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Wenn die Mitglieder der Südtiroler Landesregierung sich nicht der Untersuchungskommission im Landtag stellen, dann ist das ganz einfach ein offenkundiges Indiz dafür, dass man Schwerwiegendes vor der Südtiroler Bevölkerung verbergen will. Wer nichts zu verbergen hat, hat kein Problem damit, einer parlamentarischen Untersuchungskommission Rede und Antwort zu stehen. Die vorgeladenen SVP-Mitglieder der Südtiroler Landesregierung, allen voran der Landeshauptmann, brächten durch ihre Weigerung, sich jetzt der Befragung durch die Untersuchungskommission zu stellen, ein weiteres Mal ihre fundamentale Missachtung der demokratischen Spielregeln zum Ausdruck. Ein erbärmliches Schauspiel, das wir Steuerzahler - bis hin zur personellen Besetzung - aufs Großzügigste finanzieren.
... ich könnte ko.... !!!
Wenn dem Herrn Landeshauptmann eine gerichtliche Klärung lieber ist, soll er sie haben. Immerhin sprechen die in diesem Artikel erwähnten Details für eine Anklage-Erhebung zumindest gegen Zerzer und Wegher
AS A MEMBER OF THE MEDICAL PROFESSION - 2006:
I SOLEMNLY PLEDGE to dedicate my life to the service of humanity;
THE HEALTH AND WELL-BEING OF MY PATIENT will be my first consideration;
I WILL RESPECT the autonomy and dignity of my patient;
I WILL MAINTAIN the utmost respect for human life;
I WILL NOT PERMIT considerations of age, disease or disability, creed, ethnic origin, gender, nationality, political affiliation, race, sexual orientation, social standing or any other factor to intervene between my duty and my patient;
I WILL RESPECT the secrets that are confided in me, even after the patient has died;
I WILL PRACTISE my profession with conscience and dignity and in accordance with good medical practice;
I WILL FOSTER the honour and noble traditions of the medical profession;
I WILL GIVE to my teachers, colleagues, and students the respect and gratitude that is their due;
I WILL SHARE my medical knowledge for the benefit of the patient and the advancement of healthcare;
I WILL ATTEND TO my own health, well-being, and abilities in order to provide care of the highest standard;
I WILL NOT USE my medical knowledge to violate human rights and civil liberties, even under threat;
I MAKE THESE PROMISES solemnly, freely and upon my honour
Ich habe mir schon immer gedacht, dass bei der Sanität wohl bekannt sein müsste und dass es dafür Zuständige geben muss, die wissen, dass das einzukaufende Schutzmaterial bestimmten Standards entsprechen muss.
Deshalb habe ich nie geglaubt oder es als unprofessionell erachtet, dass die Verantwortlichen aus allen Wolken gefallen seien, als die INAIL nicht mitspielte und die geforderten Standards verlangte.
Durnwalder hat kürzlich gesagt, dass er in seinem Leben ehestens eines bereue und das ist, nicht Rechtswissenschaften studiert zu haben (späte Einsicht!). Das kann Kompatscher nicht sagen, wohl aber Widmann und Zerzer! Die glaubten - ähnlich wie Durnwalder - ihre eigenen Gesetze machen zu können!
Frau Biamino hat darauf hingewiesen, dass „der Ankauf, so wie von der Generaldirektion ausgehandelt, rechtlich und formal nicht durchgeführt werden kann“. Hier wäre interessant zu wissen, welche rechtlichen Regelungen gemeint sind. Waren es jene, die in „Normalzeiten“ gelten? Oder jene, die während der Corona-Krise galten bzw. gelten und wonach es möglich ist, PSA binnen Stunden ohne Ausschreibung zu erwerben?
https://ec.europa.eu/germany/news/20200401-vergabe-oefentlicher-auftraeg...
Des Weiteren ist die Frage zu stellen, ob das Amt für die Beschaffung sanitärer Güter zur fraglichen Zeit imstande war, selbständig (d.h. ohne Unterstützung des Generaldirektors, des Landesrats usw.) ausreichend PSA zu beschaffen. Daran darf gezweifelt werden.
