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Wolf

Von Theoretikern und Praktikern

Der „Wolf“ polarisiert – wie auch bei der Informationsveranstaltung in Lana. Die Erkenntnis: Verständnis bringt mehr als polemische Konfrontation.
Di
Ritratto di Astrid Tötsch
Astrid Tötsch26.11.2022

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Ritratto di Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 26 Novembre, 2022 - 19:51

Mich wundert, dass man es mit Vergraulungsmaßnahmen nicht zumindest probiert. Der Wolf sollte eben wirklich nur altes und schwaches Wild erbeuten und nicht, zugegebenermaßen leicht zu erbeutende Schafe. Auch sollte er sich nicht die an die Nähe von einschleichen Siedlungen gewöhnen. Allerdings scheint der Wolf an sich keine besonders große angeborene Scheu vor dem Menschen zu haben, sonst wäre er nicht zum Hund "verkommen".

Ritratto di Dietmar Nußbaumer
Dietmar Nußbaumer 26 Novembre, 2022 - 19:53

Auch sollte er sich nicht an die Nähe von menschlichen Siedlungen gewöhnen.

Ritratto di Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 26 Novembre, 2022 - 20:12

@Dietmar Nussbaumer: Durch die freie und unbehirtete Weidehaltung wird der Wolf geradezu an die menschlichen Bereiche herangelockt. Warum soll er sich nicht vom offenen Buffet bedienen, das ihm hingestellt wird? Das Problem ist - wie auch Sen. Durnwalder heute auf STOL sagt, dass alle Massnahmen, die jetzt VIELLEICHT (!) eingeführt werden, erst in einigen Jahren greifen. D.h. bis dahin werden weiterhin Schafe und Ziegen, die frei weiden, vom Wolf gefressen werden. Ohne Herdenschutz wird sich in den kommenden Jahren NICHTS ändern! Und selbst wenn, nach langen Verfahren, einzelne Abschüsse genehmigt werden sollten (?) bleiben die restlichen Wölfe Carnivoren! Also lieber Bauernbund und Abschussbefürworter: Sagt den Bauern die Wahrheit und regt sie zum Herdenschutz an, dessen Maßnahmen ALLE vom Land bezahlt werden! Andernfalls ist das so, wie wenn ein Apfelbauer Hagelschaden beklagt, aber weder Versicherung noch Netz hat!

Ritratto di Ceterum Censeo
Ceterum Censeo 26 Novembre, 2022 - 21:36

"Sagt den Bauern die Wahrheit und regt sie zum Herdenschutz an, dessen Maßnahmen ALLE vom Land bezahlt werden!"
Ja und nochmals Ja.
Aber der Etschverlag und der Bauernbund hetzen gegen den Wolf, die anderen Gefahren haben sie alle übersehen.

Ritratto di Martin M. Lintner
Martin M. Lintner 27 Novembre, 2022 - 13:00

Die Position von Maximilian Mayr-Melnhof erschließt sich mir nicht: Jeder Wolf ist ein Problemwolf, da dieser Tiere reißt? Ist dann jedes Raubtier, das Tiere reißt, ein Problemtier? Und das sagt Mayr-Melnhof, der Jagdformen praktiziert, die aus tier- und jagdethischer Perspektive – gelinge gesagt – hochumstritten sind wie Gatterjagd oder das Aussetzen von gezüchteten Enten zum Abschuss in einem Vogelschutzgebiet.
https://www.ff-bz.com/politik-wirtschaft/wirtschaft/2022-47/baron-legt-a...
https://vgt.at/presse/news/2022/news20221127mn.php
Ich bezweifle, dass das Einfliegen von solchen „Kronzeugen“ zu lösungsorientierten Diskussionen hilft. Es ist bezeichnend, dass „polemische und plakative Aussagen insbesondere vom Diskussionsteilnehmer aus Österreich, Maximilian Baron Mayr-Melnhof, geäußert wurden“.

Ritratto di Florian Hinteregger
Florian Hinteregger 27 Novembre, 2022 - 14:42

Die Absicht dieser Veranstaltung ist wahrscheinlich weniger eine lösungsorientierte Diskussion. Wenn ich mir die Diskussionsteilnehmer anschaue, gehts wohl mehr um die politische Bühne und die entsprechende Aufmerksamkeit. Mit Polemik kommt man dabei weiter, als mit nüchternen Argumenten. Der BM von Lana ist in seiner letzten Amtsperiode und für die Politpension noch zu jung. Wahrscheinlich bringt er sich so langsam für die nächste Landtagswahl in Stellung.

