine große Chance verspielt, die Umweltaktivisten auf den Plan gerufen und sich damit die anschließenden Konflikte samt Imageschaden selber eingebrockt.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 26.01.2023, 13:20

... sorry, aber in dieser Sache hat eine Gemeinde keine gesetzgebende Kompetenz, auch ist Anlassgesetzgebung verboten.
Da könnte dann eine andere Gemeinde kein Hotel zulassen, und der Hotelier müsste schließen, eine andere will keine Zimmerei, dann müsste diese schließen... Sie erkennen allein das juridische Problem?

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 26.01.2023, 13:44

Sorry aber das hanebüchener Unsinn insbesonders wenn Sie ständig mit der demokratischen Volksabstimmung aus der Schweiz argumentieren.

Bild des Benutzers Günther Mayr
Günther Mayr 26.01.2023, 14:00

Wieso?
Zuerst Mitbestimmung fordern und wenn andere das Rennen machen beleidigt sein?

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 26.01.2023, 14:14

ich bitte Sie:
gerade die Volksabstimmung in der Schweiz ist ein gesetzlich geregeltes Instrument der Legislative bzw. der Vorbereitung der Legislative.
Eine dörfliche Bürgerbefragung zu einer gesetzlich und gewerblich geregelten Berufsausbildung setzen Sie mit einem gesetzeskonformen Referendum gleich?
.
“Hahnebüchener Unsinn”, wie Sie oben sagten.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 26.01.2023, 20:18

Auch die Bürgerbeteiligung ist in weiten Teilen Europas gesetzlich geregelt.
"dörfliche Bürgerbefragung" Ihre Verniedlichung bzw nicht Wertschätzung dieser Umfrage ist mit ein Grund warum die Fronten dann so verhärtet sind. Nicht zielführend wenn die Meinung einer Mehrheit missachtet wird.
Im übrigen werden hier 2 Themen vermischt welche m. E. jeweils separat betrachtet werden sollten.
Gesundheitsschutz der Bevölkerung und die industrielle Landwirtschaft.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 26.01.2023, 22:09

klare Frage:
War dies eine Bürgerbefragung - oder war dies eine gesetzlich verankerte und auch dann nur beratende Bürgerbeteiligung: bitte Fakten, keine “Meinung”? (es war eine einfache Bürgerbefragung).
.
Die Meinung auch einer Dorfmehrheit hat keine legislative Gesetzgebungskraft - Bürgerkunde?
.
Frage: muss ein Hotel geschlossen oder eine Strasse verlegt werden, wenn dies in einem Dorf, einer Gemeinde, einer Strassengemeinschaft so abgestimmt wird, oder gibt es die dafür vorgesehenen Einrichtungen?
.

“Gesundheitsschutz der Bevölkerung” und der Urlaubs- und industrieller Verkehr: was glauben Sie was für die Bozner gefährlicher ist: Pflanzenschutz oder Autobahn mitten durch die Stadt? (also die Autobahn sperren...)

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 27.01.2023, 11:46

"War dies eine Bürgerbefragung"
Eine rein rethorische Frage, wie bindet so etwas für die jeweilige Legislative ist hängt ganz von den Parlamentarier ab, es ist und bleibt aber demokratischer Unsinn wenn solche Bürgerbefragungen unbeachtet bleiben.
"was glauben Sie was für die Bozner gefährlicher ist:"
Was ich glaube ist völlig unerblich, Fakt ist, Pestizide sind giftig, Autoabgase sind giftig usw. und jede Initiative welche das nachhaltig ändern will ist zu begrüßen.
Chance verpasst und jetzt macht man wieder den gleichen Fehler und zeigt auf die anderen.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 27.01.2023, 12:42

Es bleibt schwierig der Diskurs, wenn zwischen einer Umfrage und einem Referendum mit Gesetzeskraft nicht unterschieden wird.

Bild des Benutzers Erich Daniel
Erich Daniel 26.01.2023, 20:53

Ja natürlich hat die Gemeinde keine Gesetzgebungskompetenz. Aber diese eindeutige Willenskundgebung der Bevölkerung für eine ökologische Wende so zu bekämpfen war sehr kontraproduktiv, für die Landesregierung und das Image unserer Bauern und Äpfel, wie die darauf folgenden Reaktionen - bis heute! - gezeigt haben. Aber wenigstens ist die Thematik noch nicht eingeschlafen!

