Kaufhaus Tyrol

Advertisement
Advertisement
Benko

Alles easy mit René?

Warum jubelten die Innsbrucker über etwas, das die Bozner verteufeln? Ein RAI-Morgenspräch verrückt Weltbilder und skandalisiert Benko-Gegner.
Di
Ritratto di Susanne Pitro
Susanne Pitro22.07.2015

Support Salto!

Ogni abbonamento è un sostegno a un giornalismo indipendente e critico e un aiuto per garantire lunga vita a salto.bz.

Salto Plus

Liebe/r Leser/in,

dieser Artikel befindet sich im salto.archiv!

Abonniere salto.bz und erhalte den vollen Zugang auf etablierten kritischen Journalismus.

Wir arbeiten hart für eine informierte Gesellschaft und müssen diese Leistung finanziell stemmen. Unsere redaktionellen Inhalte wollen wir noch mehr wertschätzen und führen einen neuen Salto-Standard ein.

Redaktionelle Artikel wandern einen Monat nach Veröffentlichung ins salto.archiv. Seit 1.1.2019 ist das Archiv nur mehr unseren Abonnenten zugänglich.

Wir hoffen auf dein Verständnis
Salto.bz

Abo holen

Bereits abonniert? Einfach einloggen!

Advertisement

Weitere Artikel zum Thema...


Neue Südtiroler Tageszeitung

Wie gefährlich ist das Benko-Kaufhaus für die Bozner Altstadt?
Interview der Neuen Südtiroler Tageszeitung vom 1.2.2015, Nr.21
mit dem Architekten und Stadtplaner Holger-Pump-Uhlmann.