Ritratto di Harald Stauder
Harald Stauder 27 Novembre, 2022 - 20:36

Halbzeit!
Also, dass Sie, Herr Hinteregger, sich an so einem herrlichen Sonntag Nachmittag (14 Uhr 42) Gedanken um meine Zukunft machen, ehrt mich irgendwie. Dass Sie jedoch glauben, ich iniziere/moderiere eine Podiumsdiskussion zu einem Thema das politisch schon mehrfach besetzt ist, um mich politisch in Position zu bringen, enttäuscht mich doch wieder. Ein Saal voller Bergbauern („Bauer wählt Bauer“ - das elfte Gebot im Heiligen Land sozusagen) und ein paar wenige wahrscheinliche Grünwähler als Auftakt für eine Landtagskandidatur - na ja. Dass Sie, obwohl Sie sich mit mir sogar am Sonntag Nachmittag beschäftigen, mich für so politisch unbedarft halten…
Und noch etwas: ob ich für die Politpension zu jung bin, entscheiden Sie auch nicht. Zum Glück hab ich einen interessanten Beruf gelernt und mich nie von der Politik abhängig gemacht - somit bleiben viele Optionen. Schwer vorstellbar? Glauben Sie mir, sowas gibt es wirklich.

Ritratto di Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 28 Novembre, 2022 - 08:43

@Harald Stauder: Ist dies das die Meldung bestätigende Dementi?
Nichts für ungut lieber Harald! :-)

Ritratto di Gerold FIEDLER
Gerold FIEDLER 27 Novembre, 2022 - 16:48

Moechte Ihnen vollumfaenglich zustimmen, Herr Lintner! Durch solcherart Diskussionen ruecken jegliche Loesungsansaetze in weite Ferne. ...

Ritratto di Manfred Klotz
Manfred Klotz 28 Novembre, 2022 - 07:20

Wenn Durnwalder wirklich gesagt hat, dass das Gesetz auch ohne Gutachten anwendbar sei und man es "versuchen" müsste, dann sollte er schnellstens seinen Beruf als Anwalt aufgeben. Diese Aussage ist wieder so eine typische sinnlose Durnwalder-Grätsche, denn er unterzeichnet die entsprechenden Verordnungen nicht und müsste, wenn der "Versuch" fehlt schlägt, auch nicht mit rechtlichen Konsequenzen rechnen. Brauchen wir wirklich Politiker, die dazu auffordern, Gesetze zu brechen?

Ritratto di Herta Abram
Herta Abram 29 Novembre, 2022 - 08:39

Teile ganz Martin. M. Lintners Stellungnahme!
Gewisse BauernBündler und politische VertreterInnen, leben vom Vermarkten der Emotionen, dies ist so durchschaubar wie populistisch: Emotionalisieren, Instrumentalisieren, Spalten, Hetzen, Opfermythus füttern, unhaltbare Identitätsvorstellungen aufrechterhalten wollen … um ja nicht Teil EINER Gesellschaft zu sein/werden. - Auf ein Getrenntsein beharren (Kosten- Nutzen Rechnung)
Das geht nicht mehr länger!! Die Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung sind immens und gehen weit über den Umgang mit dem Wolf hinaus:
Die Erderwärmung, die Biodiversitätskrise und die Verknappung der Ressourcen sind drei Realitäten, denen wir uns stellen müssen. Sie verlangen verantwortungsvolle mutige politische Entscheidungen und sie erfordern das persönliche Engagement jeder und jedes Einzelnen von uns.
Vor allem der Zusammenhalt in der Gesellschaft und die Bereitschaft, Veränderungen proaktiv anzugehen werden der Schlüssel sein, für diese vielleicht größte Transformation seit 250 Jahren.
Soll heißen: Liebe Bauernbündler- und politischen Vertreterinnen übernehmt endlich euren Teil der Verantwortung, seit nicht länger eine weitere Hürde, hin zu zukunftsfähiger Gestaltung. Verhaltet euch Erwachsen und beginnt mit Aufrichtigkeit.

Ritratto di Peter Gasser
Peter Gasser 29 Novembre, 2022 - 10:50

Sie schreiben im Zusammenhang mit Biodiversität und Wolf der “Herausforderungen einer nachhaltigen Entwicklung”:
dazu hatte ich schon einmal einen Kommentar geschrieben mit einem sehr wesentlichen Aspekt der Nachhaltigkeit in der Erhaltung einer Tierart:
https://www.salto.bz/de/comment/107872#comment-107872
.
Leider wird dies völlig ignoriert.
Zum Schaden des Wolfes.
Warum dieser Umstand ignoriert wird, das steht in den Sternen.

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