Bild des Benutzers Ludwig Gruber
Ludwig Gruber 27.01.2023, 09:35

"Es hat sich viel getan" ist der Running Gag seit Jahrzehnten. Nach dem Verbot von DDT kamen die Triazine; nach deren Verbot...
NIE hatte die offizielle Landwirtschaft vorher den Irrweg eingesehen. Immer wurde im Nachhinein das Narrativ platziert, dass jetzt alles viel besser wäre - man habe gelernt.
Das einzig Neue in letzter Zeit ist, dass jetzt plötzlich der Biolandbau als "auch nicht perfekt" hingestellt wird. Das dient allein dazu, andere zu diskreditieren und die Folgen der Intensivlandwirtschaft wieder zu relativieren. So gesehen: eine neue Qualität der Interessenvertretung.
In der Ausbildung bleibt im Wesentlichen alles gleich, nur die Namen der Spritzmittel ändern sich.
(Meine Agrarmatura war Anfang der 90er)

Bild des Benutzers Günther Mayr
Günther Mayr 27.01.2023, 12:10

sorry, nicht andere zu diskreditieren!
Vielmehr anzumahnen daß auch das geleistet wird, was man, sich auf die Fahnen geschrieben hat und für was der gutgläubige Konsument wesentlich mehr bezahlt!
und auch dazu zu stehen, daß man ohne Pflanzenschutzmittel es gleich lassen könnte.
Wenn dem nicht so wäre: bräuchte kein bio-bauer (obst/wein) ein sprühgerät)!!!

Bild des Benutzers Ludwig Gruber
Ludwig Gruber 27.01.2023, 13:25

Ja klar: chemisch-synthetische Spritzmittel einer ertragsmaximierenden Landwirtschaft im globalen Kontext mit der Kreislaufwirtschaft von Biobetrieben, die Schwefel, Kupfer oder Tee spritzen zusammen zu rücken, ist genau der Zugang: die einen sollen harmloser und die anderen gefährlicher erscheinen.

Bild des Benutzers Günther Mayr
Günther Mayr 30.01.2023, 10:30

Sie könnten ob Ihrer Ausbildung ein besseres Verständnis vom Sachverhalt haben:
Wo schließt sich um Himmels Willen beim Bio-Obstbau der Kreislauf? Stammen die eingestzten Pflanzenschutzmittel aus irgendeinem Winkel des Betriebes?
Früher gab es einmal Kupferstollen, Ötzi hatte ein Kupferbeil. ;-)
Die versch. Schwefelprodukte stammen auch nicht bloß aus dem Höllenschlund, die Filteranlagen lassen Grüßen!
Und überhaupt: Es geht hier genauso nach kg*preis!

Bild des Benutzers Ludwig Gruber
Ludwig Gruber 30.01.2023, 12:07

Mit Kreislaufwirtschaft waren natürlich nicht Spritzmittel gemeint. Man könnte es verstehen, wenn man konstruktiv bleiben wollte.
Die konventionelle Landwirtschaft ist per se keine Kreislaufwirtschaft. Betriebsmittel kommen aus aller Herren Länder und die Schäden werden räumlich oder zeitlich verlagert. Jedenfalls nicht vor Ort oder auf eigene Kosten entschärft.
Aus diesem Grundproblem resultiert, dass die Landwirtschaft direkte Schäden anrichtet, die vier Mal höher sind, als der Wert der Erträge. Dazu kämen falscher Mitteleinsatz bei Förderungen, etc.
Bei aller Polemik entscheidet diese Frage, wie zukunftsfähig das System ist, mit dem wir unsere Lebensmittel erzeugen.
Quelle: https://web-assets.bcg.com/7a/17/971c6d0e4fcb8067d406b8a9bb4a/die-zukunf...

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 30.01.2023, 12:26

Da haben Sie gesamtgesehen recht;
das ist aber nicht spezifisch auf die Landwirtschaft zu sehen, das trifft auf alles zu, auch auf das Gerät, mit dem Sie hier Ihren Kommentar schreiben, wie auch auf die Brille, und auch auf das Hemd, welche Sie auf Ihrem Bild tragen.
DIESE Kritik trifft also uns alle in allen Lebensbereichen.