Advertisement
Ritratto di Ann Orak
Ann Orak 22 Luglio, 2015 - 13:59
Beim Äpfel mit Birnen vergleichen war der gemeine Südtiroler noch nie schlecht!
Ritratto di Massimo Mollica
Massimo Mollica 22 Luglio, 2015 - 14:05
Warum jubelten die Innsbrucker über etwas, das die Bozner verteufeln? Weil Innsbruck in Österreich ist, Bozen nicht. (chissà se si legge tra le righe)
Ritratto di ferdinand tessadri
ferdinand tessadri 24 Luglio, 2015 - 19:02
Sono perfettamente d' accordo con Lei.
Ritratto di Herrmann Eckl
Herrmann Eckl 22 Luglio, 2015 - 14:25
Der Vergleich ist unzulässig (und wohl auch unlauter); vor allem aber ist er untauglich: Es geht, heute und morgen, eben NICHT um die Entscheidung, ob Bozen ein Kaufhaus braucht/will/haben soll, sondern um die Entscheidung, ob zum heutigen Zeitpunkt die von der Dienststellenkonferenz augehandelte Vereinbarung für Bozen die BESTE Lösung zum richtigen Zeitpunkt ist. Dabei geht, gottlob, nicht um Benko oder No-Benko, sondern vor allem darum, dass all das Kleingedruckte in all seinen Auswirkungen und seiner Tragweite, von jedem Gemeinderat, der sich eine Entscheidung anmaßt, erfasst, verstanden und bewertet ist. Sollte das nicht der Fall sein, wäre jede Entscheidung (und vor allem ein blinder Sprung ist Unbekannte) ein Wahnsinn und Leichtsinn. In diesem Sinn wünsche ich uns allen eine verantwortungsvolle Arbeit der Gemeinderäte.
Ritratto di Thomas Benedikter
Thomas Benedikter 22 Luglio, 2015 - 14:56
Abgesehen von Innsbruck, wo die Rahmenbedingungen anders liegen: wenn sich in der politischen Vertretung zu einem solch wichtigen Projekt für Bozens Zukunft keine klare Mehrheit bildet, mit Konfliktlinien quer durch die größeren Parteien, gibt es auch in der Bozner Satzung ein demokratisches Verfahren zur Entscheidungsfindung: den Bürgerentscheid. Das Benko-Projekt mit all seinen negativen Folgewirkungen ist der klassische Fall für eine Volksabstimmung. Ständig reden Benko-Kaufhaus-Fans darüber, was „die Bozner“ wünschen und was sie brauchen. Eine pure Fiktion, eigentlich eine Anmaßung, denn keiner hat „die Bozner“ zu dieser wichtigen Frage befragt, nicht einmal eine repräsentative Umfrage ist in Auftrag gegeben worden. Bei der Gemeindewahl haben sich die großen Koalitionspartner zum wichtigsten Investitionsvorhaben dieser Amtsperiode nicht festgelegt, während Spagnolli eine Volksbefragung in Aussicht gestellt hat. Diese ist kurzerhand abgesagt, ohne Begründung, nur der Gemeinderat entscheidet, ohne dass die Koalitionspartner eine klare Position hätten, anscheinend in geheimer Abstimmung. Statt Farbe zum Projekt zu bekennen, ein klares Koalitionsprogramm vorzulegen und bürgerfreundliche Regeln für Volksabstimmungen zu schaffen, haben die maßgeblichen Parteien ein Katz- und Maus-Spiel betrieben. Die Wähler können sich ausgetrickst fühlen.
Ritratto di Harald Knoflach
Harald Knoflach 22 Luglio, 2015 - 15:15
ich bitte dich, thomas. auch die gegner beanspruchen für sich doch deutungshoheit über die "volksmeinung". und klammheimlich sind nebenher ja bereits zwei städtbaulich bedenkliche kaufhäuser gebaut und eröffnet worden. die ganze diskussion ist so kindisch. wie ich schon andernorts geschrieben habe, wage ich die tollkühne prognose: die welt dreht sich weiter und bozen bleibt stehen - egal ob dieses kaufhaus nun gebaut wird oder nicht. wenn ein kaufhaus tatsächlich das potential hat gedeih (befürworter) oder verderb (gegner) einer ganzen stadt zu sein, dann tut mir diese stadt fürchterlich leid. was für ein schwaches selbstvertrauen. was für ein manichäismus. ist bozen zur "single-issue-metropole" verkommen? weil's grad so gut passt: ibk vs. bz http://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=24293
Ritratto di heinz herrman
heinz herrman 22 Luglio, 2015 - 15:34