Schließlich sei der Hinweis erlaubt, dass die über Vermittlung von Oberalp erworbene Ware offenbar alles andere als perfekt war, aber halt auch besser als gar keine Ware. Immerhin sind die Infektionen des Sanitätspersonals nach Einsatz dieser Ware deutlich zurückgegangen, wie die FF anhand der veröffentlichten Daten aufgezeigt hat.
@Thomas Unterwinkler Ganz Ihrer Meinung - es war und ist eine Ausnahmesituation. Wäre interessant, wie die Opposition die Notlage gemeistert hätte - als Paragraphenreiter und als Saubermannschaft? Auch noch ein offenes Öhrchen für schwindlige Verschwörungstheorien - zwischen Stress, Presse und Politik? Wer das glaubt, soll damit selig werden.
Schlechte Masken sind noch besser als gar keine Masken. Der Vorwurf geht aber in Richtung der Verantwortlichen (insbesondere Herrn Zerzer), dass sie versucht haben, die Mängel bei den Masken zu vertuschen und die Masken gegenüber dem medizinischen Personal als den Standards für dem Einsatz bei Infektionsrisiko entsprechend darzustellen.
Die mangelnde Bevorratung von Schutzausrüstung traf offenbar weltweit zu.
@ Lechner Georg Stimmt - warten wir noch ab. Politiker* sind bei Schuldeingeständnissen nicht besonders gut - man schiele nach NRW zu A. Laschet...
Wobei die Situation in NRW (und Niedersachsen) eine Folge jahrelangem Wegsehens ist. Schon 2004 kritisierte Adrian Peter in seinem Buch "Die Fleischmafia" (mit einem Vorwort der damaligen Gesundheitsministerin Renate Künast) die Nichtdurchsetzung arbeitsrechtlicher Standards bei den großen Schlachtbetrieben Norddeutschlands. Der Pfarrer Peter Kossen kritisiert auch schon seit längerem die Zustände dort als moderne Sklaverei (siehe https://www.rnd.de/politik/pfarrer-kossen-zur-fleischindustrie-das-ist-m... oder die zwei Beispiele seiner Predigten im Anhang zum Krimi "Am zwölften Tag" von Wolfgang Schorlau aus 2013); wegen seiner Bemühungen, die Beschäftigten über ihre Rechte aufzuklären, wurde er auch bedroht.
Ja, leider wahr - Mafia gibt es überall.
Eines ist, was für unsereiner logisch und sinnvoll ist und etwas anderes ist, was rechtlich bezüglich Arbeitssicherheit (INAIL) möglich ist?
Die Amtsdirektorinnen haben sich mE laut Recht korrekt verhalten. Eine andere Entscheidung wäre ihr persönliches Risiko gewesen.
Es wäre Aufgabe der Politiker gewesen beim INAIL nachzufragen, was im Notfall toleriert worden wäre - und nicht nachher polemisieren!
Das INAIL prüft die Masken nicht unter dem technischen Gesichtspunkt, sondern nur hinsichtlich der Richtigkeit der Dokumentation.
Das habe ich schon auch mitbekommen. Das ändert aber nichts! Der Sanitätsbetrieb hat jahrelange Erfahrung und weiß wie das INAIL arbeitet!
@Bacher Sepp 26.06/16:10 Uhr "Eine andere Entscheidung wäre ihr persönliches Risiko gewesen."
Ja, da haben Sie wohl recht. Wenn aber jede/r immer genauso 'persönlich risikofrei' handeln und denken würde, dann ginge nix weiter. Nirgends!
Dieser Kommentar wurde auf Antrag des Verfassers entfernt.
Ach so glaubhaft war das nicht...und ich kann mich nicht erinnern, dass es in dem Chaos auserkorene und gefeierte Experten gab. Die vordringliche Aufgabe war doch wohl jene, die Bevölkerung zu beruhigen - und das ist gelungen.
In Deutschland, wo jedes BL einen Sonderweg geht und hochkarätige Virologen und das RKI um die beste momentane Wahrheit streiten, gelingt nicht mal das.