Bild des Benutzers Günther Mayr
Günther Mayr 30.01.2023, 12:42

tut mir leid wenn ich die ganze angelegenheit etwas ganzheitlicher betrachte: mein dünger kommt von nachnars kuh,
der vieler meiner bio-kollegen weiß gott von woher, jedenfalls plastikverpackt, was sonst: horngrieß aus indien, klauenmehl aus fernistan.
warum macht der kreislauf nicht beim "spritzmittel" halt?
die kanister, oder fässer kommen z.T. aus dem gleichen tor.
hellau!
Bei der biodiversität ist es so: gut wenn man es tut! egal wer

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 30.01.2023, 12:57

"Wo schließt sich um Himmels Willen beim Bio-Obstbau der Kreislauf?"
Biodiversität scheint bei Ihnen nicht auf dem Zettel zu stehen aber gut machen wir einfach so weiter, werden die Blüten dann auch irgendwann mit Staubwedel bestäubt. Da finden sich bestimmt auch noch ein paar billige osteuropäische Hilfskräfte.
Und die ganzen Lebensmittelunverträglichkeiten ignorieren wir auch Hauptsache der KG Preis stimmt.

Bild des Benutzers Günther Mayr
Günther Mayr 30.01.2023, 13:08

In der Tat - steht nicht auf einem Zettel: ist verdammt viel Arbeit und braucht vorallem eines : VIEL Platz!
kann den bei vielen Bio- Kollegen einfach nicht finden! ist eigentlich auch nicht zu wundern bei durchschn. ca. 2,5ha Betriebsgröße!
nur, die bekommen das gelöhnt obwohl schwer/nicht zu finden! unsereinem - wenn es gut geht : Gottes Lohn.
N.B.: für die Bestäubung sorgen auch meine Bienen.

Bild des Benutzers Ludwig Thoma
Ludwig Thoma 30.01.2023, 14:04

.. und Ihre Bienen bleiben auch nach Aufhebung des Spritzverbotes in den Apfelplantagen?

Bild des Benutzers Günther Mayr
Günther Mayr 30.01.2023, 16:14

Standimker, nicht in aber in der Nähe.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 30.01.2023, 15:03

"ist verdammt viel Arbeit und braucht vorallem eines : VIEL Platz!"
Sowohl das eine wie das andere halte ich für übertrieben und spiegelt genau den Lobbyismus unserer hochgradig subventionierten Agrarindustrie wieder welche ständig die sog. Alternativlosigkeit suggeriert und alles daran setzt von der Politik nicht eine gesetzliche Verpflichtung zu bekommen der diesen wahnsinnigen Recourcenverbrauch und Vergiftung unserer Umwelt beendet. Mal sehen wann die Schmerzgrenze erreicht wird.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 30.01.2023, 15:11

Da habe ich wenig Hoffnung, da die Politiker “wissen”, was das Volk will: billige Lebensmittel & basta.
.
Nur die Schweiz hatte die Courage, gesetzlich verbindliche Volksbegehren zum Verbot von Lebensmitteln, welche mit chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln hergestellt werden, durchzuführen, bereits 2 Mal: beides Mal vom Volk abgelehnt!
.
Das wird nix, da das Volk es nicht will - wenn der Gesetzgeber nicht irgendwann ohne Rücksicht gesetzlich regelt.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 31.01.2023, 07:59

"Das wird nix, da das Volk es nicht will"
M. E. nach fehlt es da an Aufklärung welche die Lobbygruppen unterwandern, da wird der Lobbyismus bis in die Hochschulen und Universitäten herein getragen.
"wenn der Gesetzgeber nicht irgendwann ohne Rücksicht gesetzlich regelt."
Genau das muss passieren, mit Freiwilligkeit kommt man hier nicht weiter weil die wirtschaftlichen Interessen überwiegen.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 31.01.2023, 08:15

An der Wahlurne wählen nicht die Lobbies, es wählt der einzelne Bürger!
.
Ja, der Bürger wird sich nicht freiwillig regional, nachhaltig, gesund ernähren, genauso wenig wie Kinder freiwillig ihre Hausaufgaben machen. Auch bei Volksbegehren lehnt er dies in der Wahlurne ab, was er sonst vollmundig und brav beteuert (1).
.
Was also der Bürger im stillen Wahlkämmerchen ablehnt, was sich der Politiker nicht traut, das soll der Bauer als dritter im Bunde zum eigenen Nachteil freiwillig für alle umsetzen und sich, gegebenenfalls, für das Versäumnis oder den Unwillen des ersten und zweiten von (die die Produktionsregeln ja festlegen) auch noch beschimpfen lassen... eine feine Gesellschaft.