ich schliesse mich vollinhaltlich an. sehr gefallen hat mir die imposante aufzählung der projekte die in innsbruck in den letzen zehn jahren verwirklicht wurden die du unter einem anderen benko-artikel gepostet hast. es ist wirklich traurig dass in bozen so gar nix weitergeht. außer dem etwas halbherzigem museion und von mir aus der neuen der rittnerseilbahn - was gibt es noch an größeren projekten die in bozen umgesetzt wurden? ach ja -ein zu kleines ötzi-museum. sonst? es ist doch einfach nur lächerlich wie sich die lobby der laubenhausbesitzer hier echauffiert weil sie um die hohen mieten fürchten die sie derzeit noch kassieren können ohne einen finger krumm zu machen - übrigens von vorwiegend internationalen ketten - wieviel % der geschäfte unter den lauben sind denn noch einheimische läden? wahrscheinlich ca. ebensoviele wie im kaufhaus tirol? schon allein wegen der lösung des verkehrsproblems am bonzner bahnhof sollte man das projekt umsetzen - die öffentliche verwaltung hat in dieser sache ja schon in den letzten 20 jahren durch untätigkeit geglänzt. ja doch - der bahnhof ist "saniert" worden - aber außer ein bisschen kosmetik hat das nix gebracht - von der funktionalität her ist er nachwievor auf dem stand von 1930 oder so. fährt man mit dem zug von wien nach innsbruck so fällt einem auf dass alle größeren bahnhöfe auf der strecke in den letzten 10 - 15 jahren erneuert wurden, mit anständigem parkplatz davor, einkaufs-infrastrukturen, umsteigemöglichkeiten zu bus und s-bahn etc. Und in bozen? fehlanzeige. Ein kreisverkehr mit fußgängerampel - schaltet die auf rot steht es in allen richtungen. der ist wohl eine betonierte metapher für die bozner stadtverwaltung.
Ritratto di Massimo Mollica
Massimo Mollica 22 Luglio, 2015 - 18:23
Per fortuna che c'è gente che la pensa come me! Che si guarda intorno ed esce dai suoi paraocchi! Che capisce che c'è un mondo che gira. Got sei Dank!
Ritratto di Sigmund Kripp
Sigmund Kripp 22 Luglio, 2015 - 19:21
Einerseits hat Innsbruck auch auf anderen Feldern seine Hausaufgaben gemacht (Radwege, Trambahn etc.) aber andererseits gibt es dafür in den umliegenden Dörfern keine Nahversorgung mehr! Dort sucht man vergeblich nach den vielen kleinen Geschäften, die uns Dörflern in Südtirol die (Auto)fahrt in die ach so tolle Hauptstadt ersparen!
Ritratto di Harald Knoflach
Harald Knoflach 23 Luglio, 2015 - 09:57
das stimmt, sigmund. in dieser hinsicht wurde vieles falsch gemacht und viel zu spät reagiert. nur einige wenige haben es durch innovative ideen geschafft, die ortskerne am leben zu erhalten - was wiederum beweist, dass es trotz innsbrucks strahlkraft möglich wäre.
Ritratto di ferdinand tessadri
ferdinand tessadri 24 Luglio, 2015 - 18:47
Ja die Autofahrt bleibt uns erspart, dafür verlangen die so netten kleine Geschäfte in den Dörfern ihren Tribut an der Ladenkasse.
Ritratto di Thomas Benedikter
Thomas Benedikter 23 Luglio, 2015 - 20:29
Ich beanspruche keine Deutungshoheit, lieber Harald, sondern bedaure einfach den Verzicht auf einen Volksentscheid. Natürlich nach akzeptablen Regeln, die der Bozner Gemeinderat immer noch nicht geschaffen hat. So fehlt z.B. immer noch das Referendum. Gäbe es das, könnte eine faire Zahl von Bürgern nach einem Beschluss der Gemeinde zu einem Großprojekt die Notbremse ziehen und alle mitentscheiden lassen. Das würde nicht lange dauern, und dann wäre Klarheit geschaffen. Mit der echten Initiative könnte eine Mindestzahl von Bürgern die Gemeinde veranlassen, bei der Bahnhofsmodernisierung gezielt weiter zu machen. Es geht auch nicht um eine "single-issue-Politik" in Bozen, sondern um ein Großprojekt, über das soeben im Rathaus debattiert und abgestimmt wird. Da bringt die Devise von Heinz Herrmann "In Bozen geht nichts weiter - Endlich los mit den Bauarbeiten" gar nichts. Ohne Kosten und Nutzen eines Projekts klar auf dem Tisch zu haben, sollte man sich besser die Ausgaben (und weitere Schulden) sparen. Ich will's mal auf den Punkt bringen: in Bozen ist genug los. Die Stadt hat genug Verkaufsfläche (soeben ist das TWENTY erweitert worden), aber zuviel Verkehr, auch in der Innenstadt. Es braucht Maßnahmen, um den Verkehr zu reduzieren, nicht zusätzlich zu steigern.
Ritratto di Harald Knoflach
Harald Knoflach 23 Luglio, 2015 - 22:49
