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Pestizide

Die Strafanzeige

Arnold Schuler hat Strafanzeige gegen das Münchner Umweltinstitut und den Buchautor Alexander Schiebel eingereicht. Eine Wahlkampfaktion?

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Kommentare

Bild des Benutzers Brigitte Foppa
Brigitte Foppa 29.09.2017, 12:27

Unerhört. Und unklug.

So beurteilen wir diesen Schritt. Unerhört, weil von den beiden Angezeigten – vielleicht auch drastisch und etwas überzogen, oder nicht jedem Geschmack entsprechend – Kritik an einer Tatsache geäußert wurde, die in Südtirol Realität ist: Der Großteil der Landwirtschaft Südtirols verwendet nun einmal chemisch-synthetische Pestizide. Der Landesrat für Landwirtschaft sollte Garant für die Vielfalt in der Landwirtschaft sein und sich nicht auf eine Seite schlagen – auch wenn es vielleicht politisches Kapital bringt.

Außerdem beweist Schuler, dessen Vermittlerposition wir andernorts durchaus schätzen, hier politische Kurzsichtigkeit. Durch diesen Schritt führt er zu genau jener Polarisierung in der Meinung, die er bisher immer hatte vermeiden wollen. Polarisierung entzweit und ist nicht produktiv.

Schade, dass Arnold Schuler hier auf die Provokationen hereingefallen ist, anstatt sich von ihnen zu Umdenken und Zukunftsweisung inspirieren zu lassen.

Brigitte Foppa, Riccardo Dello Sbarba, Hans Heiss

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Thomas Gurschler 29.09.2017, 21:24

Natürlich verwenden wir im integrierten Anbau auch chemisch synthetische Pflanzenschutzmittel, welche umfangreichen Prüfungen und Untersuchungen unterliegen bevor sie zur Anwendung gelangen. Das wurde meines Wissens auch noch nie bestritten. Dazu darf jeder seine eigene Meinung haben, es gutheißen aber auch kritisieren. Konstruktive Kritik wird meist auch angenommen. Falschaussagen, Diffamierungen und Besserwisserei helfen selten ein positives Gesprächsthema zu schaffen. Die Aussagen von Herrn Schiebel empfinde ich jedoch als Solche. Deshalb teile ich den Schritt von Herrn Schuler gerichtlich dagegen vorzugehen.

Bild des Benutzers Matthias Mühlberger
Matthias Mühlberger 29.09.2017, 12:31

Das nenne ich mal ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bei Plakatwerbung. 1 (in Worten E I N) Plakat, einsam, keine "Kampagne", nur ein einzelnes Plakat, das für ein paar Tage am Münchner Bahnhof hängt. Das kostet vielleicht ein paar 100 euro, oder meinetwegen auch 1000 euro oder 2000. An dem normalerweise vielleicht einige 100.000 Menschen vorbeigelaufen wären, vielleicht hätten es 10.000 überhaupt wahrgenommen - und wir alle wissen wieviel von einem Plakat in unseren Köpfen hängenbleibt.
Aber durch Klagedrohungen und Empörung wird dieses mickrige einsame Plakat das man so leicht einfach hätte ignorieren können auf einmal zum Titelseitenthema hier in Südtirol - und das wies scheint über Wochen..

Zumindest dem Umweltinstitut München muss man aus kommunikationstechnischer Sicht zu diesem Coup gratulieren. Solche mediale Aufmerksamkeit zahlt man sonst ein Vielfaches - die Rechnung ist voll aufgegangen, andere sind wohl eher auf den Leim gegangen...

Bild des Benutzers Klemens Kössler
Klemens Kössler 29.09.2017, 12:59

Foppa Heiss und dello Sbarba glauben immer noch dass sich genannte Person für Bio stark machen will, dies unterstreicht die Naivität und Vorverurteilung der drei genannten Landespolitiker. Es ist nicht vertretbar wie der Buchautor auf ganz Südtirol eindrischt und es ist wohl mehr ein aufarbeiten einer Psychose oder eines Minderwertigkeitskomplexes der angeklagten Person als ein konkretes wohlwollen gegenüber Bio.
Selbstinszenierung und Populismus des abgebildeten Mannes sind eklatant und dienen nur zur Berühmtheit der Person. Die Grünen glauben anscheinend dass es gut ist wenn jemand über die Landwirtschaft schimpft wie ein Nazi über Ausländer so sei dies gut.
Liebe Grüne dem Bioanbau schadet die niveaulose Art rings um das Obervinschger Dorf gewaltig, von wegen Unterstützung.
Privatinteressen unter dem Deckmantel Bio zu vertreten, ist verwerflich.

Bild des Benutzers alfred frei
alfred frei 29.09.2017, 14:43

Aber, aber Herr Kössler, Vergleiche Nazi - Ausländer, "Aufarbeiten einer Psychose oder eines Minderwertigkeitskomplexes" mit dem Vorwurf der Selbstinszenierung und Populismus verbinden ist ein starkes Stück. Irgendwie erinnert das an die Couch von Sigmund Freud und auf den eingerahmten Satz in seinem Wartezimmer: "Erkenne Dich selbst, und Du wirst enttäuscht sein".
Nichts für ungut.

Bild des Benutzers Klemens Kössler
Klemens Kössler 29.09.2017, 21:47

Ob sich der Kameramann jemals auf eine Couch legen wird?