Es wird gesetzlich geregelt werden müssen, aber auch den Politikern fehlt dazu der Mut.
.
Zu (1): Sie kennen die Umfragen, bei denen am Eingang eines Supermarktes Bürger befragt werden, ob sie denn vorwiegend regionale, frische, unverpackte, nachhaltig erzeugte Lebensmittel und Produkte kaufen würden, was ein Großteil bejaht; wenn dann bei denselben Befragten die Einkaufstasche beim Verlassen des Supermarktes geprüft wird, zeigt sich - dasselbe wie bei den Schweizer Referenden: billig ist (vorwiegend) das einzige Kriterium.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 31.01.2023, 09:45

"An der Wahlurne wählen nicht die Lobbies, es wählt der einzelne Bürger!"
Welcher mit Falschinformationen und Halbwahrheiten nur so torpediert wird. Seit Trump oder Brexit sollte uns doch allen klar sein das wir als Wahlvolk hochgradig manupulierbar sind.
"Sie kennen die Umfragen, bei denen am Eingang eines Supermarktes Bürger befragt werden, ob sie denn vorwiegend regionale, frische, unverpackte, nachhaltig erzeugte Lebensmittel und Produkte kaufen würden"
Ein Widerspruch in sich bzw. halte ich diese Befragung vor einem Supermarkt für Unsinn weil ich dort höchstens 5% Ihrer o.g. Produkte erhalte. Erwische mich aber auch immer wieder selbst das ich meinen eigenen Ansprüchen nicht konsequent umsetze bzw. mich dahingehend auch manipulieren lasse. Wer konsequent regionale und nachhaltige Produkte verwenden will hat heutzutage schon eine sehr sportliche Aufgabe, je nach Region.
"billig ist (vorwiegend) das einzige Kriterium."
Hier liegt die nächste Manipulation vor, unsere Lebensmittel sind nicht billig sondern wir bezahlten den Preis dafür über unsere hohen Abgaben und Gebühren an anderer Stelle oder woher sollen die Rekordsubventionen in Brüssel kommen?
Z.B. Abfallgebühren oder auch indirekt über die Kfz Steuer
Gerade aktuell dazu gefunden
https://www.tagesschau.de/inland/bundesrechnungshof-kfz-steuer-101.html

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 31.01.2023, 10:22

Trotz allem und auch entgegen dieses Kommentares hier:
“ mit Falschinformationen und Halbwahrheiten nur so torpediert wird. Seit Trump oder Brexit sollte uns doch allen klar sein das wir als Wahlvolk hochgradig manipulierbar sind”,
glaube ich an den mündigen Bürger.
Wer sich umfassend und sachlich informieren will, DER KANN DAS.
.
Im übrigen weichen Sie dem Kern der Diskussion leider aus:
Verantwortung abschieben ist doch stets “ein praktisch Ding”.
.
(Sie halten nichts vom “Wahlvolk”, wie man in Ihrem Kommentar liest: also besser Diktatur?)

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 31.01.2023, 12:43

"glaube ich an den mündigen Bürger." Herr Gasser, ich bin erstaunt, es geht doch hier nicht um Glauben sondern um die derzeitige Situation. Für einen mündigen Bürger ist die Grundvorausetzung die Aufklärung.
"Wer sich umfassend und sachlich informieren will, DER KANN DAS." habe ich nicht bezweifelt
"Im übrigen weichen Sie dem Kern der Diskussion leider aus:" Sie sprechen jetzt von sich? Kein Kommentar zu der Beeinflussung bei den Trump Wahl oder Brexit Abstimmung, hat diese nicht stattgefunden? Wo kommen die Millardensummen für die Agrarsubventionen her?
"(Sie halten nichts vom “Wahlvolk”, wie man in Ihrem Kommentar liest: also besser Diktatur?)"
Eine Unterstellung Ihrerseits und genau der Stil welchen Sie hier immer anprangern. Zielt nur auf die Persönlichkeit und diffarmiert den Diskussionsteilnehmer.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 31.01.2023, 12:59

(1) Zitat: “Kein Kommentar zu der Beeinflussung bei den Trump Wahl oder Brexit Abstimmung, hat diese nicht stattgefunden?”: doch, Putin. Schlimm!
.
(2) Zitat: “Für einen mündigen Bürger ist die Grundvorausetzung die Aufklärung”: richtig; davon gibt es ausreichend; man muss nur wollen.
.
(3) Zitat: "(Sie halten nichts vom “Wahlvolk ... Eine Unterstellung Ihrerseits ...”:
Sie haben das Fragezeichen (nicht) bemerkt? Es war eine Frage (keine Behauptung/Unterstellung).