Zitat: Ständig reden Benko-Kaufhaus-Fans darüber, was „die Bozner“ wünschen und was sie brauchen.
Ritratto di heinz herrman
heinz herrman 24 Luglio, 2015 - 00:54
naja, meine devise ist sicher etwas überspitzt, aber stimmen tuts doch dass die stadtentwicklung in bozen sich extrem mühselig gestaltet. das hat sicher auch mit der ethnischen patt-situation zu tun wo die eine seite der anderen viel genauer auf die finger schaut als anderswo in südtirol und kein deal ohne gegendeal über die bühne geht was alles zeimlich verkompliziert und bremst. was den verkehr angeht so denke ich nicht, dass wir hier mittelfristig auf großartige verringerungen hoffen können, auch bei reduzierungen - der verkehr wächst insgesamt - weshalb unterm strich immer noch viele autos in und durch die stadt fahren werden. deshalb denke ich es braucht schon auch gute lösungen um den bestehenden und zukünftigen verkehr durchzulassen. soweit ich das durchschaut habe wird im benko projekt ja das nadelöhr bahnhof entschärft durch untertunnelung, was den verkehr insgesamt sicher flüssiger macht. außerdem ist ein busbahnhof unter dem bahnhof geplant oder? das macht die öffis attraktiver (besseres umsteigen) und verringert verkehr. aber benko schient ja jetzt ohnehin erstmal versenkt worden zu sein. vielleicht bringt es die stadt dann zumindest zuwege eine fußgängerunterführung vom bahnhof z.b. bis vor laurin oder in den busbahnhof zu bauen. das ist doch ein witz das im jahr 2015 die ganzen pendler und schüler die in der früh in bozen aus dem zug steigen immer noch per ampel blockweise ins stadtzentrum gelotst werden müssen während der verkehr jedesmal ins stocken gerät. so ein ding der unmöglichkeit kann eine solche unterführung doch nicht sein oder? und wenn die stadt kein geld hat dann soll sie halt einen externen investor der das geld bringt auch was machen lassen. um weiter verkehr zu reduzieren sollte außerdem das radwegenetz vernünftig ausgebaut werden. derzeit gleicht es einem fleckenteppich, die spärlichen radwege sind immer wieder unterbrochen, zu eng und können auch kaum mehr radverkehr verkraften wenn in den stoßzeiten z.b. der eisackuferradweg höchsten für eine fahrtrichtung breit genug wäre. man schaue sich mal die radwege z.B. in kopenhagen an, dann bekommt man eine vorstellung was ein moderne radverkehrskonzept alles sein und leisten kann. sorry, aber irgendwie ist in bozen alles so verfahren hab ich den eindruck dass ein großer wurf oder eingriff wie das benko-ding halt vielleicht zumindest ein bisschen was ins rollen gebracht hätte.
Ritratto di heinz herrman
heinz herrman 24 Luglio, 2015 - 01:23
und außerdem ärgern mich die fadenscheinigen argumente und das agieren der organisierten benko-gegner: das erlebnishaus-projekt war von anfang an als reines verhinderungs-gegeprojekt durchschaubar, die athesia-kampagne ebenso durchschaubar aber leider wohl wirksamer.
Ritratto di ferdinand tessadri
ferdinand tessadri 24 Luglio, 2015 - 18:55
Wir sollten uns doch einmal kümmern was die Leute bewegt. Bekommt mein Sohn einen Arbeitsplatz ? Warum ist die Miete so teuer? Warum knöpft mir EW soviel für den Strom ab ? Und nicht ewig den Leuten vorschreiben wollen wie Sie leben sollen. Und wer das Twenty für ein Einkaufszentrum hält hat von der Welt wohl noch nicht viel gesehen.
Ritratto di pri pru
pri pru 4 Agosto, 2015 - 00:36
... ich fände es nicht gut, wenn "endlich in BZ was weitergeht", nur damit was getan wird, auch wenn das dann hauptsächlich den Interessen des Investors entspricht. So liest man zwischen den Zeilen. Nachdem der GR nicht vom Fleck kommt, sollten die Bürger das Wort ergreifen: darüber, wie das zentrale und sehr wichtige Areal umgestaltet werden soll, nicht über Investoren-Projekte. Danach sucht der GR aufgrund der Ergebnisse Projekte und Investoren aus. In BZ lief und läuft's umgekehrt.
Ritratto di ferdinand tessadri
ferdinand tessadri 4 Agosto, 2015 - 10:32
Viel Erfolg beim "aussuchen" der Investoren die etwas bauen sollen "was die Bürger wollen". Das ist wohl sehr weltfremd.
Advertisement
Advertisement
Advertisement