„Versammlungsverbot nicht geholfen“

Zitat: “Das haben die meisten politischen Verantwortlichen weltweit auch verstanden und sich für diese überzogenen Maßnahmen bei Ihren Bürger/Innen entschuldigt”: ähm, davon steht im Artikel oben aber nichts.
Was aber im Artikel steht (Zitat):
“Die neuesten Umfragen zeigen aber, dass heute mehr Menschen Verschwörungstheorien glauben und sich extremistischeren Einstellungen zuwenden”.

Hab’ ein bisschen nachgelesen:
Sie schreiben: “Slowenien, das kleine europäische Land zahlt sogar alle, während der Pandemie ausgestellten Strafen, an seine Bürger/Innen zurück und eben genau mit dem Hinweis, sie waren überzogen, verfassungswidrig und unmenschlich”:
meiner Information nach sind beide Aussagen als Fakten unrichtig:

- (Zurückzahlen der Strafen) Slovenien stoppt alle laufenden Verfahren, bereits abgeschlossene Verfahren und bereits bezahlte Strafen bleiben wohl unberührt.
- (Corona-Maßnahmen waren überzogen, verfassungswidrig und unmenschlich) Das slowenische Verfassungsgericht hat Teile des Gesetzes von 1955 (!!) über übertragbare Krankheiten, auf die sich die Regierung bei ihren Corona-Lockdown-Maßnahmen berief, für verfassungswidrig erklärt.
Das Gericht argumentierte, es gebe keine ausreichenden Sicherungsvorkehrungen für solch weitreichende Einschränkungen der Grundrechte wie Ausgangssperren oder das Verbot öffentlicher Versammlungen.
Beispielsweise gebe es im aktuellen Recht keinerlei „Bedingungen“ für die Maßnahmen – wie beispielsweise Konsultationen und Zusammenarbeit mit Fachleuten – oder darüber, wie die Öffentlichkeit informiert wird.
Weiter vertreten die Richterinnen und Richter die Auffassung, dass die aktuell geltenden Gesetze der Regierung zu viel Spielraum bei der Auswahl der Art, des Umfangs und der Dauer von Einschränkungen gibt. Die Regierung habe absolut freie Hand bei der Entscheidung, in welchen Fällen, für wie lange und in welchen Gebieten des Landes die öffentliche Zusammenkunft von Menschen verboten wird, um die Ausbreitung von übertragbaren Krankheiten zu verhindern.
.
Also: nicht die Corona-Maßnahmen waren verfassungswidrig, sondern - aus heutiger Sicht der Verfassungsrichter - das entsprechende Seuchenschutz-Gesetz von 1955!
Von “überzogen und unmenschlich” wie in Ihrem Kommentar steht bei den Verfassungsrichtern nichts.
.
Zudem grenzt sich die neue links-liberale Regierung mit dieser Aktion von der früheren rechts-(radikaleren) Regierung bewusst ab, also auch politische Interessen sind im Spiel.
Schön, dass Sie für “links-liberales” Gedankengut eintreten und sich klar gegen rechtsnationales Gedankengut abgrenzen.

Ja, eine auch in Privatinstitutionen typische Zuspitzung von diktatori schen Missbrauchstendenzen einer primaer dem "Kapitalsystem" dien nenden autoritaeren Schulerziehung oder Krankheitsumerziehung und damit Rechtsverdrehung mittels mechanischen Drills zu sich system treu anstellenden Musterschuelern. Ein somit nicht mehr der Wesens bildung verpflichtetes Bildungsun wesen, das sich weit von den wirklich heilenden Kraeften der Natur entfernt hat.
Eine paradox scheinende Koexistenz von Massnahmen - und Normenstaat, wie sie schon im Dritten Reich existierte.