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 31.01.2023, 15:28

"Sie halten nichts vom “Wahlvolk”, wie man in Ihrem Kommentar liest" also bitte jetzt nicht für dumm verkaufen ;-)
Erst kam die Unterstellung und dann die unnötige rethorische Frage hinterher.
"doch, Putin. Schlimm!" auch aber Hauptaktivist war Breitbart -> "Im Vorfeld der Präsidentschaftswahl 2016, wo der Website eine Schlüsselrolle bei der Demontage der Kandidatin Hillary Clinton zukam, wertete Breitbart News die Anzahl der Clicks und Likes aus, um zu ermitteln, welche Themen und Schlagworte den größten Erfolg versprächen."
Nur ein Beispiel von unzähligen "Manipulierungen" am "Wahlvolk"

Bild des Benutzers Sepp Bacher
Sepp Bacher 31.01.2023, 11:04

Stefan, wir bezahlen auch die Mehrwertsteuer, die auf jedem zu kaufenden Produkt drauf ist. Wenn man bei den Bauern (Bauernmarkt, Biomarkt) hingegen fällt keine an. Es bleibt alles beim Bauern. Ich glaube sie bezahlen irgend eine niedrige Pauschale an Einkommenssteuer.

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 31.01.2023, 15:36

Kann ich jetzt nicht für Italien bewerten, in D sind es meist 7% für Lebensmittel und müssen 1/1 als durchlaufende Posten an den Staat weiter gegeben werden.

Bild des Benutzers Günther Mayr
Günther Mayr 30.01.2023, 16:18

"Sowohl das eine wie das andere halte ich für übertrieben " - sie halten davon was sie wollen.
Ich kann es aber aus eigener tagtäglicher Erfahrung sagen und weiß daß das nicht übertrieben ist.
Aber egal, schwieriger ist für die meisten ein paar Quadratmeter für "unnützes" Zeug zu opfern - hier braucht es wirklich ein bischen Freiheit im Kopf. tut gut!

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 31.01.2023, 10:08

"Ich kann es aber aus eigener tagtäglicher Erfahrung sagen und weiß daß das nicht übertrieben ist."
Sie geben vor über den Tellerrand zu schauen sind aber Argumentativ auch in Ihrer Blase gefangen.
M.E. kann man biologisch nachhaltige Landwirtschaft nicht mal ebenso in der aktuellen Umstellphase von 2-3 Jahren erlernen.
So wie Sie vermutlich sich über Jahrzehnte Ihre Kenntnisse in der konventionellen Landwirtschaft angeeignet haben braucht es für Umstellung auch. Das Wissen dazu fällt nicht vom Himmel sondern muss hart erarbeitet und vor allem erforscht werden.
Hier mal ein Link zu einer sehr renommierten Universität welche führend in der Agrarwissenschaft ist. Ich empfehle Ihnen den Abschnitt
"Geschichte" und dort den Grund für die Gründung der Univerität im Jahre 1818 dann bekommen man ungefähr eine Vorstellung wie lang solche Umstellung dauern könnte. Historisch gesehen befinden wir uns heute in einer ähnlichen Lage.
https://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_Hohenheim

Bild des Benutzers Ludwig Gruber
Ludwig Gruber 31.01.2023, 10:57

Hier würde ich gern ergänzen, dass der Biolandbau jetzt schon wesentlich zukunftsfähiger ist, als die konventionelle Intensivlandwirtschaft. Es verwundert mich immer wieder, dass wir trotz der enormen Benachteiligung der Biobauern, der Einflussnahme in Bildung und Forschung diese Form der Bewirtschaftung immer noch vorfinden. In Österreich sogar mit 25%.
Aber die Entwicklung des Biolandbaues müsste viel stärker vorangetrieben werden. Auch hier gibt es Verbesserungsbedarf, weil das im gesellschaftlichen Interesse ist.
Habt Ihr gewusst, dass nur 2% der Gelder für Forschung und Entwicklung der Landwirtschaft dem Biolandbau zugute kommen?