Bild des Benutzers Martin Daniel
Martin Daniel 29.09.2017, 16:04

Die Anzeige hat durchaus ihre gute Seiten: Sollte es zu einem Prozess kommen, dann werden die der Lüge bezichtigten Aussagen vielleicht auf den Prüfstand der Wissenschaft gestellt. Vielleicht fordert der Richter sogar (nicht von Interessensverbänden in Auftrag gegebene) Gutachten an und die kontroversen Punkte werden coram populo abgehandelt. Sachlich. Nüchtern. Und die Richterin trifft emotionslos ihre Entscheidung ohne sich von Politikern, Lobbys und Hasstiraden beeinflussen zu lassen. Der Fall hätte das Zeug zu einem Vorzeigeprozess zu werden, wie jener in Frankreich, im Zuge dessen einem Bauern eine auf Herbizid-Einatmung rückführbare Arbeitsinvalidität zugesprochen wurde (http://www.taz.de/!5229267/).

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19 amet 29.09.2017, 17:24

Über was die armen Richter alles entscheiden sollen.Verbrecher und Betrüger, Verleumder, Gauner und Käuze aller Art. Alles und jedes soll heutzutage bei Gericht entschieden werden. Es wird noch vielleicht soweit kommen dass die Richter alle Politiker einsperren und dann regiert der Richterpräsident. Vielleicht wär es billiger und effizienter.

Bild des Benutzers G. M.
G. M. 29.09.2017, 17:40

Hallo Amet, So etwas nennt man Rechtsstaat und in einem solchen leben wir zum Glück!

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19 amet 29.09.2017, 21:48

Danke, Ganz ein neuer Aspekt.

Bild des Benutzers Tomas Kofler
Tomas Kofler 30.09.2017, 10:14

Ach Ferdl bist schon wieder am Streiten und beleidigen

Bild des Benutzers 19 amet
19 amet 02.10.2017, 12:47

Tomas Kofler, oder wer sich hinter diesem Namen verbirgt, hat am 28.09.2017 um 13.18 im Internetmagazin Salto folgendes behauptet: "Frag mich schon welcher Schütze dir damals in der Untermaiser Bar so aufs Maul gehaut hat, als wieder mal frech warst. Scheint ja hängen geblieben zu sein " Dieser Vorgang hat nie stattgefunden, wurde frei erfunden und von ihm verbreitet um meine Person zu verleumden.
Er ist EIN LÜGNER und VERLEUMDER. Mein Anwalt hat den Auftrag ihn wegen Verleumdung mittels Presse zu verklagen.

Bild des Benutzers Martin Daniel
Martin Daniel 29.09.2017, 19:39

Wenn du angezeigt wirst und Staatsanwalt und Vorverhandlungsrichter die Sache für strafrechtlich erheblich erachten, dann entscheidet ein Richter. Ist eine Garantie für Kläger, Angeklagte und schützt vor Querulanten.

Bild des Benutzers 19 amet
19 amet 29.09.2017, 21:48

Danke für Ihre Plattitüden.

Bild des Benutzers Tomas Kofler
Tomas Kofler 30.09.2017, 10:16

Ach Ferdl Du würdest ja nie jemanden anzeigen. Regelst das wie alte Männer. Mit einem Dancebattle womöglich

Bild des Benutzers 19 amet
19 amet 01.10.2017, 09:30

Tomas Kofler, oder wer sich hinter diesem Namen verbirgt, hat am 28.09.2017 um 13.18 im Internetmagazin Salto folgendes behauptet: "Frag mich schon welcher Schütze dir damals in der Untermaiser Bar so aufs Maul gehaut hat, als wieder mal frech warst. Scheint ja hängen geblieben zu sein " Dieser Vorgang hat nie stattgefunden, und die Lüge wurde frei erfunden und von ihm verbreitet um meine Person zu verleumden.
Er ist EIN LÜGNER und VERLEUMDER. Mein Anwalt hat den Auftrag ihn und den presserechtlich verantwortlichen Redakteur des Salto wegen Verleumdung mittels Presse zu belangen.

Bild des Benutzers Peter Lustig
Peter Lustig 29.09.2017, 18:05

Je länger dieses Thema am kochen gehalten wird, desto mehr Bio in den Köpfen.

Bild des Benutzers Klemens Kössler
Klemens Kössler 29.09.2017, 21:45

Bio in den Köpfen ist zu wenig, Bio braucht es im Einkaufskorb.

Bild des Benutzers Ludwig Thoma
Ludwig Thoma 30.09.2017, 10:33

Die Biomilch ist meistens schon weg, wenn ich zum Einkaufen komme. Es ist also zu wenig Angebot an Bioware.

Bild des Benutzers Robert Bargolini
Robert Bargolini 30.09.2017, 12:50

Es ist höchste Zeit dass die Diskussion um den Einsatz von Pestizide und ihre Auswirkung auf Natur und Mensch, Massentierhaltung, Frakking etc... in der Mitte der Gesellschaft ankommt. Auf der einen Seite gibt es die radikalen Peta Anhänger, Veganen Fanatiker und  sogennanten grünen Spinner, und einige recht vernünftige Zeitgenossen,  die große Masse ist jedoch nicht mündig und Aufgeklärt. Die  Profiteure des ganzen sind nicht die Landwirte, sondern die Menschenverrachtenden Großkonzerne, ihre Lobbyisten und Großaktionäre. Schuler hätte als aufgeklärter Politiker dass ganze als Herausforderung sehen sollen um das Gespräch in die Mitte der Gesellschaft zu bringen eine kultivierte  Streitkultur verträgt vieles... Denunzieren und die lächerliche Aktion vom Arno bei Arte sind ein wahres Armutszeugnis.... 

Bild des Benutzers gelber enzian
gelber enzian 30.09.2017, 19:55

richtig, die profiteure sind nicht die bauern - und trotzdem wird auf sie eingeknüppelt, was das zeug hält

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