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Nach einigen Gesprächen bin ich draufgekommen, dass viele normale Bürger ganz weit weg sind vom Vatikan und seiner Dogmatik.
Il problema è la Curia e il popolo cristiano è ancora troppo benevolo, ma i tempi sono cambiati,….le masse dei giovani sono perse purtroppo.
... der Vatikan hat wohl so gehandelt, weil es auch hier sog. "Einflüsterer" gibt und die gibt es in der Kath. Kirche wohl schon immer!
Ein Paradebeispiel war die Bestellung eines Kirchenmannes namens Groer nach dem Rücktritt des damaligen, allseits geschätzten Kardinal Franz König ...
Schleiermacher hat den wesentlichen Punkt getroffen, als er in seiner Schrift von 1799 „Über Religion. An die Gebildeten unter ihren Verächtern“ den Satz formulierte: „Nicht der hat Religion, der an eine heilige Schrift glaubt, sondern jener, der einer solchen Schrift nicht bedarf und notfalls selbst eine solche machen könnte.“ Damit wird der artistische Aspekt des Religionsmachens geradezu provozierend hervorgekehrt. Wenn man die Kunstgeschichte der vergangenen 200 Jahre betrachtet, kommt man an dem Befund nicht vorbei, dass ein Großteil der jüngeren Kunstgeschichte Religionsgeschichte auf Umwegen darstellt. Um von den politischen Massenbewegungen mitsamt ihren Dogmen und Liturgien zu schweigen.
Die höheren Religionen stehen seit jeher vor einem Dilemma: Sie müssen sich in die Generationenprozesse einprägen, um überlieferungsfähig zu werden. Hierbei riskieren sie, sich unmerklich selbst zu zerstören, indem sie dogmatisch und ritualistisch verknöchern. Durch den Versuch, sich zu stabilisieren, arbeiten die verfassten Religionen ihrer Sklerotisierung in die Hände. Sie müssen also ständig zwischen Häresie und Sklerose wählen. Diese Alternative ist heute bis an die Spitze des Katholizismus in der Person des Papstes vorgedrungen ist. Benedikt war nicht nur die Sklerose in Person, er verkörperte den Willen zur Sklerose, weil er Angst vor der Welt hatte. Franziskus ist der Anti-Sklerotiker par excellence. Von außen gesehen immer noch in Förmlichkeiten gefangen, aus der Innenperspektive die pure häretische Dissidenz. Er bricht in vielen Punkten mit dem althergebrachten Ritualwesen, als wäre das Christentum nicht vor 2000 Jahren entstanden, sondern müsse in unserer Zeit neu gestiftet werden.
Insofern kann man auch der Aussage des eh. Prior Pietralba Pacchins : "Lintner colpito per attaccare il Papa" (Salto, 29.06.23) wohl nur beipflichten.
Danke für das treffende Zitat, das den Nagel auf den Kopf trifft. Kannte ich nicht.