Bild des Benutzers Günther Mayr
Günther Mayr 31.01.2023, 13:26

ja, recht haben Sie damit, daß ich mit der verdammten Blase zu tun habe, mit super-theoretisierenden leuten mich abgeben zu müssen, welche selbst mal mit glück zwischen schwarz und weiß unterscheiden können!
"Das Wissen dazu fällt nicht vom Himmel sondern muss hart erarbeitet und vor allem erforscht werden." - auch meine eigene Erfahrung.
Leider hat das Jahr in unseren Breitengraden nur eine Vegetationszeit, sodaß dem Erkenntnisgewinn eine lebbare Zeit gewidmet ist!
und Sie möchten dies "verordnen"? anschaffen,dann gehts, oder was?
elfenbeinern sie weiter! oder können Sie etwas praktisches beitragen?
Kompost aufsetzen, Kompost-Tee zubereiten, oder nur links teilen?

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 31.01.2023, 16:01

"elfenbeinern sie weiter! oder können Sie etwas praktisches beitragen?"
Lassen Sie mal, andere Mütter haben auch schöne Töchter

Bild des Benutzers Stefan S
Stefan S 27.01.2023, 12:26

""Es hat sich viel getan" ist der Running Gag seit Jahrzehnten"
Genau so ist es nüchtern betrachtet.
Dabei gibt es mittlerweile genügend Bsp. wie es auch anders geht, zum Bsp. die Cava Anbauregion in Spanien welche ca. 70% auf biologischen Anbau umgestellt hat. Biodiversität wird dort gelebt.

Bild des Benutzers Günther Mayr
Günther Mayr 31.01.2023, 13:29

Oh, in Spanien wird viel biologisch gearbeitet! Selbst gesehen, auch in Almeria, unter tausend Hektar Nylon - auf Wunsch, nach Programm: bio - kein problem.
wenns läuft, dann läufts!

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 31.01.2023, 13:53

... und die neuen Avocado-Plantagen... schlimmste Natur- und Bauernzerstörung für noch billigere Schickeria-Frucht.

Bild des Benutzers Karl Trojer
Karl Trojer 27.01.2023, 13:05

Es ist seitens des Münchner Umweltinstituts nicht fair, mit den Spritzdaten aus dem Jahr 2017 die Apfelproduktion in Südtirol so negativ über die deutsche Presse darzustellen, wie dies kürzlich erfolgt ist. Dies zumal sich seitdem Vieles in der Apfelproduktion positiv weiterentwickelt hat.
Möge Südtirol ehestens soweit kommen, dass seine gesamte Landwirtschaft biologisch saubere Produkte liefern kann, und mögen die Konsumenten bereit sein, dafür auch entsprechend mehr zu bezahlen ! Dafür sollte das Land massiv in diesbezügliche Werbung investieren.

Bild des Benutzers Hans Bibera
Hans Bibera 28.01.2023, 09:33

Ich bin in einer Zeit geboren, wo noch relativ wenig gespritzt wurde, dafür aber sehr wirksam. Die so genannten Breitbandpestizide. Richtig, dass diese nach und nach verboten wurden. Die Mittel wurden spezifischer und selektiver, mit der Folge, dass immer mehr Mittel zu Einsatz kamen. Häufigkeit von Einsätzen ist somit ein fragwürdiger Maßstabt.
Vielleicht hätten die Umweltinstutleute besser die laufend durchgeführten Rückstandsanalysen von Lidl und Aldi veröffenlicht. Wäre für die Verbraucher*innen sicher hilfreicher.
Bezüglich der Giftigkeit von Stoffen leiden wir sowieso an der viel beklagten Widersprüchlichkeit unseres Denkens/Verhaltens.
Nur ein Bespiel: Wir schmieren uns Voltaren auf die Haut, ohne zu wissen, dass das Datenblatt für den Wirstoff Diclofenac einen Totenkopf aufweist.

Bild des Benutzers kuno prey
kuno prey 28.01.2023, 10:47

ich kann es immer noch nicht fassen, aber diese erstickende politische monokultur will/muss immer recht haben… und verirrt sich dabei immer mehr.

wir verwenden pestizide, weil wir immer noch nicht fähig sind an eine „alternative“ agrarwirtschaft zu glauben;
wir bauen straßen wie weltmeister, weil wir uns eine intelligente und nachhaltige mobilität nicht vorstellen können;
wir erweitern immer noch beherbergungsinfrastrukturen, weil wir nicht fähig sind, an einen sanften tourismus zu denken;
wir erweitern hemmungslos skigebiete weil wir immer noch blind auf innovative technologien setzen….

alle naturwissenschaftlichen erkenntnisse, die uns die klimakrise seit jahrzehnten prophezeihen, wurden und werden hierzulande ignoriert! was der bauer nicht kennt, oder nicht kennen will, frisst er nicht. die klimaveränderung mit seinen dramatischen konsequenzen sind keine fake-news; diese zu ignorieren wird für die kommenden generationen lebensbedrohlich sein.

greta hat friday for future geprägt, unser arno legt mit everyday for future nach. wieder typisch südtirol: wir wissen es einfach besser. irgendwie sind wir wie ein verwöhntes und verzogenes einzelkind (ich bin eins…) was konkurrenzlos und ohne kritik sich immer noch in der pubertät befindet; ich glaube, dass das unser größtes problem darstellt.

Bild des Benutzers Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 28.01.2023, 19:38

Das Ziel muss es sein, dass die Produktion von Obst und Gemüse nachhaltiger werden soll. Weniger Chemie, Dünger und Wasser sollten verbraucht werden. Bei Bio ist eher der CO2-Fußabdruck zu hoch. Ich möchte die Schuld aber nicht nur, wie leider häufig getan wird, ausschließlich bei den Landwirten festkleben. Wenn der Handel morgen nachhaltige Produktion verlangt und fair bezahlt, so wird das geliefert. Auch die unsinnigen Vorgaben am Aussehen müssen geändert werden. Nicht jede Frucht muss makellos sein und Idealmaße besitzen. Wer solche Models sucht, sollte, um beim Apfel zu bleiben, midestens 5,00 € pro Kilo bezahlen. Auch weniger perfekte Äpfel, z.B., sind essbar. Damit wären obige Forderungen leichter erreichbar. Zudem sollten für Importe die gleichen Vorgaben gelten. Insofern, wenn es richtig angegangen wird, ist der Green Deal eine Chance. Der Konsument und v.a. der Handel sollte sich an ein unperfektes Produkt, so wie es halt wächst, gewöhnen. Trotzdem wird Pflanzenschutz weiterhin notwendig sein, aber eben weniger.

Bild des Benutzers Josef Fulterer
Josef Fulterer 29.01.2023, 07:24

Die BIO-Bauern machen es vor, "sie produzieren auch ohne APOTHEKEN-Preise vermarktbare Äpfel."
Die Kunden, die "a n g e b l i c h nur Makel-lose Äpfel kaufen," haben sich die Obstgenossenschaften mit ihren elektronischen-rundum-Sortier-Anlagen und der VOG-Versorgung mit billigster Rohware, zusammen mit den Diskontern selber erzogen.

Bild des Benutzers Peter Gasser
Peter Gasser 30.01.2023, 11:05

Zitat: “Die Kunden, die "a n g e b l i c h nur Makel-lose Äpfel kaufen," haben sich die Obstgenossenschaften mit ihren elektronischen-rundum-Sortier-Anlagen und der VOG-Versorgung mit billigster Rohware, zusammen mit den Diskontern selber erzogen”:
das stimmt so nicht; ich erinnere mich an einen Tag während der Apfel-Ernte, da kam der Geschäftsführer der Obstgenossenschaft mit dem Einkäufer der Großhandelskette aus Deutschland DIREKT AUF DIE OBSTWIESE in Moritzing, und erklärte uns anhand frisch gepflückter Äpfel mit Ringen, welche Äpfel mit welchem Durchmesser in die Kiste dürften, und alles, was kleiner ist und größer, musste auf den Boden; ebenso jeder Apfel, der zu grün, nicht reinschalig (Rost, Stippe, Schorf...) oder zu wenig rot war: Fazit: ein Drittel kam auf den Boden.
Damit der Bauer diese Vorsortierung bereits direkt während der Ernte macht, gab es bei der Abrechnung für diese B-Ware, sollte sie beim Sortieren im Lagerhaus vorhanden sein, direkte Geldabzüge, das heisst, der Preis war im Minus und wurde von der Auszahlung abgezogen.
Aussehen und Sichtqualität bestimmen also der Einkäufer/Verkäufer/Konsument, und nicht der Produzent.
.
Und: die beschriebene Erinnerung geschah bereits vor 30 Jahren (!!). So lange geht das schon so!

Bild des Benutzers Ludwig Gruber
Ludwig Gruber 30.01.2023, 12:29

über die gesamte Produktionsketten werden mind. 50% der Lebensmittel weder gegessen noch verfüttert (sondern kompostiert oder entsorgt).
Umso absurder, wenn wir immer noch mehr Produktion anstreben. Jetzt wieder mit einer neuen Gentechnik, weil wir mit diesem industriellen System, das vor allem Schäden produziert, den Rest der Welt auch noch ernähren bzw beglücken wollen.

Bild des Benutzers Günther Mayr
Günther Mayr 30.01.2023, 12:35

Das ist bei bio nicht anders als anderswo

Bild des Benutzers Christoph Gatscher
Christoph Gatscher 30.01.2023, 16:51

Herr Mayr sie können ihr System schönreden wie lange sie wollen
Ihr System zerstört Umwelt und Gesundheit
Amen
Bioanbau etwas weniger
Also schon viel besser

Bild des Benutzers Günther Mayr
Günther Mayr 30.01.2023, 17:12

Bedauerlich.
schönreden, wie kommen sie darauf?
schlechtreden hilft auch nix.
tatsachen bleiben eben tatsachen.
mein system oder ihr system?
wessen system ist die straße welche alle verfluchen und doch jeder nicht zu sparsam nutzt?

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Klaus Griesser 31.01.2023, 11:01

Ich ziehe den Hut vor der Bemühungen, von Frau Luther, sachlich zu berichten. Ich möchte trotzdem klären helfen, was Sache ist.
Es ging darum, dass ein Dorf demokratisch u selbstbestimmt verhindern wollte, dass die fruchtbaren, humusreichem Böden durch die Pestizide und durch den synthetischen Düngemittel versaut werden. Das war angesagt, weil viele reiche Vinschger Unternehmer und Apfelbauern daran arbeiteten, Grundstücke in Mals auf zu kaufen, um ihre industrialisierte Produktionsweise inklusive Mals aufzuziehen. Das wurde vom Landesrat und vom Bauernbund den Malsern „verboten“. Das Umweltinstitut München (übrigens gleich privatrechtlicher Verbund wie der SBB) hat mit wissenschaftlichen Argumenten und publizistisch wirksam das Malser Anliegen verteidigt u sich dadurch einen Prozess wegen „Verleumdung“ eingeholt. Die Gegner der Malser Initiative mussten auf ihre Ursprungsabsicht verzichten, die Giftbüchlein abliefern und die Anzeigen zurückziehen u versprechen, die Ergebnisse aus den Giftbüchern gemeinsam zu veröffentlichen. Dieses Versprechen der zurückgezogenen Ankläger wurde aber monatelang hinausgezögert bis das Umweltinstitut entschied, die Auswertung zu veröffentlichen.
Der Ärger darüber bei den Anzeigenrückziehern ist verständlicherweise groß und spitzt tief. Ich möchte dazu aber kundtun , ich habe kürzlich eine Sendung gehört im bayerischen Rundfunk 24, worin von Journalisten wie von Vertretern des Umweltinstituts München deutlich gesagt wurde, was in Südtirol gemessen wurde an Pestiziden, das sei in Deutschland möglicherweise nicht anders, es gäbe dort aber keine genauen Daten. Die Tatsache der Giftcocktails ist demnach europaweit dank Mals ruchbar geworden und erheischt endlich amtliche Klärungen bezüglich der Gesundheit und auch der Rolle im Klimawandel (zB Biodiversität).

Man müsste jetzt zu einem Dialog kommen, was teilweise der Landesrat Schuler angedeutet hat mit der „Bioregion“. Der Widerstand dagegen kommt vom Bauernbund, der ist durch die jahrzehntelange Förderung der industrialisierten Monokultur im Apfelbaum abhängig von den Lieferungen der Agrochemie, ähnlich wie ein Drogensüchtiger abhängig ist vom Drogenhändler. Auch in Gedanken an den lieben Armin Bernhard hoffe ich auf zunehmende Bereitschaft zur Zusammenarbeit von Seiten kurzfristiger Privatinteressen für die Sicherung des Gemeinwohls.

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Josef Fulterer 06.02.2023, 09:01

Mals hätte eine Vorzeige-Gemeinde für Landwirtschaftliche-Erzeugung ohne Chemie-Duschen werden können, wenn Vintschger-Apfel-Barone "in nicht ihrer Gier nach noch immer M E H R, in Mals Alles ver/zerstört hätten und der Schuler mitsamt den starken Männern ...

Arnold Schuler
Hannes Prousch
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